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Betriebsversammlung: Audi-Betriebsrat stellt sich neu auf und will wichtige Zukunftsthemen anpacken 

(ty) Der Audi-Betriebsrat stellt sich organisatorisch neu auf. Ab sofort treiben eigenständige Fachausschüsse die Themen „Industrie 4.0“ und „Internationaler Personaleinsatz“ voran. Damit reagiert die Arbeitnehmervertretung auf zentrale Themen der Zukunft. „Wir sehen hier großen Handlungsbedarf und müssen sicherstellen, dass die Interessen der Beschäftigten auch zukünftig gewahrt bleiben“, so Ingrid Seehars, Mitglied im Betriebsausschuss bei Audi. Das gelte für die hiesigen Werke ebenso wie für die internationalen Standorte. Ebenfalls im Fokus des Betriebsrats: die Themen „Modernes Arbeiten“ und „Soziales Engagement“.

Um zukünftig noch gezielter für die Belange der Beschäftigten einzutreten, hat sich der Ingolstädter Betriebsrat zu Beginn der neuen Amtsperiode neu organisiert. Neben den bisherigen Ausschüssen und Kommissionen wird es zukünftig auch eine überörtliche Kommission „Internationaler Personaleinsatz“ geben. „Mit neuen Werken in China, Mexiko und Brasilien müssen über Ländergrenzen hinweg faire Rahmenbedingungen vereinbart sein. Denn nur wenn die Arbeitsbedingungen auch im Ausland passen, sind internationale Einsätze weiterhin attraktiv. Hier steht die Arbeitnehmervertretung in der Verantwortung“, sagte Seehars auf der Betriebsversammlung vor rund 5000 Beschäftigten.

Für die Attraktivität des Unternehmens sei es auch entscheidend, die Arbeitswelt der Zukunft so zu gestalten, dass der Mensch trotz fortschreitender Digitalisierung der Produktion die Maschinen bestimme, nicht umgekehrt, betonte Seehars. Deshalb tritt der Fachausschuss „Industrie 4.0“ ab sofort dafür ein, die industrielle Fertigung von morgen für Beschäftigte und Unternehmen effektiv und nachhaltig zu gestalten.

Auch das Thema „Modernes Arbeiten“ packt die Arbeitnehmervertretung an. Hier arbeiten Unternehmen und Betriebsrat eng zusammen und setzen sich in den kommenden Monaten aktiv unter anderem mit den Themen Lebensarbeitszeitgestaltung, Arbeitszeitkorridor und Teilzeitregelungen sowie mobilen Arbeiten auseinander. „Dabei sind wir offen für neue Ansätze. Aber nur im Sinne aller Kolleginnen und Kollegen“, sagte Seehars. „Unser Motto lautet: Flexibilisierung ja, aber nur fair und geregelt.“

Wichtig für die Arbeitnehmervertretung auch weiterhin: Der Blick über den Tellerrand hinaus. Deswegen haben Audi Gesamtbetriebsrat und VW‑Konzern­Betriebsrat mit dem Kinderhilfswerk „terre des hommes“ das Projekt „a chance to play“ initiiert. „Anlässlich der Fußball‑Weltmeisterschaft gehen wir mit unserem Hilfsprojekt in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Start in Südafrika zur vergangenen WM, fördern wir nun junge Brasilianer mit vielfältigen Spiel- und Sportaktionen“, erklärte Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Audi. „Denn soziales Engagement schreiben wir bei Audi groß. Ob regional oder in benachteiligten Regionen der Welt, gemeinsam setzen wir uns füreinander ein.“

Luca de Meo, Vorstand für Vertrieb und Marketing, blickte auf den erfolgreichen bisherigen Jahresverlauf zurück: „Wir wachsen in jeder Weltregion und liegen dabei in allen Segmenten sehr gut im Rennen“, sagte de Meo. Im Premium‑Kompaktsegment beispielsweise habe Audi auch dank der neuen A3 Limousine um fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Den Audi‑Mitarbeitern dankte de Meo für ihren Einsatz: „Die Audi‑Mannschaft packt mit beeindruckender Energie an. Der beste Beweis sind 81 Sonderschichten an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm in den ersten sieben Monaten.“

Zudem waren die Siegerpiloten der 24‑Stunden‑Rennen von Le Mans und vom Nürburgring auf der Betriebsversammlung zu Gast. Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer sowie Christian Mamerow und Christopher Haase wurden von den Beschäftigten gefeiert und schrieben zahlreiche Autogramme. Die Rennfahrer haben bei wichtigen Langstrecken-Rennen nicht nur Siege eingefahren, sondern im Namen der gesamten Audi-Mannschaft erneut „Vorsprung durch Technik“ bewiesen.


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