Bankräuber gibt auf
(ty) Heute Vormittag wollte ein 60-Jähriger eine Bank in der Bahnhofstraße von Germering überfallen. Die Angestellten konnten ihn jedoch von seinem Vorhaben abbringen und er ließ sich am Ende widerstandslos festnehmen. Gegen 9 Uhr betrat der Mann die Bank, bedrohte zwei Mitarbeiter mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Einer der Angestellten sprach ihn energisch an, woraufhin er von seinem Vorhaben abließ und auch das Messer weglegte. Angerückte Polizisten nahmen ihn anschließend in der Bank widerstandslos fest.
Es wurde niemand verletzt. Bei dem Messer handelte es sich um ein gebrauchsübliches Küchenmesser mit einer etwa 15 Zentimeter langen Klinge. Bei seiner Vernehmung räumte der aus Germering stammende Mann die Tat ein; das Motiv ist aber noch unklar. Gegen den 60-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Unterbringungsbefehl erlassen.
Löschversuch mit Gülle
(ty) Das heiß gelaufene Antriebsrad eines Mähdreschers war gestern Nachmittag Ursache für den Brand eines Getreidefeldes im Kreis Eichstätt. Gegen 17.45 Uhr bemerkte der 48-jährige Landwirt während der Drescharbeiten in der Nähe von Pollenfeld ein Feuer hinter dem Gefährt. Da sich die Flammen sehr schnell ausbreiteten, verständigte er vom angrenzenden Hof aus die Feuerwehr. Bis zu deren Eintreffen versuchte der 48-Jährige, das Feuer mit Gülle unter Kontrolle zu halten. Feuerwehrleute konnten den Brand schließlich löschen. Auf dem Feld brannte rund ein Hektar Getreide ab.
Bruchlandung
Gestern um 14.37 Uhr ging bei der zuständigen Einsatzzentrale die Mitteilung über den Absturz eines Kleinflugzeuges in der Nähe von Rundorf im Kreis Rosenheim ein. Das Flugzeug war mit drei Personen besetzt, wovon zwei verletzt wurden und ins Krankenhaus mussten. Der Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der Pilot beim Landeanflug auf den Flugplatz Jolling bei Bad Endorf technische Schwierigkeiten und musste die Landung abbrechen. Er setzte noch einen Notruf ab. Nachdem keine weitere Verbindung zur Maschine hergestellt werden konnte, verständigte der Flugleiter die Rettungsdienste. Die angerückten Einsatzkräfte fanden dann in den Wiesen die Cessna mit defektem Fahrwerk – die drei Insassen konnten selbstständig aussteigen. Die Ursache für den Unfall stehen noch nicht fest. Polizei und Luftfahrtbundesamt ermitteln.
Beherzter Landwirt rettet Rollstuhlfahrer
(ty) Nur durch das beherzte Eingreifen eines zufällig anwesenden Landwirts ist in Oberstorf im Allgäu ein Rollstuhlfahrer vor schwerwiegenderen Verletzungen verschont. Der Rollstuhlfahrer aus dem Taunus war mit seiner Mutter, die ebenfalls auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen ist, unterwegs zur Schöllanger Burg. Da die Mutter vorausgefahren war, bemerkte sie nicht, dass ihr 42-jähriger Sohn auf dem steilen Schotterweg unterhalb der Burg die Kontrolle über den Krankenfahrstuhl verlor, nach links vom Weg abkam, etwa 40 Meter einen steilen Waldhang abrutschte und dort an einem Baum hängen blieb.
