Laut Polizei ignorierte die Frau eine Sperrung und landete mit ihrem Auto auf einem Sandhaufen. Nun droht der Entzug der Fahrerlaubnis.
(ty) Eine stockbesoffene Pkw-Lenkerin hat am gestrigen Abend bei Ingolstadt einen Verkehrsunfall gebaut und sich damit handfesten strafrechtlichen Ärger eingehandelt. Wie die Polizei heute berichtet, war die 48-Jährige mit ihrem Skoda auf der Staatsstraße 2335 von Ingolstadt-Etting in Richtung Gaimersheim unterwegs, als die Tour gegen 19.50 Uhr ein jähes Ende fand. Obwohl sich in diesem Bereich eine aktuell gesperrte Baustelle befinde, sei die Frau auf der Schotter-Strecke weitergefahren – und letztlich auf einem Sandhaufen gelandet.
Nachdem im Zuge der polizeilichen Unfall-Aufnahme bei der Ingolstädterin "starker Alkohol-Geruch" festgestellt worden sei, habe ein Test einen Wert von mehr als 2,7 Promille ergeben. Die 48-Jährige sei augenscheinlich unverletzt geblieben, aber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort sei dann auch eine Blutentnahme durchgeführt worden. Auf die Frau kommt nun eine Strafanzeige wegen der Rausch-Fahrt zu; in diesem Zusammenhang droht ihr der Entzug ihrer Fahrerlaubnis.
Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel in Höhe von 1,1 Promille eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf 5000 Euro geschätzt. Der Pkw habe abgeschleppt werden müssen. "Die Baustelle war leer, sodass keine Unbeteiligten gefährdet wurden", meldet die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Im Einsatz war auch die Freiwillige Feuerwehr aus Etting.