Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Raffinerie-Besuch in Vohburg

(ty) Vertreter des Landratsamts von Pfaffenhofen und der örtlichen Stadtverwaltung haben am heutigen Freitag die Bayernoil-Raffinerie in Vohburg besucht (Foto oben). Geschäftsführer Wouter de Jong gab ihnen einen Überblick zu den laufenden Arbeiten im Rahmen des aktuellen Stillstands. In dieser Phase werden verschiedene Anlagen nach Angaben des Unternehmens einer gründlichen TÜV-Revision unterzogen, um die Sicherheit und Effizienz  langfristig zu gewährleisten. Parallel dazu fänden Reparatur- und Reinigungs-Maßnahmen statt. Der Großstillstand laufe noch bis Anfang April, dann sollen die Anlagen wieder in Betrieb genommen werden.

"Der Stillstand bietet uns die Möglichkeit, notwendige Wartungs-Maßnahmen durchzuführen, die für einen reibungslosen und sicheren Betrieb der Anlagen unerlässlich sind", so Wouter de Jong. "Die TÜV-Revisionen sowie die durchgeführten Reparatur- und Reinigungs-Arbeiten stellen sicher, dass wir die hohen Standards und Anforderungen weiterhin erfüllen können." Außerdem werden laut Bayernoil umfangreiche Projekt-Maßnahmen realisiert. "Diese Investitionen leisten einen wertvollen Beitrag, um die Zukunftsfähigkeit der Bayernoil und Energiesicherheit Bayerns langfristig zu garantieren."

Für die Realisierung dieser Maßnahmen seien etwa 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bayernoil sowie von Partner-Unternehmen vor Ort im Einsatz. Der Erfolg aller Aktivitäten basiere auf einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Lieferanten, Herstellern, Montage-Firmen und vielen weiteren Partnern. Bei einem Rundgang hatten die Besucher heute die Möglichkeit, persönliche Eindrücke von den logistischen Herausforderungen, den Sicherheits-Vorkehrungen und den Leistungen der Einsatzkräfte zu gewinnen. Zum Hintergrund: Einmonatiger Anlagen-Stillstand in der Bayernoil-Raffinerie bei Vohburg

Entspannungs-Kurse bei der VHS

(ty) Die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) bietet im April drei Kurse an, die dabei helfen sollen, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Am Samstag, 5. April, geht es bei "Raus aus Stress" mit Fitness-Coach und Achtsamkeits-Trainerin Claudia Heimes in die Natur. "Im Wald lösen sanfte Bewegungen Verspannungen, Atem- und Achtsamkeits-Übungen helfen, den Kopf freizubekommen", so die VHS. Der Workshop finde von 14 Uhr bis 17 Uhr statt; die Teilnahme kostet 21 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 40 00 oder online auf https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de entgegen.

Wer sanfte Bewegungsformen ausprobieren wolle, könne sich für die Schnupperstunden zu Tai-Chi (Montag, 7. April, 19 bis 19.30 Uhr, fünf Euro) oder Qigong (Freitag, 11. April, 10.30 bis 11.30 Uhr, acht Euro) anmelden. "Tai-Chi und Qigong beruhigen den Geist und stärken die Körperwahrnehmung", fasst die VHS zusammen. Die Übungen seien für alle geeignet, auch ohne Vorerfahrungen. Für beide Kurse gebe es im Anschluss an den Schnuppertermin ab Ende April einen Folgekurs mit mehreren Terminen.

Großes Turn-Event in Reichertshausen

(ty) Der Turn-Gau Donau-Ilm veranstaltet am morgigen Samstag, 29. März, in der Ilmtal-Halle in Reichertshausen seinen diesjährigen "Turn10"-Einzel-Wettkampf. Laut Mitteilung der Organisatoren sind dafür insgesamt 303 Nachwuchs-Turnerinnen und -Turner aus insgesamt 16 Vereinen gemeldet, was einen neuen Teilnehmer-Rekord bedeutet. Der Wettbewerb dient den Angaben zufolge auch als Qualifikations-Möglichkeit für den Landes-Cup, der am 26. Juli in Pfaffenhofen ausgetragen wird. Weitere Informationen sowie den genauen Zeitplan finden Sie hier: Großes Turn-Event: 303 junge Sportler treten an

ÖDP-Vortrag über Wasser in Pfaffenhofen

(ty) Tobias Ruff, bayerischer Landesvorsitzender der ÖDP und Gewässer-Ökologe, will darauf aufmerksam machen, wie Wasser teils verschwendet, einfach entsorgt oder entwertet wird. "Dies illustriert er auch am Beispiel der Ilm. Und er zeigt vor allem, wie wir das kostbare Gut Wasser schützen können", erklärt der hiesige ÖDP-Kreisverband und lädt zu einer Veranstaltung in Pfaffenhofen ein, die am kommenden Mittwochabend, 2. April, ab 19 Uhr im Hofberg-Saal stattfindet. Titel: "Wasser – Weil jeder Tropfen wertvoll ist."

"Wasser ist zweifelsfrei die wichtigste Ressource der Erde, so die ÖDP. "Es ist Voraussetzung für das Leben, wichtigstes Lebensmittel, bestimmendes Element für jedes Ökosystem und auch unsere wirtschaftliche Grundlage." Die einst permanente Verfügbarkeit von Wasser habe wesentlich zum Wohlstand beigetragen. Bayern sei mit seinen vielen Seen, Flüssen und Bächen ein eigentlich wasserreiches Bundesland. Dennoch drohe auch hier Wasser-Knappheit sowie sinkende Wasser-Qualität.

