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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

15 Jahre "Stiftung Kinder forschen"

(ty) Mit dem kürzlich stattgefundenen Fachtag unter dem Motto "Forschen heißt fragen: Sprach- und Mint-Bildung verknüpfen!" habe der Kreis Pfaffenhofen gleich zwei besondere Anlässe gefeiert, heißt es aus dem Landratsamt. Zum einen sei das 15-jährige Bestehen des Netzwerks "Stiftung Kinder forschen" gewürdigt worden. Zum anderen habe die Veranstaltung die Gelegenheit geboten, den bestehenden Kooperations-Vertrag mit der Stiftung zu erneuern.

Die Bedeutung des Netzwerks, das sich der Förderung frühkindlicher Bildung verschrieben habe, sei für die Kita-Sprösslinge im Landkreis sehr groß. Es biete wertvolle Möglichkeiten, Neugier zu wecken und Experimente zu wagen sowie die Welt durch Fragen und Forschen besser zu verstehen. An dem Fachtag im Landratsamt in Pfaffenhofen stattfand, nahmen mehr als 60 pädagogische Fachkräfte aus Krippen, Kindergärten und Horten teil. Sie erhielten Anregungen und gewannen Erkenntnisse für ihren Berufs-Alltag, wird betont.

Im Mittelpunkt des Programms standen die Vorträge der Logopädin Veronika Meiwald vom Bundesverband für Logopädie sowie von Stephan Gühmann von der genannten Stiftung. "Sie stellten innovative Grundprinzipien vor, wie alltags-implizite Sprachförderung und eine ko-konstruktive Begleitung beim Forschen erfolgreich umgesetzt werden können", heißt es aus dem Landratsamt. Dabei sei deutlich geworden: "Die Sprachentwicklung und die Entwicklung wissenschaftlichen Denkens gehen Hand in Hand."

Ein besonderes Augenmerk sei im Rahmen der Veranstaltung auf die Ehrung des langjährigen Spenden-Partners "Airbus Defence and Space" gelegt worden. "Ohne dessen Unterstützung könnte das Netzwerk in seiner heutigen Form nicht bestehen", so die Kreis-Behörde. Als Zeichen des Dankes sei Anna Jäger, Projekt-Leiterin bei dem Unternehmen, eine Partner-Plakette überreicht worden.

Landrat Albert Gürtner (FW) lobte das Netzwerk "Stiftung Kinder forschen" als Erfolgsgeschichte sowie als nachhaltiges Projekt, das Kinder schon früh ermutige, neugierig und wissbegierig zu sein. Die Kombination aus Sprach- und Mint-Bildung sei ein wichtiger Baustein für ihre Zukunft, betonte er und dankte allen Beteiligten.  Eveline Zartner und Michaela Berger von Kita-Fachberatung im Landkreis zeigten sich über das große Interesse an den Workshops erfreut. Es sei geplant, die praxisnahen Formate und das vielfältige Angebot auszubauen, um noch mehr Kinder zu erreichen.

31 300 Euro für Kriegsgräber-Fürsorge

(ty) Bei der jüngsten Sammlung des "Volksbund deutsche Kriegsgräber-Fürsorge" sind im Kreis Pfaffenhofen im vergangenen Herbst insgesamt rund 31 300 Euro zusammengekommen. Das wurde heute aus dem Landratsamt mitgeteilt. "Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis", kommentierte Landrat Albert Gürtner (FW) in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des hiesigen Kreisverbands im Volksbund. Die Spender leisten seinen Worten zufolge "einen wichtigen Beitrag zur Gedenk- und Friedensarbeit des Volksbunds".

Für den gesamten Bezirk Oberbayern belaufe sich das jüngste Sammel-Ergebnis auf rund 714 000 Euro, im Jahr zuvor seien es rund 722 000 Euro gewesen. Gürtner dankte allen, die sich als Sammler oder in sonstiger Weise für den Volksbund engagieren. "Durch Menschen wie sie kann die wertvolle Arbeit der Kriegsgräber-Fürsorge, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Schaffung einer würdigen Ruhestätte für die Kriegstoten leistet, fortgesetzt werden."

Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Über 65 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon Zivilisten, verloren durch kriegerische Auseinandersetzungen ihr Leben, erinnert der Volksbund: "Gerade deshalb ist die Versöhnung über den Gräbern ein ganz wichtiger und elementarer Aspekt der gemeinsamen Friedensarbeit der verschiedenen Nationen und Völker."

