33-jähriger Pkw-Lenker war 35 km/h zu schnell auf der A93 unterwegs. Sein Beifahrer (31) wurde wegen illegalen Aufenthalts gesucht und hatte ein verbotenes Messer bei sich.
(ty) Ein Pkw-Raser ist am gestrigen Abend von der Polizei auf der A93 bei Wolnzach ertappt worden. Dem 33-Jährigen blüht jetzt unter anderem ein Fahrverbot. Ärger kommt auch auf seinen 31 Jahre alten Beifahrer zu, gegen den ein Haftbefehl wegen illegalen Aufenthalts vorlag und der außerdem ein verbotenes Messer bei sich hatte. Laut heutiger Mitteilung der Polizei fiel der Renault-Lenker gegen 19.15 Uhr kurz vor dem Autobahn-Dreieck Holledau auf, weil er statt der in diesem Bereich höchstens erlaubten 60 Kilometer pro Stunde mit 95 km/h unterwegs war.
Der 33 Jahre alte Serbe, der einen Wohnsitz in Deutschland hat, sei wegen der Geschwindigkeits-Überschreitung beanstandet worden, erklärt die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Ihn erwarte ein Bußgeld-Bescheid über 200 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Bei der Überprüfung seines 31-jährigen Beifahrers und Arbeitskollegen sei festgestellt worden, "dass gegen diesen ein Vollstreckungs-Haftbefehl vorlag, da er vor über zwei Jahren ebenfalls in Deutschland arbeitete, ohne eine dafür erforderliche Aufenthalts-Erlaubnis zu besitzen".
Der gesuchte 31-Jährige, der aus Bosnien Herzegowina stammt, sei deshalb vorläufig festgenommen worden. Zur Abwendung des vorliegenden Haftbefehls habe er die erforderliche Summe in Höhe von 1750 Euro aufbringen können. Deshalb sei er schließlich wieder entlassen worden. Ihm blüht laut Polizei jedoch schon das nächste Strafverfahren, "da er offenbar wieder unerlaubt einer Arbeit, offenbar als Elektriker, nachging und er zudem ein verbotenes, beidseitig geschliffenes Springmesser mitführte". Das Messer sei beschlagnahmt worden.