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In Pfaffenhofen werden jetzt dann Führungen durch den Bunker angeboten – parallel dazu gibt es ab Samstag eine Ausstellung und ein Büchlein zur Geschichte des Bauwerks

Audio-Podcast: "Atombombensicher geplant" – Interview mit Historiker Sauer über die einstige Rolle des Bunkers

(ty) Den Auftakt zu den künftig angebotenen Führungen durch den Pfaffenhofener Bunker bildet am Samstag, 19. Juli, die Eröffnung der Ausstellung zur 14. Ausgabe der „Stadtgeschichte(n)“ im Foyer des Rathauses um 10 Uhr. Bis einschließlich 12. September kann man die Schau mit dem Titel: „Kalter Krieg in Pfaffenhofen – Der unterirdische Fernmeldebunker“ dann im Rathaus besichtigen. Öffnungszeiten: Montag von 8 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8 bis 12 Uhr, Donnerstag von 7 bis 18 Uhr und jeweils am ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr.

Seit Dezember 2001 erscheinen jährlich die „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“. Diese städtische Publikation leistet seit 13 Jahren einen Beitrag zur Heimatkunde, indem sie verschiedene Themen behandelt und einen Einblick in die Historie der Stadt bietet. Verfasser und Autor der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ ist der Stadtarchivar und Historiker Andreas Sauer.

Aktuelles Bild aus dem Bunker.

Thema der nun schon 14. Ausgabe der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ wird, in Anlehnung an die Etablierung der Bunkerführungen, die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle (GSVBw 66) der deutschen Bundeswehr am Heimgartenweg sein. Historiker Sauer erörtert in dieser Broschüre alle historischen Fakten zum Kalten Krieg, zur Entstehung der Fernmeldezentrale in Pfaffenhofen und auch zur Nutzung und Verwendung des Bunkers nach dessen Schließung. Die Ausgabe der „Pfaffenhofener Stadtgeschichte(n)“ zum Bunker in Pfaffenhofen ist eine bemerkenswert gut gelungene inhaltliche Ergänzung zu den Bunkerführungen. Das Büchlein ist ab Samstag im Rathaus, in der Stadtverwaltung und im Haus der Begegnung erhältlich.

Bild von der damaligen Bunker-Baustelle.

Die Wirtschafts- und Servicegesellschaft der Stadt (WSP) organisiert, wie berichtet, in Zusammenarbeit mit der Stadt ab Ende Juli regelmäßige Führungen durch die ehemalige Fernmeldezentrale. „Der Bunker am Heimgartenweg ist ein Relikt des Kalten Krieges,“ erläutert Stadtarchivar Sauer: „Es gibt kaum einen Ort, der die Beklemmung und Angst vor Atomangriffen während der Trennung Deutschlands besser vermitteln könnte.“ Die Bunkerführungen sind eine Erweiterung und Ergänzung der Stadtführungen und vervollständigen das historische Angebot der Stadt sowohl für die Einheimischen als auch für Interessierte von außerhalb.

Da aus sicherheitstechnischen Gründen die Größe der Besuchergruppen im Bunker begrenzt ist, bedarf es einer verbindlichen Anmeldung im Vorfeld. Buchen kann man ab 19. Juli entweder unter www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de oder telefonisch bei der Wirtschafts- und Servicegesellschaft unter der Nummer (0 84 41) 40 55 0- 10.

Weitere Beiträge zum Thema:

Bilder aus dem Bunker – umfangreiche Fotogalerie 

"Atombombensicher geplant"


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