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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Niederlage für Schach-Team

(ty) Der dritte Spieltag in der C-Klasse des Schach-Kreises Ingolstadt-Freising hat das Team des MTV Pfaffenhofen (Foto oben) zur dritten Mannschaft des SK Neuburg geführt. Am Ende hatten die Gastgeber mit 4,5:1,5 das bessere Ende für sich. Die Pfaffenhofener finden sich damit aktuell auf dem letzten Platz der Tabelle wieder. Die nächste Begegnung für die Pfaffenhofener steht am 1. Dezember ab 9 Uhr bei der dritten Mannschaft des MTV Ingolstadt an. Ihren zweiten Heimspieltag der Saison bestreiten die Pfaffenhofener am 12. Januar im "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz. 

Und so lief es in Neuburg für die Pfaffenhofener: Nachdem Andy Schwarzrock an Brett 1 recht schnell für den ersten Punkt gesorgt hatte, mussten Wolfgang Moll an Brett 6 und Antonio Jula an Brett 5 ihre Partien verloren geben. Beim Stande von 2:1 für Neuburg erkämpfte sich Sebastian Hartl-Kalies an Brett 2 noch ein Remis nach 62 Zügen und so stand es 2,5:1,5 für die Hausherren. Michael Fleischmann musste seine Partie an Brett 4 angesichts einer guten Taktik des Gegners nach 32 Zügen aufgeben. Johannes Littel an Brett 3 kämpfte in der letzten Partie des Tages bis Zug 56 und musste dann ebenfalls aufgeben. Weitere Infos zur Schach-Abteilung des MTV Pfaffenhofen gibt es auf https://paf-schach.de.

Besonderer Film in Pfaffenhofen

(ty) Die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) lädt für den kommenden Samstag, 16. November, zu einer besonderen Film-Vorführung ein: Der Dokumentar-Streifen "Ruinenschleicher & Schachterleis" zeigt das Leben und Aufwachsen in München nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Veranstaltung beginn um 18 Uhr im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts in Pfaffenhofen. Der Eintritt kostet neun Euro. Anmeldungen sind telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 40 00 oder online unter www.vhs.landkreis-pfaffenhofen.de möglich.

"In bewegenden Interviews erinnern sich Münchnerinnen und Münchner an ihre Kindheit in einer Stadt, die von Zerstörung, Hoffnung und Schweigen über die jüngste Vergangenheit geprägt war", fasst die VHS zusammen. Die Film-Produktion von Michael von Ferrari, Angelika Wimbauer und Lutz Eigel erzähle eindrucksvoll, wie zerbombte Häuser, amerikanische Soldaten, die Schokolade und Kaugummi verteilten, und der rege Schwarzmarkt das Alltagsleben bestimmten.

"Die Kinder und ihre Familien lebten in einer Zeit, in der das Wirtschaften im Mangel zum Alltag gehörte und eine aufkeimende Hoffnung ebenso Teil des Lebens war wie das Schweigen über die gerade erst beendete NS-Zeit", so die VHS. Durch eine kluge Montage aus Interviews, historischen Fotos und Filmausschnitten fange der Film ein authentisches Bild der jungen Nachkriegs-Generation in München ein. Im Anschluss an die Vorführung bestehe die Möglichkeit, mit dem Filme-Macher Michael von Ferrari zu diskutieren und noch tiefer in das Thema einzutauchen.

Kinder als Schmuck-Designer

(ty) Im Rahmen einer Veranstaltung in Pfaffenhofen, die kürzlich vom Ortsverein der Arbeiter-Wohlfahrt (AWO) angeboten worden war, konnten Buben und Mädchen gemeinsam Schmuckstücke für Weinachten basteln. "Die Kinder hatten sichtlich Spaß und waren mit Feuereifer bei der Sache", so das Fazit der Verantwortlichen. "Jedenfalls genossen sie wirklich jede Minute eines kurzweiligen Nachmittags." Zur Erinnerung an die gelungenen Basteleien bekamen die jungen Schmuck-Designer am Ende auch jeweils eine Urkunde überreicht. 

