Behörde erklärt die Hintergründe dieser in der Regel per Wurfzettel angekündigten Aktionen und bittet darum, diese Aufrufe nicht zu beachten.
(ty) Im Kreis Pfaffenhofen werden derzeit wieder vermehrt "widerrechtliche Sammlungen" durchgeführt. Darauf hat das Landratsamt heute hingewiesen. Zugleich appelliert die Behörde an die Bürger, solche Aktionen nicht zu unterstützen. Den Angaben zufolge werden Handzettel mit der Überschrift "Sammlung" in die Briefkästen geworfen. Die Leute würden dazu aufgefordert, bestimmte Gegenstände vor dem Haus zur Abholung bereitzustellen.
Auf den Zetteln seien meistens nur der Termin und eine ausländische Telefonnummer angegeben. Konkrete Hinweise auf eine verantwortliche Person seien nicht ersichtlich. "Bei diesen Sammlungen handelt es sich in der Regel um nicht angezeigte gewerbliche Sammlungen. Solche müssen aber nach dem Kreislauf-Wirtschafts-Gesetz im Vorhinein bei der zuständigen Kreisverwaltungs-Behörde angezeigt werden", erklärt der zuständige Fachbereich des Landratsamts und stellt klar: "Die Sammlungen sind daher widerrechtlich."
Unter den auf dem Handzettel aufgeführten Gegenständen könnten sich auch gefährliche Abfälle befinden. Für das Sammeln und den Transport derartiger Abfälle bräuchten die verantwortlichen oder ausführenden Personen aber dementsprechende Fachkenntnisse sowie entsprechende Genehmigungen. Diese lägen aber nicht vor. Das Landratsamt bittet daher darum, "derartige Sammel-Aufrufe nicht zu beachten und den fraglichen Personen keine Gegenstände zur Verfügung zu stellen." Diese widerrechtlichen Aktionen könnten am wirksamsten ein Ende finden, wenn sie sich als unrentabel erwiesen.