Verwunderte Anwohner riefen heute Vormittag die Polizei. Es folgte ein ungewöhnlicher Einsatz im Bereich von Sulzbach und Wolfsberg.
(ty) Ein ausgebüxtes Damwild-Rudel hat am heutigen Vormittag im Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen an der Ilm nicht nur für staunende Gesichter gesorgt, sondern anschließend auch mehreren Streifenbeamten einen wirklich nicht alltäglichen Einsatz beschert. Die örtliche Polizeiinspektion war nach eigenem Bekunden gegen 10 Uhr von verwunderten Anwohnern über die Tiere in Kenntnis gesetzt worden, die sich im Ortsteil Sulzbach herumtrieben und durch die Mozartstraße zogen.
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um etwa 15 bis 20 Tiere, die da unterwegs waren. Es sei dann gelungen, das Rudel zunächst in einem an der Schubertstraße gelegenen Garten festzusetzen, "bevor noch eine Gefahr von ihnen ausgehen konnte". Wie ein Polizei-Sprecher erklärt, habe man es hier nämlich nicht mit bereits zahmen, sondern "noch relativ ursprünglichen Damtieren" zu tun gehabt. Außerdem habe ermittelt werden können, dass die Tiere im benachbarten Ortsteil Wolfsberg wohnenden Eigentümern gehören.
Mit deren Hilfe sowie mit Unterstützung von einigen Bürgern sei es zwei Streifenbesatzungen der hiesigen Polizeiinspektion schließlich gelungen, das Rudel in Richtung Westen sowie gefahrlos weiter auf die Felder in Richtung Wolfsberg zu lotsen. Am Ende konnten die Damtiere nach Angaben der Ordnungshüter von den Eigentümern langsam wieder in Richtung ihres Gatters zurückgetrieben werden. Nach Erkenntnissen der Polizei hatte sich das Rudel am heutigen Morgen aus eigener Kraft aus dem Gatter befreien können.