"Eine rundum gelungene Aktion, wenn man sieht, mit welchem Spaß und Engagement die Kinder bei der Sache sind", so die hiesige AWO-Vorsitzende Herta Sandreuther. Ihr Dank gilt einmal mehr allen Helferinnen und Helfern. "Ohne das engagierte Zutun der Ehrenamtlichen sind Aktionen dieser Art nicht möglich", betont sie. Die AWO suche deshalb immer wieder Unterstützer und Freiwillige, die ehrenamtlich die verschiedensten Aktivitäten begleiten. Wer Interesse habe, könne sich jederzeit per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. (Foto: Rosmarie Schmid)

Ilmtalklinik informiert über Herzinsuffizienz

(ty) Im Rahmen der diesjährigen "Herzwochen" hat die Ilmtalklinik kürzlich in Pfaffenhofen einen Info-Abend über Herzinsuffizienz veranstaltet. Andrea Riemenschneider-Müller, Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin, sowie ihre beiden Kollegen Stefan Barth und Zsolt Förhecz (Foto unten), hielten Vorträge und teilten ihr Wissen mit knapp 100 Zuhörern. Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, gilt laut Ilmtalklinik-GmbH mit etwa vier Millionen Betroffenen als eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland – jährlich werden diesbezüglich rund 450 000 Patienten stationär in Krankenhäusern behandelt.

Trotz erheblicher medizinischer Fortschritte in der Behandlung sterben immer noch etwa 50 Prozent aller Patienten innerhalb der ersten sechs Jahre nach der Diagnose, heißt es weiter. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen widmeten sich die diesjährigen "Herzwochen" unter dem Motto "Stärke dein Herz!" dem genannten Thema – mit dem Ziel, über diese Erkrankung aufzuklären sowie das Bewusstsein für Prävention und Früherkennung zu stärken. Organisiert wurden die "Herzwochen" wie jedes Jahr von der deutschen Herz-Stiftung.

Riemenschneider-Müller klärte über grundlegende Aspekte wie Ursachen der Erkrankung und Behandlungs-Möglichkeiten auf. Sie thematisierte dabei nicht nur die medizinischen Optionen, sondern unterstrich auch die Bedeutung von gesunder Ernährung und Sport. Barth erläuterte die Funktionsweise verschiedener Schrittmacher-Systeme – dabei konnten die Besucher auch echte Schrittmacher begutachten.

Förhecz informierte über die Nachsorge der Patienten und betonte dabei auch wichtige Punkte wie die Reduktion der täglichen Salzzufuhr sowie die Bedeutung einer psychischen Betreuung. Die Nachsorge sei Teamarbeit von Patienten und Ärzten und ein enger, regelmäßiger Austausch sei wichtig für den Erfolg. Unter den Besuchern waren nicht nur Betroffene, sondern auch viele weitere Interessierte. Die Vorträge stießen auf merkliches Interesse. Am Ende konnten die Zuhörer nicht nur Fragen stellen, sondern von eigenen Erfahrungen zu berichten.  (Foto: Ilmtalklinik)

Kostenloser Vortrag über Schlaganfall

(ty) "Time is brain" oder frei übersetzt: Schnelles Handeln rettet Gehirn-Gewebe. Warum bei einem Schlaganfall schnelle Therapie so wichtig ist und wie diese aussieht, das erklären Professor Thomas Pfefferkorn, Direktor der Klinik für Neurologie, sowie Privat-Dozent Hendrik Janssen, Direktor des Instituts für Neuroradiologie, bei einem Vortrag am morgigen Mittwoch, 13. November, im Klinikum von Ingolstadt. Die Veranstaltung ist kostenlos. Sie beginnt um 17.30 Uhr und findet im großen Veranstaltungs-Raum "Oberbayern" im Klinikum statt; der Zugang ist über den Haupteingang möglich. Interessierte können sich über die Klinikum-Homepage unter diesem Link anmelden.

"Noch vor wenigen Jahren galt der Schlaganfall als kaum behandelbare Erkrankung", heißt es in der Ankündigung. Dies habe sich dank neuester Diagnose- und Therapie-Methoden grundlegend geändert: Bei vielen Betroffenen könne in den ersten Stunden nach einem Schlaganfall effektiv geholfen, die Überlebens-Chance gesteigert und die Erholungs-Aussichten verbessert werden. Der entscheidende Faktor sei dabei die Zeit: Verschlossene Hirngefäße müssten rasch wieder geöffnet werden. Auf welche Warnsignale man bei sich selbst und bei Angehörigen achten sollte und wie man im Notfall richtig reagiert, auch darum geht es bei dem Vortrag.

Öffentliches Gelöbnis in Ingolstadt

(ty) Die Pionierschule von Ingolstadt führt am kommenden Donnerstag, 14. November, von 17 Uhr bis 18 Uhr auf dem Rathausplatz in Ingolstadt einen feierlichen Appell für 36 Rekrutinnen und Rekruten durch, die sich derzeit in der Grundausbildung befinden. "Anlass des Appells ist das Ablegen des feierlichen Gelöbnisses sowie die Gründung der Bundeswehr, die sich am 12. November zum 69. Mal jährt", teilte die Stadtverwaltung dazu mit. Zu diesem Appell seien die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

"Für die jungen Soldatinnen und Soldaten ist eine rege Teilnahme der Bevölkerung an diesem – für sie so bedeutsamen – Tag ein sichtbares Zeichen der Anerkennung ihres Dienstes", heißt es aus dem Rathaus. Musikalisch begleitet werde der Appell vom Heeresmusikkorps aus Ulm. Neben dem Kommandeur der Pionierschule, Brigadegeneral Uwe Becker, werde auch der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, Christian Scharpf, das Wort an die Soldatinnen und Soldaten richten.