"Auch die Ilm und andere Gewässer im Landkreis Pfaffenhofen sind einer kontinuierlichen Belastung ausgesetzt, was zu einem schleichenden Verlust der Artenvielfalt führt", sagt Ruff. "So wäre etwa eine verminderte Ausbringung von grundwasser-schädlichen Dünger-Mengen dringend nötig." Er plädiere für ein strenges staatliches Schutz-Regime sowie für einen effizienten Einsatz in Sachen Wasser. In seinem Vortrag zeige er auch Möglichkeiten auf, wie man den natürlichen Wasserhaushalt wieder herstellen könne.

Der Münchner Tobias Ruff, Jahrgang 1976, ist Diplom-Forstingenieur und arbeitet als Gewässer-Ökologe beim Bezirk Oberbayern. Seit 2010 sitzt er für die ÖDP im Münchner Stadtrat. Seit 2021 teilt er sich mit Agnes Becker den Landesvorsitz der ÖDP in Bayern. Er ist Co-Autor der Streitschrift "Wir haben genug! – Warum das gute Leben jenseits von Konsumismus, Wachstumswahn und Überfluss liegt", erschienen im Oekom-Verlag.

VGI informiert zur Zeitumstellung

(ty) In der Nacht vom morgigen Samstag, 29. März, auf Sonntag, 30. März, beginnt bekanntlich die Sommerzeit. "Die Uhren werden nachts von 2 Uhr auf 3 Uhr und somit von Winter- auf Sommerzeit vorgestellt. Die Nacht ist also eine Stunde kürzer", fasst der "Verkehrs-Verbund Großraum Ingolstadt" (VGI) zusammen und erklärt zugleich, welche Auswirkungen das auf den Linien-Betrieb des VGI hat.

"Der Betriebstag Samstag wird nach der 'alten' Winterzeit gefahren, sodass auch die Fahrten zwischen 2 Uhr und 3 Uhr gefahren werden", erklärt der VGI. Zur Verdeutlichung der Handhabung wird das folgende Beispiel gebracht: Linie N12 mit Abfahrt am Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) in Ingolstadt laut Fahrplan um 3.45 Uhr nach alter Winterzeit – nach der Sommerzeit ist es aber bereits 4.45 Uhr. Somit sei gewährleistet, dass Passagiere, die die Zeitumstellung vergessen, trotzdem eine Fahrgelegenheit erhalten.

Vollsperrung in Arnbach

(ty) Verkehrs-Behinderungen in der Gemeinde Schwabhausen: Ab dem kommenden Montag, 31. März, und bis Freitag, 25. April, ist die Erdweger Straße (Staatsstraße 2054) in Arnbach zwischen der Einmündung der Grubhofstraße und dem Ortsausgang in Richtung Erdweg voll gesperrt. Das wurde aus dem Landratsamt von Dachau angekündigt. Grund für die Sperrung sei die Neuverlegung einer Wasserleitung. Der Verkehr werde über folgende Strecke umgeleitet: Erdweg, Staatsstraße 2047,Eisenhofen, Kreisstraße DAH17, Markt Indersdorf, Dachauer Straße, Staatsstraße 2050, Arnbacher Straße, Staatsstraße 2054, Arnbach. Der Linienbus-Verkehr werde innerörtlich umgeleitet. 

Entwicklung der Baupreise

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, stieg der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Februar dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 2,3 Prozent sowie gegenüber November vergangenen Jahres um 0,9 Prozent. "Nach den hohen Preissteigerungen der Vorjahre, zu denen vor allem extrem niedrige Bauzinsen und eine corona-bedingte Verknappung von Baumaterialien beigetragen haben, stabilisieren sich die Baupreise seit Anfang 2024 auf vergleichsweise hohem Niveau", so die Behörde.

Im Bereich der Rohbau-Arbeiten erhöhten sich die Preise im Vorjahres-Vergleich um durchschnittlich 1,9 Prozent. Den stärksten Anstieg beobachten die Experten bei Klempner-Arbeiten (plus 4,1 Prozent). Bei den Stahlbau-Arbeiten wurde mit 0,1 Prozent der geringste Preisanstieg verzeichnet. Bei den Ausbau-Arbeiten lagen die Preise im Februar heuer um 2,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die höchste Preissteigerung (plus 6,3 Prozent) zeigte sich bei der Gebäude-Automation. Einen erneut deutlichen Preisrückgang in Höhe von 2,4 Prozent gab es hingegen bei den Aufzugs-Anlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen und Förder-Anlagen.

Eine Preissteigerung in Höhe von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr errechnete sich für den Straßenbau. Im Verkehrswegebau sind Pflaster, Platten und Einfassungen um deutliche 3,8 Prozent teurer geworden, während die Preise für Oberbauschichten mit hydraulischen Bindemitteln um 0,1 Prozent zurückgingen. Die Preise für Brücken im Straßenbau haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent erhöht. Beim Brückenbau sind insbesondere die Baupreise von Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (plus 5,7 Prozent) sowie von Verbau-Arbeiten (plus 4,9 Prozent) gestiegen. Der geringste Preisanstieg war bei den Stahlbau-Arbeiten (plus 0,3 Prozent) zu beobachten.