Der Volksbund war anno 1919 von Heimkehrern, Witwen und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen worden. Er widmet sich der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Seine Arbeit finanziert der Volksbund zum überwiegenden Teil aus Mitglieds-Beiträgen und Spenden. Weitere Infos gibt es unter www.volksbund.de.

Nächstes Gratis-Konzert in Pfaffenhofen

(ty) Für den kommenden Donnerstag 3. April, lädt die städtische Musikschule von Pfaffenhofen wieder zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. Die Klavier-Klasse von Barbara Sandt und die Querflöten-Klasse von Katherina Erhard geben an diesem Abend im Fest-Saal des Rathauses ein Konzert unter dem Motto "1-2-3-4, Flöte und Klavier". Beginn ist nach Angaben der Stadtverwaltung um 18 Uhr, der Eintritt ist kostenlos.

Sowohl die fortgeschrittenen Schüler, die sich aktuell für den Landeswettbewerb von "Jugend musiziert" vorbereiten, als auch neue Schüler demonstrieren der Ankündigung zufolge ihr Können. Angekündigt sind Werke von Vivaldi bis Mozart, von Volksweisen bis Ragtime-Musik. Neben kammermusikalischen Darbietungen sollen auch Klavier-Solo-Beiträge zu hören sein. Ein Highlight des Abends sei die Aufführung einer Händel-Sonate, bei der eine Schülerin von Dorothee von Kunhardt das "Basso continuo" am Cello übernehmen werde.

Vorzeige-Betriebsräte gesucht!

(ty) "Viele der rund 3210 Betriebe im Landkreis Pfaffenhofen haben einen – etliche aber auch keinen", weiß die Gewerkschaft "Nahrung, Genuss, Gaststätten" (NGG). Es gehe um den Betriebsrat – und damit um die Mitbestimmung hinterm Werkstor. "Betriebsräte im Kreis Pfaffenhofen leisten eine wichtige Arbeit. Viele lassen sich dabei ständig etwas Neues einfallen – sind kreativ und originell. Und genau die werden gesucht: Vorzeige-Betriebsräte", sagt Rainer Reißfelder der als NGG-Geschäftsführer der Oberpfalz auch das nördliche Oberbayern mitbetreut.

Er ruft Betriebsräte im Kreis Pfaffenhofen, die eine innovative Arbeit machen, dazu auf, sich um den "Deutschen Betriebsräte-Preis 2025" zu bewerben. Infos dazu gebe es auf www.dbrp.de; Einsendeschluss sei der 30. April. "Egal, ob es um ein neues Arbeitszeit-System, um ein cleveres Weiterbildungs-Modell oder um ein Projekt geht, das Migranten hilft, im Betrieb leichter, schneller und damit besser Fuß zu fassen: Es lohnt sich, die Chance zu nutzen, den deutschen Betriebsräte-Preis in den Kreis Pfaffenhofen zu holen", sagt Reißfelder.

Betriebsräte spielten eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag: "Ob in Back-Betrieben, Hotels oder in der Getränke- und Ernährungs-Industrie – die Arbeitnehmer-Vertreter leisten einen wichtigen Beitrag, dass Jobs gesichert, Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutz verbessert werden", sagt Reißfelder. Betriebsräte seien "Arbeitsklimaschützer" und "Brückenbauer zwischen Chef-Etage und Belegschaft".

Vortrag über "Hate Speech"

(ty) Die Technische Hochschule von Ingolstadt (THI) lädt gemeinsam mit dem Zonta-Club aus Ingolstadt für Mittwoch, 9. April, zu einem "aufrüttelnden Vortrag über digitale Gewalt gegen Frauen" ein. Die Veranstaltung findet im Raum E003 statt, beginnt um 19 Uhr und steht bei freiem Eintritt allen Interessierten offen. Durch den Abend führen Professorin Michaela Regler von der THI und Eva Pauly, die Präsidentin des Zonta-Clubs. Nach dem "Vortrag sind alle Gäste eingeladen, bei einem Get-Together ins Gespräch zu kommen und das Thema weiter zu vertiefen", so die THI.

