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Arbeitslosen-Quote bei 2,8 Prozent; im Vorjahr waren es 2,3 Prozent. Für Ingolstadt werden 4,3 Prozent gemeldet, für die gesamte Region 3,3 Prozent.

(ty) "Die anhaltende konjunkturelle Schwäche, gepaart mit den bekannten strukturellen Problemen, bereitet uns zunehmend Sorge", sagt Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in der Region 10 – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt. "Eine spürbare Frühjahrs-Belebung auf unserem regionalen Arbeitsmarkt ist im März nicht festzustellen", so der Behörden-Chef. "Zwar sank die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden Monat um 156 Betroffene, insbesondere bedingt durch die Wiederaufnahme der Tätigkeiten in den Außenberufen – diese Zahl ist allerdings der geringste Rückgang in einem März seit 2009."

Zum Stichtag im zu Ende gehenden Monat waren laut heutiger Mitteilung in der Region 10 insgesamt 9768 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor Jahresfrist waren es noch 1590 weniger. Die Arbeitslosen-Quote pendelte sich für die Region 10 erneut bei 3,3 Prozent ein – gegenüber 2,8 Prozent im März vergangenen Jahres. "Positiv ist zu bewerten, dass die Zahl der Menschen, die die Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme beendeten, gut mit den Vorjahren mithalten kann", sagt Kolb. "Dem gegenüber ist allerdings der Zugang aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich hoch."

1157 Arbeitslose fanden in diesem Monat eine neue Beschäftigung. 1167 mussten sich wegen Beendigung des Arbeits-Verhältnisses arbeitslos melden; das waren 312 mehr als im Vorjahr. Waren den Vermittlungs-Fachkräften im Februar heuer noch insgesamt 868 freie Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet, waren es im März nur noch 723 in der Region. "In vielen Dienstleistungs-Branchen ist ein gutes Beschäftigungs-Angebot vorhanden", erklärt Kolb. "In konjunkturnahen Bereichen wie dem verarbeitenden Gewerbe, der Zeitarbeit, dem Baugewerbe und dem Handel gab es hingegen im Zeitverlauf – teils kräftige – Rückgänge."

Die Lage im Kreis Pfaffenhofen

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im zu Ende gehenden März gesunken. 2172 Menschen waren arbeitslos gemeldet – das sind 56 Personen weniger als im Februar, aber 402 Personen oder 23 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt hier aktuell 2,8 Prozent und liegt um 0,1 Punkte unter dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,3 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit zum Stichtag im März bei 1378 Personen (91 weniger als im Vormonat, aber 244 mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Job-Center) waren 794 Arbeitslose registriert (35 mehr als im Vormonat, 158 mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Job-Center) wurden 37 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Laut Behörden-Angaben meldeten sich insgesamt 657 Personen aus dem Landkreis Pfaffenhofen arbeitslos. Davon kamen 306 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 701 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 308 eine Erwerbstätigkeit auf. "Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende", wird gemeldet: "139 Stellen wurden im März neu gemeldet (63 weniger als im Vormonat und fünf mehr als vor einem Jahr)." Aktuell befänden sich damit 1067 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

In der Grundsicherung (Job-Center) stieg die Zahl der Bedarfs-Gemeinschaften im Landkreis Pfaffenhofen im Vorjahres-Vergleich um 115 auf insgesamt 1279 – das entspricht einem Plus von zehn Prozent. 1685 Personen bezogen in diesem Monat das so genannte Bürgergeld, das waren 156 Personen oder zehn Prozent mehr als vor einem Jahr.

Blick in die Region

Die Arbeitslosigkeit in Ingolstadt ist in diesem Monat gesunken. 3591 Menschen waren zum Stichtag arbeitslos gemeldet: Das sind 52 Betroffene oder ein Prozent weniger als im Februar, aber 718 Personen oder 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt aktuell 4,3 Prozent und liegt um 0,1 Punkte unter dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,5 Prozent.

Auch die Arbeitslosigkeit im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist gesunken. 1874 Menschen waren zum Stichtag arbeitslos gemeldet, das sind 46 Personen oder zwei Prozent weniger als im Februar, aber 207 Personen oder zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote beträgt derzeit 3,2 Prozent und liegt um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.

Im Landkreis Eichstätt ist die Arbeitslosigkeit ebenfalls im März gesunken. 2131 Menschen waren zum Stichtag arbeitslos gemeldet; das sind zwei Personen weniger als im Februar, aber 263 Personen oder 14 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-Quote liegt aktuell bei 2,7 Prozent und ist identisch zum Vormonats-Niveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent. 


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