Picco war in einem erbärmlichen Zustand, als er ins Pfaffenhofener Tierheim kam – nun geht es der Maine-Coon-Katze wieder besser und sie hofft auf ein neues Zuhause
(ty) „Bei mir hockt eine riesige Katze im Keller!“ So meldete sich der Anrufer in der Tierherberge Pfaffenhofen. Und der Mann hat nicht übertrieben. Im Keller saß Kater Picco, und der ist, trotz seines Namens, alles andere als ein Piccolo: Picco ist eine Maine-Coon-Katze, und wie die meisten Maine Coons ein XXL-Kater. Die zählen zu den größten und schwersten Hauskatzen überhaupt und können bis zu zwölf Kilogramm schwer werden.
Picco ist von diesem Gewicht weit entfernt, stark abgemagert und sein Zustand war, zusammengefasst, erbärmlich. Allein um den Hals hatte er mehr als 30 Zecken, sein Fell war verfilzt, die Nase verrotzt, die Augen rot entzündet, die Zähne in miserablem Zustand. Picco tut derzeit bereits alles, um wieder auf ein Aussehen und Gewicht zu kommen, das seiner Rasse angemessen ist. Er frisst Tag und Nacht.
In der Pfaffenhofener Tierherberge erledigte man das Übrige. Piccos Zähne wurden saniert, man kümmerte sich um seine Augen und Nase. Auch sein Fell wurde entfilzt und geschoren, darunter auch seine Rute. Statt eines rassetypisch halblangen Fells und eines buschigen Schwanzes trägt er jetzt Irokesen-Haar und ein dünnes, kahles Schwänzchen, das lediglich am Ende noch ein dickes Haarbüschel ziert. Aber sein Fell wird wieder nachwachsen.
Maine Coons sind bekannt dafür, dass sie sehr menschenbezogen sind und sich sehr an sie binden. Picco ist zwölf Jahre alt und auch für Freigang geeignet. Wer ihm ein neues Zuhause geben will, kann sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 02 44 melden oder bekommt Infos unter www.tierherberge-paf.de .