"Hate Speech" sei kein Randphänomen mehr – mit der zunehmenden Nutzung sozialer Medien und digitaler Kommunikationskanäle wachse auch die Zahl gezielter Anfeindungen, die insbesondere Frauen träfen. Doch welche Mechanismen steckten dahinter? Welche Auswirkungen habe digitale Hetze auf Betroffene und die Gesellschaft als Ganzes? Und vor allem: Welche Gegenmaßnahmen seien wirksam?

Diesen Fragen widmet sich der Ankündigung zufolge Magda Luthay (Leiterin des Büros für Gender und Diversity an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Präsidentin des Zonta-Clubs in Erlangen). Sie werde aufzeigen, wie digitale Gewalt strukturiert sei, warum sie für Betroffene oft weitreichende Folgen habe und wie sie gezielt eingesetzt werde, um Frauen zum Schweigen zu bringen. Gleichzeitig gebe Luthay praxisnahe Einblicke in Schutzmaßnahmen, rechtliche Handhabe und gesellschaftliche Lösungsansätze.

Wer in Bayern monatlich wieviel verdient

(ty) Laut den Ergebnissen der Verdienst-Erhebung für April vergangenen Jahres hat im Freistaat der durchschnittliche Brutto-Monatsverdienst ohne Sonder-Zahlungen der Vollzeit-Beschäftigten bei 4836 Euro gelegen. Das wurde jetzt aus dem bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Dabei unterscheiden sich allerdings die durchschnittlichen Erwerbs-Einkommen deutlich hinsichtlich der Berufsfelder. Nachfolgend die Details.

Durchschnittliche Spitzenverdienste fanden sich im Freistaat im April vergangenen Jahres in den Berufs-Gruppen "Geschäftsführung und Vorstand" mit 9895 Euro sowie "Human- und Zahnmedizin" mit 9280 Euro. Vollzeit-Beschäftigte der Berufs-Gruppen "Lehrtätigkeit an allgemeinbildenden Schulen" (7301 Euro) und "Rechtsberatung, -sprechung und -ordnung" (7197 Euro) kamen immerhin auch noch auf mehr als 7000 Euro brutto im Monat. Im Gegensatz dazu lag der durchschnittliche Brutto-Monatsverdienst von Vollzeit-Arbeitskräften in der Berufs-Gruppe "Körperpflege" lediglich bei 2389 Euro.

Damit verdienten diese unter anderem zu dieser Berufs-Gruppe gehörenden Friseurinnen und Friseure sowie Kosmetikerinnen und Kosmetiker weniger als ein Drittel von dem, was Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie Vorstands-Mitglieder bekamen. Ähnlich sah es in den Bereichen "Floristik" und "Verkauf von Lebensmitteln" mit im Schnitt 2712 Euro und 2733 Euro aus. Knapp über 3000 Euro verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Berufs-Gruppe "Arzt- und Praxishilfe" (3043 Euro) und damit ein Drittel des Durchschnitts-Verdienstes einer Ärztin oder eines Arztes (9280 Euro).

Das Landesamt für Statistik ermittelte neben der Berufs-Gruppe auch den Ausbildungs-Abschluss, der für die Verdiensthöhe ausschlaggebend ist. Danach führen höhere Bildungs-Abschlüsse in der Regel auch zu höheren Verdiensten. Für Akademikerinnen und Akademiker mit dem Abschluss Diplom, Magister, Master oder Staatsexamen belief sich der Durchschnitts-Verdienst auf 7414 Euro brutto pro Monat. Mit einer Promotion oder Habilitation konnten Vollzeit-Beschäftigte in Bayern im April vergangenen Jahres sogar einen Brutto-Monatsverdienst von im Schnitt 9596 Euro erzielen.

Dagegen verdienten in Vollzeit beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Bachelor-Abschluss (5465 Euro) sowie einem Meister-, Techniker- oder Fachschul-Abschluss (5380 Euro) deutlich weniger. Vollzeit-Arbeitskräfte mit einem anerkannten Berufs-Abschluss verdienten mit einem mittleren Brutto-Monatsgehalt von 4071 Euro fast 800 Euro weniger als der Durchschnitt (4836 Euro). Beschäftigte in Vollzeit ohne beruflichen Ausbildungs-Abschluss erhielten nochmals 742 Euro weniger (3329 Euro). 


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