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Die hohen Zahlen stellen laut Gesundheitsamt vor allem Gemeinschafts-Einrichtungen, wie auch Altenheime, vor Herausforderungen. Behörde weist auf konkrete Hygiene- sowie Schutz-Maßnahmen hin. 

(ty) "Aktuell ist im Kreis Pfaffenhofen – wie auch in Gesamt-Deutschland – ein starker Anstieg von Atemwegs- und Magen-Darm-Infektionen zu verzeichnen." Das wurde heute aus dem Landratsamt mitgeteilt. Berichtet wird auch von einer "saisonalen Häufung von Infektions-Krankheiten in Gemeinschafts-Einrichtungen". Dem Gesundheitsamt werden den Angaben zufolge gehäuft Influenza-Infektionen (Grippe), Infektionen mit dem Norovirus (Magen-Darm-Infekt) sowie andere Atemwegs- und Magen-Darm-Infektionen ohne Erreger-Nachweis gemeldet. "Die hohen Infektions-Zahlen, die sich ähnlich wie in den Vorjahren entwickeln, stellen derzeit vor allem Gemeinschafts-Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Altenheime vor Herausforderungen", erklärt die Behörde und weist auf konkrete Hygiene- sowie Schutz-Maßnahmen hin.

"Die Übertragung der Krankheits-Erreger erfolgt dort viel schneller und erfordert von Personal, Betreuten und den Angehörigen strenge Hygiene- und Schutz-Maßnahmen, um die Übertragung von Infektions-Krankheiten in den Griff zu bekommen und frühzeitig einzudämmen", heißt es mit Blick auf die genannten Gemeinschafts-Einrichtungen. Aber auch im öffentlichen Gesundheits-Dienst, besonders in Arzt-Praxen und Kliniken, sei die Mehrbelastung aufgrund der Vielzahl an Erkrankten spürbar.

Um die aktuelle Infektions-Situation zu entlasten, macht das Gesundheitsamt auf nachfolgend aufgeführte Hygiene- und Schutz-Maßnahmen zum Vorbeugen von Infektions-Erkrankungen aufmerksam. "Selbst wenn nicht jede Infektions-Krankheit zu verhindern ist, können unter Einhaltung von Schutz- und Präventions-Maßnahmen zumindest die Weiterverbreitung und schwere Verläufe eingedämmt werden", wird betont.

Viele der Hygiene- und Schutz-Maßnahmen seien für jede und jeden durchführbar sowie einfach in den Alltag zu integrieren:

Hände-Hygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife sei eine effektive Methode, um die Verbreitung von Krankheits-Erregern zu verhindern. Auch der Kontakt ungewaschener Hände mit den Schleimhäuten (Mund, Nase, Augen) könne zu Keim-Übertragungen führen und sollte vermieden werden.

Nies- und Husten-Etikette: "Damit möglichst wenig Viren und Bakterien in die Atemluft gelangen, sollte vor allem in geschlossenen Räumen nicht in die Hände, sondern in die Ellen-Beuge gehustet und geniest werden", so die Behörde. "Benutzt man hierfür die Hände, werden durch die Hände Krankheits-Erreger auf verschiedenste Oberflächen übertragen."

Oberflächen reinigen: Das regelmäßige Reinigen und Desinfizieren von Kontaktflächen, die häufig und von vielen Menschen benutzt werden (zum Beispiel Türgriffe, Handläufe von Treppen, Lichtschalter) trage dazu bei, die Übertragung von Krankheits-Erregern zu verringern.

Lüften: "In Räumen, vor allem in denen viele Menschen aufeinandertreffen, sollte in regelmäßigen Abständen gelüftet werden, um die Anzahl der Erreger in der Luft zu reduzieren", heißt es aus dem Gesundheitsamt.

Achtsamkeit bei Symptomen: "Wer sich krank fühlt, sollte zu Hause bleiben, um eine Ansteckung anderer Personen zu vermeiden", so die Behörde weiter. "Vor allem Personen mit Symptomen wie Fieber, Husten, Schnupfen und Magen-Darm-Beschwerden, sollten Gemeinschafts-Einrichtungen, aber auch zum Beispiel öffentliche Veranstaltungen nicht besuchen."

Aufklärung: In Gemeinschafts-Einrichtungen wie Kindergärten, Krippen und Schulen seien meldepflichtige Erkrankungen gegenüber der Einrichtung umgehend zu melden. "Die Melde-Pflicht stellt hierbei ein unverzichtbares Instrument dar, um präventive Maßnahmen zügig in die Wege zu leiten und eine Weiterverbreitung von Infektions-Krankheiten zu verringern", unterstreicht das Gesundheitsamt. Die Behörde stehe hierbei im engen Austausch mit den Einrichtungen und stelle Merkblätter zu verschiedenen Infektions-Krankheiten zur Verfügung, die zur Aufklärung der Eltern und Kontaktpersonen verwendet werden.

Schutz-Impfungen: Die "Ständige Impf-Kommission" (Stiko) gebe regelmäßig Empfehlungen zu Schutz-Impfungen heraus. Besonders bei Atemwegs-Infektionen könnten Schutz-Impfungen vor einem schweren Krankheits-Verlauf schützen. "Insbesondere für sensible Personengruppen, unter anderem Neugeborene und immungeschwächte Personen, werden verschiedene Schutz-Impfungen empfohlen." Welche Impfungen für welche Zielgruppe empfohlen werden, erfahre man beim behandelnden Arzt oder über die Stiko.

Wer weitere Fragen hat, kann sich beim Gesundheitsamt in Pfaffenhofen telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 14 00 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.


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