Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Maulbeer-Pflanzen für Quiz-Gewinner
(ty) Im Foyer des Landratsamts von Pfaffenhofen hat Landrats-Stellvertreterin Kerstin Schnapp (Grüne) die Gewinner des diesjährigen Obst-Quiz mit Preisen bedacht (Foto oben). Das Gewinnspiel hatte am 6. Oktober im Rahmen der traditionellen Obst-Ausstellung des Landkreises stattgefunden; diesmal gab es kleine Maulbeerbäume zu ergattern. Das Event im Innenhof der Behörde, das parallel zur Dult über die Bühne gegangen war, verlief aus Sicht der Verantwortlichen "auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich". Zahlreiche Besucher nutzten demnach die Möglichkeit, sich über Wildobst zu informieren oder Obstsäfte zu verkosten.
"Dass Maulbeeren bei uns gut wachsen, ist bekannt. Man findet immer wieder einzelne Pflanzen in den Gärten", so Schnapp im Rahmen der Preisverleihung. "Zudem ist die Maulbeere Bestandteil des Streuobst-Paktes wie auch ein Klima-Baum der Zukunft." Interessant sei, dass die Maulbeere schon seit mindestens 5000 Jahren in Kultur sei. Um diese Wildobst-Sorte weiter im Landkreis zu etablieren, wurden Pflanzen nicht nur an die Quiz-Gewinner, sondern auch an die Obst- und Gartenbau-Vereine aus Geisenfeld, Ilmmünster, Rohrbach und Manching übergeben sowie an den Inter-Kultur-Garten von Pfaffenhofen und an die hiesige Landwirtschafts-Schule.
VHS-Kurs zur Montessori-Pädagogik
(ty) Die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) bietet in diesem Herbst am VHS-Standort in Ernsgarden einen umfassenden Kurs zur Montessori-Pädagogik an, der sowohl für Eltern als auch für Pädagogen konzipiert ist. Der Kurs vermittelt der Ankündigung zufolge fundierte theoretische Kenntnisse und praxisnahe Einblicke in das pädagogische Konzept von Maria Montessori, das weltweit erfolgreich in Bildungs-Einrichtungen eingesetzt wird. Der Kurs starte am 5. November und finde einmal im Monat an einem Dienstagabend von 18 bis 20.15 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Ernsgarden statt.
Über insgesamt sieben Abende werden verschiedene Schwerpunkte der Montessori-Methode ausführlich behandelt, heißt es weiter. Dank einer Förderung durch die Sparkasse von Pfaffenhofen koste die Teilnahme nur 85 Euro je Person. Anmeldungen nehme die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 40 00 oder online unter www.vhs.landkreis-pfaffenhofen.de entgegen. Der Kurs werde von erfahrenen Montessori-Pädagoginnen geleitet, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Methoden verständlich vermitteln. Jeder Kurs-Abend baue auf dem vorherigen auf, "sodass die Teilnehmenden ein fundiertes Verständnis der Montessori-Methode erlangen".
Die Teilnehmer lernen laut VHS die Grundlagen der Montessori-Pädagogik kennen und erfahren, wie diese Bildungsform die natürliche Neugier und den individuellen Lernprozess von Kindern auf einzigartige Weise fördert. Der erste Abend führe in die theoretischen Grundlagen ein und zeige die Aktualität der Montessori-Methode in der heutigen Bildungs-Landschaft auf. An den folgenden Terminen werden laut VHS praktische Aspekte vertieft: Es gehe um das Sinnes-Material, das in Montessori-Einrichtungen zum Einsatz komme und die Entwicklung der Wahrnehmung unterstütze.
Ein weiterer Abend widme sich der mathematischen Bildung und zeige, wie Kinder durch spezielle Materialien spielerisch mathematische Konzepte erfassen könnten. Ein Highlight ist laut VHS die Förderung von Alltags-Kompetenzen durch Übungen des praktischen Lebens – ein zentraler Bestandteil der Montessori-Pädagogik, der die Selbstständigkeit und das Verantwortungs-Bewusstsein der Kinder stärkt. Zudem werde die sprachliche Bildung thematisiert, die die Kommunikationsfreude der Kinder unterstütze.
Kurz-Kur für Landfrauen
(ty) Auf Anregung der Pfaffenhofener Kreisbäuerin Waltraud Daniel bietet die BBV-Touristik-GmbH für Landfrauen und alle weiteren interessierten Frauen eine Kurz-Kur in Bad Griesbach an. Diese findet nach Angaben des bayerischen Bauernverbands (BBV) von Dienstag, 7. Januar, bis Freitag, 10. Januar, statt. "Wenn berufliche und private Anforderungen die Gesundheit beeinträchtigen und körperliche Fehlhaltungen, Anspannung und Stress zu einem Problem werden, dann kann die LKK-Kurzkur genau das Richtige sein", heißt es in der Ausschreibung. "In der Kurzkur wechseln aktive Bewegung und dosierte Entspannung an." Weitere Infos gibt es bei der BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 49 29 4 - 17. Anmeldungen sind bis Freitag, 8. November, möglich
AWO-Ausflug "ein voller Erfolg"
(ty) "Ein voller Erfolg" gewesen ist aus Sicht der Verantwortlichen der diesjährige Ausflug des AWO-Ortsvereins von Pfaffenhofen. Die hiesige Arbeiter-Wohlfahrt hatte diesmal zu einer Führung und zu einem Vortrag ins "Haus Hipp" in der Kreisstadt eingeladen. Rund 40 Mitglieder und Freunde der AWO nutzten dieses Angebot und trafen sich zu einem informativen sowie kurzweiligen Nachmittag. "Es freut mich, dass wir anscheinend den Nerv getroffen haben und so viele Interessierte gekommen sind", kommentierte Herta Sandreuther, die Vorsitzende des hiesigen AWO-Ortsvorstands.
Senior-Chef Hans Hipp erzählte an seinem historischen Arbeitsplatz, der alten Wachszieherei, viel Wissenswertes und Interessantes über sein historisches Handwerk. Auch Infos über die Anfänge der Hipp-Babykost im ehemaligen Lebzelter-Haus waren – neben den Techniken des Wachsziehens und des Kerzenziehens – Teil seiner Ausführungen im Wachszieher-Museum. Insbesondere die Verarbeitung von Bienenwachs und Bienenhonig zu Kerzen, Wachsstöcken, Votivgaben und "feinen Honigzelten" wurde thematisiert – wobei das religiöse und profane Brauchtum um diese Erzeugnisse nicht zu kurz kam. Danach stand der gesellige Teil mit Kaffee und Kuchen auf dem Programm. (Foto: Rosmarie Schmid)
Schnelle Kleinkind-Gerichte für den Übergang
(ty) An Eltern mit einem Kind im Alter von sieben bis etwa zwölf Monaten sowie an interessierte Großeltern und in der Tagespflege engagierte Personen richtet sich ein Seminar des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut, das unter dem Titel "Schnelle Gerichte für den Übergang" in der Veranstaltungs-Reihe "Vom Brei zum Familientisch" angeboten wird. Dieses Seminar findet am Donnerstag, 7. November, von 18 bis 19.30 Uhr in der Lehrküche der Landwirtschafts-Schule in Abensberg (Münchener Straße 4) statt. Anmeldungen sind bis einschließlich morgen unter www.aelf-al.bayern.de/ernaehrung oder www.familienportal-kelheim.de möglich.
Für die bei dem Seminar verwendeten Lebensmittel werden maximal drei Euro pro Person eingesammelt, erklärt das AELF. In der Veranstaltung erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ankündigung zufolge, durch welche Mahlzeiten die Breie ersetzt werden können, welche Lebensmittel sich gut eignen und auf welche man am Anfang noch verzichten sollten. Außerdem lerne man die Ernährungs-Pyramide als hilfreiches und praxistaugliches Modell für die Speise-Planung kennen. "Gemeinsam stellen wir geeignete Gerichte her und verkosten diese", so die Organisatoren.
