Fast zeitgleich gingen mehrere Meldungen ein. 45-Jähriger nach Fahndung gestellt. Er hatte das täuschend echt aussehende Holz-Teil am Christkindlmarkt gekauft.
(ty) Einen größeren Polizei-Einsatz hat es am Samstagnachmittag in der City von Ingolstadt gegeben. Wie die Polizei erst am heutigen Montag bekannt gegeben hat, meldeten Passanten gegenüber Streifenbeamten, dass ein Mann mit einem "Samurai-Schwert" in der Fußgängerzone umherlaufe. Fast zeitgleich seien gegen 16.40 Uhr über den Notruf weitere gleich lautende Mitteilungen eingegangen. "Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Mann mit mehreren Streifenbesatzungen führte dann in der Mauthstraße zum Erfolg", heißt es weiter.
"Wie sich herausstellte, hatte der Mann das auf den ersten Blick täuschend echt aussehende Schwert aus Holz für seinen Sohn an einem Verkaufsstand auf dem Christkindlmarkt erworben und war danach weiter mit seiner Familie in der Innenstadt unterwegs", berichtet die Polizei. Der 45 Jahre alte Ingolstädter habe sich wenig einsichtig darüber gezeigt, dass das offen getragene Schwert auf den ersten Blick auf andere eine bedrohliche Wirkung habe. "Weil der Mann zunehmend aggressiver wurde und zuletzt den Mitteilern des Vorfalls drohte, wurde er zur Verhinderung von Straftaten in Gewahrsam genommen."
Erst, nachdem er sich beruhigt hatte, konnte er laut Polizei wieder entlassen werden. "Weitere Konsequenzen hat sein Handeln vorerst jedoch nicht", wurde weiter erklärt, "zumal bislang von keinem der Passanten eine direkte Bedrohung oder eine gegen Dritte gerichtete Handlung mit dem Schwert geschildert wurde."
Insgesamt ist der Ingolstädter Christkindlmarkt aus Sicht der Polizei "bisher weihnachtlich friedlich" verlaufen. Während es vergangenes Jahr zum Beispiel zu einer größeren Auseinandersetzung zwischen Fußball-Fans aus Sandhausen und Ingolstadt gekommen sei, seien heuer bislang keine Körperverletzungs-Delikte registriert worden.