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Asylbewerber dürfen umziehen – Container werden aber weiter gebraucht

(ty) Der im Landratsamt Pfaffenhofen eingerichtete Runde Tisch zu Asylangelegenheiten hat sich mittlerweile etabliert und kürzlich zu einer weiteren Gesprächsrunde getroffen. Er wurde für punktuelle Einzelthemen in der Besetzung zeitweise erweitert, teilte das Landratsamt mit. Landrat Martin Wolf (CSU) als Einladender freute sich zusammen mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Karl Straub, dass beim dritten Treffen – neben den festen Teilnehmern Bernd Duschner als Vertreter des Vereins „Freundschaft mit Valjevo“ und Manfred „Mensch“ Mayer (GfG) – dieses Mal auch Hedwig Stocker (Ehrenamtlicher Helferkreis für Asylbewerber in Rohrbach), Christiane Knab-Schäfer (Ehrenamtlicher Helferkreis für Asylbewerber in Wolnzach) sowie Horst Ittstein (Ehrenamtlicher Helferkreis für Asylbewerber in Geisenfeld) teilnahmen. „Sie konnten hinsichtlich konkreter Anliegen ihrer jeweils betreuten Asylbewerber unterstützt werden oder es wurden Lösungswege in Aussicht gestellt“, wurde nach dem Treffen erklärt.

Besonders hervorzuheben sei dabei die Entscheidung von Landrat Wolf, dass die sieben Asylbewerber, die sich in den Wohncontainern in Wolnzach ständig aufhalten, ausziehen können. Zwei Asylbewerber gehen einer festen Arbeit nach und haben durch Vermittlung des Ehrenamtlichenkreises Wohnungen in Wolnzach in Aussicht. „Asylbewerber, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können, ermöglichen wir auf Antrag bei einer positiven Prognose,  sich eine eigene Wohnung zu nehmen“, erläuterte Wolf.

Die anderen fünf Asylbewerber sollen in die Unterkunft „Am Brunnen“ in Wolnzach umziehen, sobald diese bezugsfertig sind. „Aufgrund der weiter steigenden Anzahl von Zuweisungen von Asylbewerbern können wir es uns jedoch nicht leisten, künftig auf die Unterbringung in den Wohncontainern zu verzichten. Wir sind auf diese alternative Unterbringungsmöglichkeit angewiesen und haben deshalb den Mietvertrag der Wohncontainer um ein Jahr verlängert. Die bestehenden Wohncontainer werden daher mit neu zugewiesenen Asylbewerbern weiter belegt“, so Wolf hinsichtlich der weiteren Verwendung der Wohncontainer.

Sowohl der Helferkreis der Ehrenamtlichen für Asylbewerber in Wolnzach als auch der Wolnzacher Bürgermeister Jens Machold (CSU)  zeigten Verständnis für die Weiterbenutzung der Wohncontainerlösung und begrüßten gleichzeitig die Entscheidung des Landrats hinsichtlich der Neubelegung. Machold: „Die Marktgemeinde Wolnzach leistet ihren Solidarbeitrag zur Unterbringung der Asylbewerber im Landkreis und mit der Anlage „Am Brunnen“ entstehen neben den Wohncontainern weitere dringend benötigte Unterkünfte.“

Ferner hat sich der Runde Tisch nach Angaben aus dem Landratsamt mit Einzelanliegen auseinandergesetzt. „Unser Runder Tisch im Landratsamt ist nach meinem Kenntnisstand bayernweit eine einmalige Einrichtung. Das ist auch eine gute Sache. Ich freue mich, dass wir im Zusammenspiel der verschiedenen Kompetenzen, die an dem Tisch monatlich zusammenfinden, im Rahmen unserer Möglichkeiten Lösungswege für die Asylbewerber aufzeigen können“, sagte der Abgeordnete Karl Straub. Das nächste Treffen ist für 21. Juli vereinbart.

 

Bezirk lobt Inklusionspreis aus

(ty) „Inklusive Arbeitswelt: mit Vielfalt zum Erfolg.“ Unter diesem Motto hat der Bezirk Oberbayern den Inklusionspreis 2014 ausgelobt. „Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 20. Juli“, informiert Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Er ermunterte zugleich Betriebe und Arbeitgeber von Menschen mit Behinderungen, sich zu bewerben. „Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können ein spannendes Projekt vorschlagen“, sagter. 

