Erst urinierte er am Hauptbahnhof in München gegen eine Säule, dann legte er sich mit Einsatzkräften an, beleidigte sie und rief "Sieg Heil".
(ty) Ein amtsbekannter 18-Jähriger aus Freising hat sich am Freitagabend am Hauptbahnhof in München gehörig daneben benommen und sich damit umfangreichen weiteren Ärger eingehandelt. Laut heutiger Mitteilung der Bundespolizei wird gegen den jungen Mann, der zum Zeitpunkt seiner Entgleisungen rund 1,8 Promille intus hatte, nun strafrechtlich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Beleidigung sowie wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ermittelt. "Der Freisinger war bereits wiederholt mit ähnlichen Delikten polizeilich auffallen", so ein Sprecher der Bundespolizei.
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Gegen 22.35 Uhr sei der 18-Jährige ins Visier der Deutsche-Bahn-Sicherheit geraten, weil er am stark frequentierten S-Bahnsteig gegen eine Säule uriniert habe. Auf Ansprache habe der Deutsche sofort lautstark und aggressiv reagiert sowie vor den DB-Bediensteten auf den Boden gespuckt. Er sei überwältigt und mit einer Spuckschutz-Haube versehen worden. Als er von Bundespolizisten zu deren Dienst-Fahrzeug gebracht worden sei, habe er auch ihnen Widerstand geleistet. Zudem habe er einen Beamten mehrfach rassistisch beschimpft sowie "Sieg Heil" gerufen. Im Gewahrsam sei es zu weiteren Beleidigungen gekommen. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei der Freisinger nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen worden.