Leinen-Pflicht an beliebtem See
(ty) Von Oktober bis Ende März kann der Karlsfelder See im Kreis Dachau mit Hunden besucht werden. Darauf weist das Landratsamt hin, stellt aber auch klar: Die Vierbeiner müssten aus Rücksicht auf andere Erholungs-Suchende sowie zum Schutz der Natur an der Leine geführt werden. "Der Karlsfelder See ist ein beliebtes Naherholungs-Gebiet und wird ganzjährig von zahlreichen Menschen zum Spazieren, Joggen, Radfahren und Erholen genutzt", so die Behörde. "Familien mit Kindern, Naturfreunde und auch Wildtiere sind hier – auch in den kälteren Monaten – regelmäßig anzutreffen. Die Leinen-Pflicht dient daher dem Schutz der Umwelt, der Wildtiere und der Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher."
Die Leinen-Pflicht sorgt laut Landratsamt für mehr Sicherheit und Rücksichtnahme und ist durch entsprechende Hinweis-Schilder gekennzeichnet. Verstöße gegen die Regelung werden den Angaben zufolge mit einer Geldbuße geahndet. Während der Frühlings- und Sommer-Monate, von April bis September, gelte an dem See ein generelles Hunde-Verbot, um die umliegenden Naturflächen sowie das Bade- und Spiel-Gelände zu schützen. Das Landratsamt bittet alle Hunde-Halter "um Verständnis und Rücksichtnahme, damit der Karlsfelder See für alle ein angenehmer Erholungsort bleibt".
Bayern vermeldet mehr Abschiebungen
(ty) Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat heute eine Zwischenbilanz zu Aufenthalts-Beendigungen im Freistaat gezogen: "Bis Ende September konnten wir die Anzahl von Abschiebungen und freiwilligen Ausreisen erneut steigern", erklärte er. "In den ersten neun Monaten des Jahres sind insgesamt 13 588 Aufenthalts-Beendigungen erfolgt." So sei die Zahl der Abschiebungen von ausreisepflichtigen Ausländern aus Bayern, einschließlich der so genannten Dublin-Überstellungen, um rund 31 Prozent auf 2240 gestiegen – im Vorjahres-Zeitraum habe die Anzahl der Rückführungen noch 1711 betragen.
"Die meisten Abschiebungen fanden in die Herkunfts-Länder Georgien, Irak, Türkei und Nigeria statt", berichtete der Minister. Auch bei der Anzahl der freiwilligen Ausreisen ist laut heutiger Mitteilung des bayerischen Innenministeriums eine deutliche Steigerung zu beobachten. "Bis Ende September sind 11 348 ausreisepflichtige Ausländer ausgereist. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum mit 8754 Ausreisen ist das eine Steigerung von knapp 30 Prozent", so Herrmann. Dabei sei vor allem die Zahl der geförderten freiwilligen Ausreisen signifikant gestiegen – von 1350 auf 2229.
Alleine im September hat laut aktueller Mitteilung das Landesamt für Asyl und Rückführungen im Rahmen von Sammel-Abschiebungen 118 Personen aus bayerischer Zuständigkeit nach Senegal, Nordmazedonien, Georgien und Bulgarien zurückgeführt, darunter 43 Straftäter. Hierfür habe das Landesamt und die eigens dort angesiedelte "Task Force Straftäter" eng mit anderen Behörden wie den Ausländer-Behörden und der Polizei zusammengearbeitet, so Herrmann. Er bekräftigte, dass Bayern auch künftig zum Schutz seiner Bürger konsequent auf die Abschiebung von Gefährdern und Straftätern setze: "Wer in unser Land kommt, ohne sich an unser geltendes Recht zu halten, muss Deutschland so schnell es geht auch wieder verlassen."
Der Innenminister erneuerte seine Forderung an den Bund, weitere Rückführungen nach Afghanistan zu organisieren und die Grundlage für Abschiebungen nach Syrien zu schaffen: "Der pauschale subsidiäre Schutz für syrische Staatsangehörige muss endlich auf den Prüfstand", sagte er. Daher fordere er, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bei neu ankommenden Syrern sowie bei schweren Straftätern und Gefährdern den subsidiären Schutz auf dessen Notwendigkeit prüfe. "Die hier lebenden Menschen erwarten zurecht, dass auch bei afghanischen und syrischen Straftätern und Gefährdern der Aufenthalt konsequent beendet wird", so Herrmann. "Der durch die Bundesregierung organisierte Sammel-Charter Ende August nach Afghanistan darf nicht ein einmaliges Strohfeuer gewesen sein."