Mit dem Preis möchte der Bezirk vor allem Initiativen, die neue Wege für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am ersten Arbeitsmarkt aufzeigen, öffentlich anerkennen und würdigen. Unter den Preisträgern des zuletzt vergebenen Inklusionspreises des Bezirks Oberbayern 2012 war das Ingolstädter Projekt des Gemeinschaftsraums im Wohnhaus des Caritas-Zentrums St. Vinzenz in der Westlichen Ringstraße.  Die Preisträger erhielten die Auszeichnung damals unter dem Motto: „Wohnen: Leben im Viertel – Leben in der Region“. 

Bewerben können sich Unternehmen, die den Prozess der Inklusion aktiv fördern. Erstmals können auch interessierte Bürger sowie Mitarbeiter einzelner Firmen preiswürdige Projekte und Initiativen vorschlagen. Es genüge ein Mail oder eine Postkarte an den Bezirk Oberbayern mit dem Namen und der Adresse des vorgeschlagenen Projekts. Bezirkstagspräsident Mederer: „Unser Ziel ist ein inklusives Gemeinwesen. Die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben ist dazu ein wichtiger Schritt. Wir wollen Leuchtturmprojekte auszeichnen, die den Prozess der Inklusion aktiv fördern. Das Signal ist: Inklusion wird bereits gelebt.“

Bewerbungsschluss ist am 20. Juli. Die Auslobungstexte gibt es auch in Leichter Sprache, damit Menschen mit Lernschwierigkeiten ebenfalls Projekte benennen können. Die Preisvergabe erfolgt im November. Das Preisgeld beträgt 5000 Euro und kann auf maximal zwei Preisträger aufgeteilt werden. Die Auswahl trifft eine Jury unter Vorsitz des Bezirkstagspräsidenten. Auch die Ingolstädter Bezirksrätin Patricia Klein (CSU) ist unter den Jurymitgliedern. Die Auslobungstexte stehen unter www.bezirk-oberbayern.de (Rubrik Gesundheit) zum Herunterladen bereit oder können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden.

 

Volksbegehren zur Wahlfreiheit zwischen G8 und G9

(ty) Ab dem heutigen 3. und bis zum 16. Juli liegen im Bürgerbüro des Pfaffenhofener Rathauses die Eintragungslisten für das Volksbegehren "Mehr Zeit zum Lernen  Mehr Zeit zum Leben! Neunjähriges Gymnasium als Alternative anbieten." (Kurzbezeichnung „Ja zur Wahlfreiheit zwischen G9 und G8 in Bayern“) aus. Wer in Pfaffenhofen gemeldet ist, sich aber in einem anderen Ort in Bayern in die Listen eintragen möchte, kann auf www.pfaffenhofen.de bis spätestens 10. Juli einen Eintragungsschein online beantragen. Die Eintragung im Bürgerbüro der Stadt Pfaffenhofen ist zu folgenden Zeiten möglich:

  • Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr
  • Montag und Mittwoch von 13 bis 16 Uhr
  • Donnerstag, 3. Juli, von 7 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 10. Juli, von 8 bis 20 Uhr
  • Samstag, 5. Juli, von 9 bis 12 Uhr

 

Kostenlose Unternehmensberatung

(ty) Am Montag, 7. Juli, von 9 bis 11 Uhr berät der Betriebsberater der Handwerkskammer für München und Oberbayern im Kommunalunternehmen für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (Spitalstraße 7), kurz KUS, Unternehmer und Existenzgründer. In kostenlosen Einzelgesprächen können mit Hans-Jörg Heidenreich Finanzierungsfragen, Fragen zur Betriebsübergabe sowie allgemeine rechtliche-, arbeitsrechtliche und steuerliche Fragen geklärt werden.

Existenzgründer haben die Möglichkeit, sich über die Grundlagen einer Existenzgründung zu informieren. Fragen, wie die notwendige Qualifikation, Rechtsformwahl, Anmeldeformalitäten, Versicherungen und Finanzierungsmöglichkeiten mit öffentlichen Fördermitteln, aber auch die Vorbereitung eines gelungenen und vollständigen Unternehmenskonzeptes stehen hier im Mittelpunkt.

Um telefonische Anmeldung bei der Handwerkskammer für München und Oberbayern unter Telefon (08 41) 96 52 – 1 13 oder -1 14 wird gebeten. Nähere Auskünfte erteilen auch die Ansprechpartner des Bereichs Wirtschaftsentwicklung im KUS unter Telefon (0 84 41) 40 07 4- 40.


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