Urteil betrifft Grundschul-Lehrkräfte

(ty) Mit Urteil vom heutigen Tage hat der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) aufgrund eines Normenkontroll-Antrags einer Grundschul-Leiterin die Paragrafen 12 bis 15 der "Verordnung der bayerischen Staatsregierung zur Einführung eines verpflichtenden Arbeitszeit-Kontos für Lehrkräfte" (AZKoV) für unwirksam erklärt. Gegen das Urteil könne der Freistaat innerhalb eines Monats Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision beim Bundesverwaltungsgericht einlegen, teilte das BayVGH weiter mit.

Die am 1. August 2020 in Kraft getretenen Regelungen sahen die Einführung eines verpflichtenden Arbeitszeit-Kontos für Grundschul-Lehrkräfte vor ("Anspar-Modell"). Damit sollte ein 2019 bis 2024 prognostizierter Fehlbedarf von 1400 so genannten Vollzeit-Kapazitäten an Grundschulen gedeckt werden. Die Lehrkräfte sollten in den Schuljahren 2020/21 bis einschließlich 2027/28 für jeweils insgesamt fünf Jahre wöchentlich eine zusätzliche Unterrichtsstunde leisten. Der Beginn des individuellen Fünf-Jahres-Zeitraums war dabei nach Lebensalter gestaffelt ("Alters-Kohorten").

Die so angesparte Arbeitszeit sollte ab dem Schuljahr 2028/29 durch eine fünfjährige Ausgleichs-Phase mit einer um eine Wochenstunde verringerten Unterrichts-Verpflichtung wieder abgebaut werden. Neben diesen Regelungen waren (außerhalb der AZKoV) als weitere Maßnahmen die Anhebung des Mindeststunden-Maßes bei Antrags-Teilzeit und der Altersgrenze bei Antrags-Ruhestand sowie ein Aussetzen von Sabbat-Modellen vorgesehen. Infolge der so gewonnenen Kapazitäten sollten zudem erfahrene Grundschul-Lehrkräfte an Mittel- und Förderschulen versetzt werden können.

Der BayVGH hat die Regelungen jetzt für unwirksam erklärt. Die Einführung eines verpflichtenden Anspar-Modells setze laut gesetzlicher Grundlage einen länger andauernden, aber vorübergehenden Personal-Bedarf voraus. Zuschnitt und Laufzeit des Anspar-Modells müssten sich dabei an der Bewältigung des vorübergehenden Bedarfs ausrichten. Angesichts dessen sei die Einführung des Anspar-Modells nicht gerechtfertigt. Denn das Kultusministerium habe in seiner Lehrer-Bedarfs-Prognose die Effekte beziehungsweise "Gewinne" der zugleich eingeführten weiteren Maßnahmen nicht berücksichtigt.

Zudem hätte es als Daten-Grundlage die aktuellere, zum Zeitpunkt des Verordnungs-Erlasses bereits veröffentlichte Lehrer-Bedarfs-Prognose 2020 heranziehen müssen. Unter diesen Prämissen sei ein Arbeitszeit-Konto in den Schuljahren 2020/21, 2026/27 und 2027/28 für den Bedarf an Grundschul-Lehrkräften nicht erforderlich. Die danach zu lange Laufzeit des Arbeitszeit-Kontos könne nicht mit der Absicht gerechtfertigt werden, die gewonnenen "Überhänge" dazu zu nutzen, erfahrene Grundschul-Lehrkräfte (zusätzlich) an Mittel- beziehungsweise Förderschulen einzusetzen. Denn erst der Verordnungsgeber selbst schaffe durch diese Versetzungen den Fehlbedarf an Grundschulen.

Er umgehe so den Sinn und Zweck der Rechtsgrundlage: Diese sehe nur die Kompensation eines vorübergehenden, nicht aber eines dauerhaften Personal-Bedarfs vor. An Mittel- und Förderschulen bestehe jedoch ein dauerhafter Bedarf. Da durch die Regelungen aber nur Grundschul-Lehrkräfte zur Ansparung verpflichtet würden, würden diese einseitig und gleichheitswidrig in Anspruch genommen. Das Gericht weist aber darauf hin, dass ein rückwirkender Neuerlass der Regelungen möglich sei, soweit entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ein vorübergehender Personal-Bedarf bestehe beziehungsweise bestanden habe. 


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