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"Pausenhof als Schwamm": Achtklässler überzeugten bei einem Wettbewerb der bayerischen Sparkassen-Stiftung. Lob von der Kultus-Ministerin.

(ty) Mit einem innovativen Ansatz hat die Georg-Hipp-Realschule aus Pfaffenhofen einen zweiten Platz beziehungsweise einen Sonderpreis beim Wettbewerb "Schwamm|statt|Hitze" der bayerischen Sparkassen-Stiftung errungen. Junge Leute aus der Klasse 8c des Schuljahres 2023/24, die sich dem Klimaschutz widmen und mit der Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschäftigen, überzeugten die Jury mit dem Konzept der so genannten Schwammstadt, das sie im Schul-Umfeld umsetzen. Sozusagen: "Pausenhof als Schwamm".

Konkret für die Pfaffenhofener Realschule ergab es sich, dass durch den Abriss der Sporthalle beziehungsweise des Hallenbads eine freie Fläche entstanden ist, die nun gestaltet werden kann. Sinn und Zweck des "Deeper-Learning-Projekts" ist es, die Hitze-Entwicklung im Sommer zu mildern, Regenwasser besser aufzunehmen und so gleichzeitig die Artenvielfalt zu fördern. Die von der Klasse geplanten Maßnahmen sollen das Mikroklima verbessern, Lärm reduzieren und Wasser speichern, wodurch die Umgebung künftig nachhaltig gekühlt wird. Der besagte Wettbewerb war ins Leben gerufen worden, um das Konzept der "Schwammstadt" bekannt zu machen.

Beim "Schwammstadt"-Konzept geht es darum, in der Siedlungs-Planung gezielt Regenwasser lokal zu speichern, um Städte vor Überflutungen zu schützen, die Vegetation zu bewässern und das Mikroklima zu verbessern. Schulen im gesamten Freistaat wurden dazu eingeladen, eigene Ideen für ihre Umgebung zu entwickeln. Ausgerichtet von der bayerischen Sparkassen-Stiftung in Kooperation mit dem bayerischen Staatsministerium für Kultus und Unterricht sowie der Arbeits-Gemeinschaft für Natur- und Umweltbildung in Bayern zielt der Wettbewerb darauf ab, nachhaltige Projekte von Schulen zu fördern, die die Herausforderungen des Klimawandels in dicht bebauten Räumen aufzugreifen.

Bereits im Vorfeld der Preisübergabe in Pfaffenhofen lobte die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (FW) das Engagement der Georg-Hipp-Realschüler: "Das Projekt 'Pausenhof als Schwamm' ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie junge Menschen engagiert an Lösungen arbeiten und den Herausforderungen durch den Klimawandel begegnen. Initiativen wie diese sind Leuchttürme der Bildung für nachhaltige Entwicklung an unseren Schulen, sie verbinden Lernen mit konkretem Handeln." Stolz danke allen Beteiligten für ihren großartigen Einsatz und gratulierte zum Erfolg. Sie hob hervor, dass dieses Projekt beispielhaft zeige, "wie Schülerinnen und Schüler die großen Themen unserer Zeit – Klimawandel und Nachhaltigkeit – an Bayerns Schulen aufgreifen und aktiv werden."

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"Sie sind damit Vorbilder für unsere gesamte Gesellschaft", unterstrich die Staatsministerin. Und es gab noch mehr Lob: "Die Georg-Hipp-Realschule hat mit ihrem Projekt einen wegweisenden Beitrag geleistet, wie Bildung und Klimaschutz Hand in Hand gehen können", betonte Ingo Krüger als geschäftsführendes Vorstands-Mitglied der Sparkassen-Stiftung. Mit dem Preisgeld wird die neue Sonnenliege auf dem Schulhof als Bestandteil des Konzeptes finanziert. Bei der Preisübergabe mit dabei waren neben Krüger auch der Vorstands-Vorsitzende der Sparkasse von Pfaffenhofen, Tino Müller, sowie Philipp Pacius, Referats-Leiter am bayerischen Kultusministerium.

Im Rahmen der Preisverleihung vor Ort stellten Schülerinnen und Schüler in Pfaffenhofen noch einmal kurz ihr Projekt vor und wiesen außerdem auf die weitere Umsetzung der Projekt-Ideen hin. "Im neuen Jahr soll nun auch der neue Pausen-Bereich zur Nutzung freigegeben werden, sobald die Grasnarbe ausreichend gefestigt ist", heißt es aus der Georg-Hipp-Realschule. Rektor Reno Wohlschläger bedankte sich für die Anerkennung der Schüler-Leistung und für die Unterstützung durch diesen Sonderpreis des Wettbewerbs.

Philipp Pacius vom Kultusministerium (von links), Realschul-Rektor Reno Wohlschläger, Ingo Krüger vom Vorstand der bayerischen Sparkassen-Stiftung, Schüler Jonas Held und Schülerin Marie Dietrich sowie Tino Müller, der Vorstands-Vorsitzende der Sparkasse von Pfaffenhofen. 

Die bayerische Sparkassen-Stiftung ist nach eigenem Bekunden der Ausdruck des gesellschaftlichen Engagements der bayerischen Sparkassen und ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl. Sie fördere eine Vielfalt gemeinnütziger Projekte mit derzeit deutlichen Schwerpunkten in den Bereichen innovative Museums-Pädagogik, Umwelt-Bildung und Tele-Medizin. Sie engagiert sich nach eigenen Angaben besonders bei nachhaltigkeits-orientierten Vorhaben von überregionaler bis bayernweiter Bedeutung und ergänzt damit die gemeinwohl-orientierte Arbeit der 117 bayerischen Sparkassen-Stiftungen vor Ort.


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