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Betrunkener Radfahrer schläft seinen Rausch ausgerechnet vor dem Ingolstädter Polizeigebäude  aus – wie sich rausstellt, wurde nach dem Mann gefahndet

(ty) Ein Ingolstädter Polizeibeamter traute seinen Augen nicht: Vor dem Polizeigebäude lag am Freitag morgen um 5.30 Uhr ein Betrunkener und schlief seinen Rausch aus. Neben ihm ein Fahrrad. Der Polizist haderte nicht lange und schaffte das Rad samt dem vermeintlichen Besitzer auf die Wache. 

Der Alkoholtest lies keinen Zweifel offen: Mit 1,7 Promille war der 24-Jährige stark alkoholisiert – zu stark für eine Trunkenheitsfahrt. Radfahrer dürfen nämlich nur mit maximal 1,6 Promille am Straßenverkehr teilnehmen. Doch der Ingolstädter hatte noch ein Ass im Ärmel: Die Kette seines Drahtesels sei kaputt. Darum habe er gar nicht fahren können, sondern hätte das Rad ausschließlich geschoben. Der prüfende Blick des Polizisten bestätigte den Defekt.

Der Fahrradfahrer durfte trotzdem nicht nach Hause gehen: Bei der Überprüfung seiner Identität stellte sich heraus, dass nach dem Mann bereits gefahndet wurde. Der 24-Jährige, der derzeit ohne festen Wohnsitz lebt, hatte eine Geldstrafe von 300 Euro wegen „Schwarzfahrens“ noch nicht bezahlt. Kurzerhand verhaftete die Polizei den Ingolstädter und stellte ihn vor folgende Wahl: Entweder er bezahlt unverzüglich den ausstehenden Betrag plus Verwaltungskosten oder müsse eine 15-tägige Einzelhaft verbüßen. Nach einem Anruf und drei Stunden in Haft kam eine Bekannter des Verhafteten zur Polizeiwache und beglich den Betrag.


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