23-jähriger Pkw-Lenker übersah heute Abend nahe Titting beim Links-Abbiegen das entgegenkommende Auto einer 31-Jährigen.
(ty) Ein heftiger und folgenreicher Verkehrsunfall hat sich am heutigen Mittwochabend gegen 18.45 Uhr im Gemeinde-Gebiet von Titting im Landkreis Eichstätt ereignet. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Eichstätt berichtet, prallten auf der Staatsstraße 2228 zwei Autos frontal zusammen. Eine 31 Jahre alte Pkw-Lenkerin trug schwerste Verletzungen davon. Der Verursacher des Unglücks, ein mutmaßlich alkoholisierter 23-Jähriger, sowie dessen 22 Jahre alter Beifahrer seien ebenfalls verletzt worden.
Laut den Ermittlungen der Polizei war der aus dem Kreis Eichstätt stammende 23-Jährige in Begleitung seines Beifahrers auf der genannten Staatsstraße – von Kaldorf her kommend – in Richtung Petersbuch unterwegs. Bei Petersbuch habe er dann nach links auf die Bucher Straße abbiegen wollen. Dabei habe der junge Mann jedoch einen entgegenkommenden Wagen übersehen, der von der 31-Jährigen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gesteuert worden sei. Die Folge sei eine Frontal-Kollision dieser beiden Autos gewesen.
Die schwerst verletzte Frau wurde nach der Erstversorgung vor Ort per Rettungs-Hubschrauber zur weiteren medizinischen Behandlung ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht. Nach Angaben der Polizei zogen sich der 23-Jährige sowie sein Beifahrer jeweils leichte Verletzungen zu. "Bei dem Unfall-Verursacher konnten Anzeichen auf eine Alkoholisierung festgestellt werden", heißt es im Bericht der Polizei. Deshalb habe der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen müssen; diese sei in einem Krankenhaus durchgeführt worden.
Dem 23-Jährigen droht nun zumindest eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt sei ein Gutachter an die Unfallstelle beordert worden. Die Staatsstraße wurde im Bereich der Unglücksstelle komplett gesperrt; die Feuerwehren aus Titting und Petersbuch übernahmen die Umleitung des Verkehrs. Der an den zwei Autos entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf insgesamt 21 000 Euro geschätzt. Beide Wagen seien nicht mehr fahrbereit gewesen.