Der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen gibt zudem wichtige Hinweise zum richtigen Umgang mit bestimmten Stoffen.
(ty) Der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) hat die Termine für die kostenlosen Problem-Abfall-Sammlungen bekannt gegeben, die heuer im ersten Halbjahr in allen Gemeinden angeboten werden. Eine detaillierte Übersicht finden Sie am Ende dieses Beitrags. Zudem gibt das Kommunal-Unternehmen erneut wichtige Hinweise zum Umgang mit speziellen Stoffen und erklärt, was im Rahmen dieser Sonder-Termine angenommen wird. Von der Menge her habe Problem-Müll mit zirka einem Prozent aller im Haushalt anfallenden Abfälle eine eher geringe Bedeutung, so der AWP. "Doch gerade diese Abfälle sind es, die bei der Restabfall-Entsorgung in der Müll-Verwertungs-Anlage Ingolstadt und bei der Abwasser-Aufbereitung in der örtlichen Kläranlage gefährlich werden können", unterstreicht Fabian Haberer vom AWP.
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Es sei daher besonders wichtig, derartige Abfälle aus dem Hausmüll herauszufiltern sowie gesondert zu entsorgen. Gefährliche Abfälle können laut AWP-Angaben zu den festgesetzten Terminen bei der halbjährlich in jeder Kommune offerierten Problem-Abfall-Sammlung kostenlos entsorgt werden. "In haushalts-üblicher Menge können zur Problem-Abfall-Sammelstelle Stoffe wie Gifte, Chemikalien, Lösungs- und Pflanzenschutz-Mittel, Holzschutz- und Abbeiz-Mittel, nicht vollständig entleerte Spray-Dosen sowie flüssige Farb-, Lack- und Kleber-Reste und auch Hand-Feuerlöscher – gefüllt und mit intakter Sicherung – gebracht werden", erläutert das Kommunal-Unternehmen.
Derzeit nehme der AWP im Rahmen dieser Problem-Abfall-Sammlungen auch maximal fünf Liter Altöl aus privaten Haushaltungen an. Haberer erklärt dazu allerdings: "Grundsätzlich ist der Handel verpflichtet, Altöl zurückzunehmen." Sein Appell lautet deshalb: "Bitte geben Sie Altöl daher vorrangig wieder dort ab, wo Sie es gekauft haben. Wichtig ist, dass Sie den Kassenzettel dabeihaben." Grundsätzlich gilt: So genannte Problemstoffe sind nach den Vorgaben des AWP jedenfalls in geschlossenen Behältern anzuliefern. "Unterschiedliche Stoffe dürften auf keinen Fall vermischt werden", wird außerdem betont.
Folgendes wird laut AWP bei der Problem-Abfall-Sammlung nicht angenommen:
♦ Altöl-Mengen über fünf Liter: "Wenn eine Rückgabe über den Handel nicht möglich ist, bitte über private Entsorgungs-Unternehmen entsorgen", erklärt der AWP dazu.
♦ Batterien: Diese könnten beim Handel beziehungsweise an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. "Trocken-Batterien und Starter-Batterien werden weiterhin an den Wertstoffhöfen angenommen", so der AWP.
♦ Normale Wandfarben (Dispersionsfarben) sowie eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleberreste: "Eingetrocknete Farben und Lacke können über die Restabfall-Tonne entsorgt werden", wird betont.
♦ Medikamente: "Entsorgung über die Restabfall-Tonne", so der AWP.
♦ Leere Blech- und Kunststoff-Behälter von Pflanzenschutz-Mitteln, Mineralölen und Chemikalien: "Entsorgung nach Möglichkeit über den Handel, ansonsten über die Restabfall-Tonnen", heißt es dazu. "Vollständig entleerte Blechbehälter können über die gelbe Tonne entsorgt werden."
Ausführliche Informationen sind in einem Merkblatt zur Problem-Abfall-Sammlung enthalten. Dieses ist auf der Homepage des AWP unter www.awp-paf.de zu finden. "Problem-Abfälle sollten möglichst vermieden werden. Häufig stehen umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung", sagt AWP-Mitarbeiter Haberer. "Um den Schaden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten, sollten vorhandene Problem-Abfälle aber unbedingt getrennt gesammelt werden." Er bittet außerdem um Verständnis dafür, dass große Mengen an Problemstoffen, die häufig über Jahre hinweg gesammelt worden seien, nicht auf einmal entsorgt werden könnten.
Es sei wichtig, die im Kreis Pfaffenhofen angebotenen Sammel-Termine regelmäßig zu nutzen, so Haberer. Wichtig zu wissen: "Wer den Sammel-Termin in seiner Gemeinde verpasst, kann seine Problem-Abfälle auch bei Sammlungen in anderen Landkreis-Gemeinden abgeben." Zum Teil könnten Problem-Abfälle auch über private Entsorgungs-Unternehmen entsorgt werden. Diesbezüglich sei es aber ratsam, vor einer Anlieferung genauer nachzufragen. Bei weiteren Fragen zu diesem Thema sind die Mitarbeiter des AWP telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 78 79 50 erreichbar.
Problem-Abfall-Sammlungen im ersten Halbjahr 2025: