Laut Zeugen soll der 13-Jährige mit hohem Tempo die Vorfahrt des 23-Jährigen missachtet haben. Er hatte kabellose Kopfhörer in den Ohren und trug keinen Helm.
(ty) Schwere Verletzungen hat ein 13-jähriger Pedelec-Fahrer gestern bei einem Verkehrsunfall im Stadtbereich von Ingolstadt erlitten. Laut heutiger Mitteilung der örtlichen Verkehrspolizei-Inspektion soll der Bub nach Aussagen von unbeteiligten Zeugen mit hoher Geschwindigkeit unvermittelt abgebogen und dabei den Vorrang eines 23-jährigen Lieferwagen-Fahrers missachtet haben. Zum Zeitpunkt des Unglücks habe der 13-Jährige kabellose Kopfhörer in seinen Ohren gehabt und keinen Helm getragen haben.
Laut Polizei war 13-Jährige mit seinem Pedelec im Stadtteil Gerolfing auf der Schwanenstraße in westlicher Richtung unterwegs. Zeugen-Aussagen zufolge soll er mit hohem Tempo plötzlich in die Einmündung zur Eichenwaldstraße eingebogen sein. Nach Angaben der Ordnungshüter galt für den Jungen an der Stelle "Vorfahrt gewähren". Zeitgleich habe der 23-Jährige, ein Berufs-Kraftfahrer aus Wolnzach, mit seinem Sprinter die Eichenwaldstraße in nördlicher Richtung befahren. Im Einmündungs-Bereich sei es zum Zusammenstoß zwischen dem Radler und dem Lieferwagen gekommen.
Das durch den Aufprall schwer verletzte Kind sei vom Rettungsdienst vor Ort erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden. "Der Sprinter-Fahrer leitete bei Sicht-Kontakt eine Gefahren-Bremsung ein und konnte so Schlimmeres verhindern", teilt ein Polizei-Sprecher mit. Zudem sei dieser "mit angepasster Geschwindigkeit" gefahren. Laut Zeugen sei der Unfall für den 23-Jährigen "unvermeidbar" gewesen. Der bei dem Unglück entstandene Sachschaden wurde auf rund 3000 Euro geschätzt.