Verdacht auf Menschenhandel, Zuhälterei und Körperverletzung: 53-Jähriger aus dem Kreis Freising wurde festgenommen und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft
(ty) Wegen Verdachts auf Zuhälterei, Menschenhandel beziehungsweise Ausübung der verbotenen Prostitution führte die Kripo Erding am Montag bei einem 53-jährigen in Hallbergmoos im Kreis Freising eine Durchsuchung durch und nahm den Mann dann auch fest. „Aufgrund der bisherigen Ermittlungen soll der 53-Jährige seine eigene Ehefrau zur Prostitution gezwungen haben“, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute mit.
Den Angaben zufolge sollte die Frau auch noch Kunden bedienen, als sie mit ihrem gemeinsamen Kind schwanger war. „Später überredete er eine 30-jährige Bekannte gemeinsam mit seiner Frau anzuschaffen und bot beide über einschlägige Internetportale sowie einer eigenen Homepage an“, heißt es weiter. Die Treffen mit den Kunden fanden den Angaben zufolge in Hotels, im Rahmen von Hausbesuchen aber auch im eigenen Zuhause statt.
Gestern wurde gegen den 53-Jährigen vom Amtsgericht Erding Untersuchungshaft wegen des Verdachts auf Menschenhandel, Zuhälterei und Körperverletzung angeordnet. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.