Dies bekam ein Landwirt mit und handelte schnell: Er stieg den Abhang hinunter und hielt den 42-Jährigen nur mit den Händen so lange fest, bis Helfer von Polizei, Rettungsdienst und Bergwacht eintrafen. Die Bergretter konnten dann den Verunglückten mitsamt Rollstuhl fixieren und hochziehen – ansonsten wäre er weitere 150 Meter den Hang bis zum Illerdamm hinuntergerutscht. Der 42-Jährige wurde erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Völlig ausgerastet
(ty) Ein 31-Jähriger ist heute Nacht Lokal in der Ingolstädter Altstadt völlig ausgerastet und letztendlich im Klinikum gelandet. Der Mann, der aus dem südosteuropäischen Raum stammt und keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, hatte gegen 2.15 Uhr zunächst mit der Wirtin einen Streit vom Zaun gebrochen, in dessen Verlauf er sie körperlich attackierte und auf den Boden warf.
In gleicher Weise ging er dann mit einer anderen Frau vor, die der Wirtin zu Hilfe kam. Anschließend soll der Randalierer auf die beiden am Boden liegenden Frauen eingetreten haben. Ein anderer Gast ging dazwischen, woraufhin sich zwischen den beiden Männern eine heftige körperliche Auseinandersetzung entwickelte. Dabei ergriff der 31-Jährige Stühle und Geschirr und bewarf damit seinen Kontrahenten sowie die zwei Frauen. Die Wirtin beleidigte er mit übelsten Ausdrücken.
Als die Polizei eintraf, hatten sich die beteiligten Männer entfernt, der 31-Jährige konnte allerdings schnell nahe der Gaststätte ausfindig gemacht werden. Da er Kopfverletzungen erlitten hatte, musste er ins Klinikum eingeliefert werden. Ein Alkotest ergab 1,6 Promille. Da sich die Verletzungen als nicht gravierend herausgestellt hatten, wurde der 31-Jährige wieder aus dem Klinikum entlassen. Die Beamten, die ihn dort bewachen mussten, brachten den Tatverdächtigen in den Haftraum. Er wird heute dem Richter vorgeführt, weil er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat und zudem zwei Haftbefehle gegen ihn bestehen.
Betrunkener lässt die Hosen runter
(ty) Am Samstagvormittag versorgten Sanitäter am Augsburger Domvorplatz einen Betrunkenen. Ein Unbeteiligter mischte sich ein und behinderte die ärztliche Versorgung sowie Arbeit der Polizei. Der mit über 2,5 Promille selbst ziemlich betrunkene Störenfried zog noch auf dem Domplatz seine Hose herunter und zeigte den Beamten und Passanten sein Gesäß sowie sein entblößtes Glied; zudem beleidigte der 22-Jährige die Polizisten auch mit Worten. Er wurde in Gewahrsam genommen.
Doppelte Festnahme
(ty) Die Nürnberger Polizei stellte am Samstagnachmittag in einer Wohnung im Stadtteil St. Leonhard Heroin sicher. Ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg erließ gegen den mutmaßlichen Eigentümer (45) Haftbefehl. Eine Streife war in der Wohnung, um einen Haftbefehl gegen eine 29-Jährige zu vollstrecken. Da Rauschgiftutensilien offen herumlagen, wurden auf richterliche Anordnung die Wohnung und der Keller durchsucht. Dabei stellten die Beamten rund 50 Gramm Heroin und zahlreiche Blanko-Rezepte sicher. Der dringend tatverdächtige Wohnungsinhaber (45) wurde festgenommen. Bei seiner Vernehmung räumte er den Vorwurf des Drogenbesitzes teilweise ein. Nach Antragstellung durch die Staatsanwaltschaft wurde er dem Ermittlungsrichter überstellt. Die mit Haftbefehl festgenommene 29-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Tödliche Radtour
Gestern Vormittag wurde ein 65-Jähriger aus Rott am Inn kurz vor der Ortseinfahrt Heimatshofen in Aying neben seinem Rennrad leblos aufgefunden. Er war mit seinem Rennrad von Neumünster in Richtung Heimatshofen unterwegs. Die Frau, die ihn fand, verständigte unverzüglich den Notarzt, der aber letztlich nur noch den Tod feststellen konnte. Eine plötzliche Erkrankung kann als Todesursache nicht ausgeschlossen werden; Hinweise auf Fremdbeteiligung gibt es jedenfalls nicht.