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In seiner Funktion als Integrations-Beauftragter der bayerischen Regierung fordert er einen sofortigen Beschluss im Bund zur Rettung der Sprachkurse.

(ty) Der Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) aus dem Kreis Pfaffenhofen schlägt in seiner Funktion als Integrations-Beauftragter der bayerischen Staatsregierung Alarm. "Die Lage ist geradezu skandalös", wettert er in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung und prangert an: "Der Bund schaut auch im nächsten Jahr wieder tatenlos zu, wie Sprachkurs-Träger finanziell absaufen, und schädigt damit nachhaltig die Integrations-Landschaft in Deutschland." Nach seinem Dafürhalten droht diesbezüglich eine Pleite-Welle. Straub fordert einen "sofortigen Beschluss im Bund zur Rettung der Sprachkurse".

"Laut einer aktuellen Analyse des bayerischen Volkshochschul-Verbands sind die für das Jahr 2025 vorgesehenen Mittel für Integrations- und Berufs-Sprachkurse erneut nicht annähernd ausreichend", heißt es in der aktuellen Mitteilung des bayerischen Integrations-Beauftragten. "Dies bedeutet, dass neue Kurse nicht starten können und der Zugang zu essenziellen Sprachkenntnissen für das Berufs- und Alltagsleben massiv eingeschränkt wird. Dies betrifft nicht nur die individuelle Integration, sondern auch die Wirtschaft und Kommunen, die durch den Fachkräfte-Mangel ohnehin stark belastet sind."

Straub warnt vor dem Verlust wichtiger und bewährter Strukturen, die über Jahre aufgebaut worden seien: "Es ist unverantwortlich, dass Hunderttausende Menschen keinen Zugang zu dringend benötigten Sprachkursen erhalten, während etablierte Träger an den Rand des Ruins gedrängt werden", schimpft er. Er spricht von erneuten Versäumnissen auf Bundes-Ebene und bezeichnete diese zugleich als einen politischen Skandal: "Eine nachhaltige Integration ist nicht zum Nulltarif zu haben. Es braucht ein Budget, das den tatsächlichen Bedarf deckt", so der CSU-Politiker.

Andernfalls droht nach Ansicht von Straub ein Rückschritt um Jahre. "Die Konsequenzen werden verheerend und irreparabel sein – nicht nur finanziell, sondern auch gesellschaftlich", warnt er. "Die Bundesregierung muss endlich handeln." Straub fordere daher einen sofortigen Beschluss im Bund, der die dringend notwendigen Mittel bereitstelle und damit die drohende Insolvenz der Sprachkurs-Träger verhindere. "Alles andere wäre ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Desaster mit langfristigen Folgen für unsere Gesellschaft und Wirtschaft."


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