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Gegen den 39-Jährigen wird nun strafrechtlich wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung sowie wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt.

(ty) Mit einem offenbar unbelehrbaren Randalierer hatten es Beamte von der Polizeiinspektion aus Dachau in der vergangenen Nacht zu tun. Gleich drei Mal binnen weniger Stunden mussten Einsatzkräfte wegen des 39 Jahre alten Rumänen in Hebertshausen anrücken. Letztlich landete der Mann zwei Mal in einer Zelle. Ihn erwartet jetzt ein umfangreiches Strafverfahren – und zwar wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs. Aber der Reihe nach.

Nach Angaben der Polizei war der 39-Jährige am gestrigen Abend zu Besuch bei einer Bekannten an der Hochstraße in Hebertshausen. Aus bislang nicht bekannter Ursache habe sich gegen 22.30 Uhr zwischen den beiden ein Streit entwickelt. "Im Zuge dessen griff der 39-Jährige seine 43-jährige Bekannte körperlich an, schlug unter anderem mit einer Glasflasche nach ihr und bedrohte sie mit dem Tod", berichtet die Polizei. Die 43-Jährige habe dadurch leichte Verletzungen erlitten. Die Streifenbeamten rückten zum ersten Mal an.

Wie es heißt, nahmen die Einsatzkräfte den mit über zwei Promille stark alkoholisierten Mann zur weiteren Sachbearbeitung mit zur Polizei-Dienststelle nach Dachau. Von dort aus sei er nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen – inklusive eines gegen ihn ausgesprochenen Platz-Verweises für die Tatörtlichkeit – wieder entlassen worden. Dennoch sei er gegen 3 Uhr wieder dort aufgetaucht und habe versucht, in die Wohnung seiner Bekannten zu gelangen. Die Streifenbeamten rückten zum zweiten Mal an. Sie nahmen den Mann in Gewahrsam; er musste den Rest der Nacht in einem Haftraum verbringen.

Nachdem er am heutigen Morgen wieder entlassen worden war, "begab sich der offensichtlich Unbelehrbare ohne Umwege direkt wieder nach Hebertshausen", meldet die Polizei. Doch damit nicht genug: Dort verschaffte sich der 39-Jährige gewaltsam einen Zugang zum Wintergarten des Anwesens. Die Streifenbeamten rückten zum dritten Mal an. Die alarmierten Einsatzkräfte trafen den ungebetenen Gast nach eigenem Bekunden schlafend an. Bis auf Weiteres sei er erneut in Gewahrsam genommen worden. "Über dessen Fortdauer muss ein Richter entscheiden", so ein Polizei-Sprecher.

Gegen den 39-Jährigen wird den Angaben zufolge nun strafrechtlich wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Bedrohung sowie wegen Sachbeschädigung und wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Da der Rumäne über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfüge, habe er auf Weisung der Staatsanwaltschaft München II eine finanzielle Sicherheits-Leistung hinterlegen müssen. Laut Polizei musste der Mann einen mittleren dreistelligen Euro-Betrag berappen.


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