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Bislang liegt auch noch kein Kaufangebot von Erich Kellerhals vor – Wohl aber eine Klage gegen Interims-Chef Pieter Haas 

(ty) Metro wird sich wohl doch nicht von Media Saturn trennen. Selbst wenn Minderheitseigner Erich Kellerhals, was er ja angedeutet hatte, ein Angebot auf den Tisch legen sollte. Denn Metro-Chef Olaf Koch sagte gestern in Düsseldorf, er sähe bei Media Saturn noch Steigerungspotenzial. Deswegen sei der komplette Vorstand der Meinung, dass man sich nicht von dem Elektronikkonzern trennen sollte.

Bisher liegt auch kein Angebot von Kellerhals vor, das – wie Olaf Koch sagte – aus rechtlichen Gründen gründlich geprüft werden müsste. Nach seinen gestrigen Aussagen indes kann man darauf wetten, wie diese Prüfung ausfallen würde. Ähnlich hatte sich auch schon Media Saturn Interimschef Pieter Haas geäußert, der am 22. Juli mit Erich Kellerhals vor dem Landgericht Ingolstadt stehen wird, weil der Minderheitseigner Kellerhals beziehungsweise die Convergenta Invest GmbH als Gesellschafterin der Media Saturn Holding Pieter Haas im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes die Tätigkeit als Geschäftsführer der Media Saturn Holding untersagt lassen will.

Ob er damit Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten, ist aber eher unwahrscheinlich. Immerhin zeigt der Fall, wie schwierig es sein wird, einen neuen Chef für Media Saturn zu finden. Denn diesem neuen Chef müssen sowohl Metro als auch Kellerhals zustimmen. Was nahezu unmöglich scheint.

In Fachkreisen rechnet im Augenblick auch niemand damit, dass Erich Kellerhals tatsächlich ein konkretes Kaufangebot vorlegen wird. Wohl aber, dass beide Seiten nach einem Weg suchen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen.


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