Logo
Anzeige
Anzeige

Sechs Meerschweinchen warten derzeit in der Pfaffenhofener Tierherberge auf ein neues Zuhause – allerdings sollte man über die Haltung der putzigen Nager einiges wissen

(pe) Bodo steht stellvertretend für sechs Meerschweinchen, die in der Tierherberge Pfaffenhofen auf ein neues Zuhause hoffen. Ursprünglich sind Meerschweinchen in Mittel- und Südamerika beheimatet. Sie sind dämmerungsaktiv und ziehen vorwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung im wahrsten Sinne des Wortes über die Pampa und suchen sich nach Futter. Die Hauptnahrung in ihrer Heimat sind Gräser, Kräuter und andere Grünpflanzen.

Meerschweinchen sind Gruppentiere. Wie ihre wilden Verwandten möchten auch unsere domestizierten Meerschweinchen in großen Sippen zusammenleben. Sie müssen immer mindestens einen Artgenossen um sich haben. Am wohlsten fühlt sich eine Gemeinschaft aus mehreren weiblichen Tieren und einem kastrierten Bock, da sie so ihr Sozialverhalten voll ausleben. Zusammen erkunden sie eine ungewohnte Umgebung, geben sich Sicherheit, fressen zusammen und „reden“ miteinander – es ist ein „unterhaltsames“ Völkchen.

Wer sich für Meerschweinchen als Haustiere entscheidet, muss ihnen einen großen und artgerechten Lebensraum einzurichten. „JedemHalter sollte klar sein, dass sie sehr aktive und bewegungsfreudige Tiere sind, die sehr gerne laufen und springen“, betont eine Sprecherin der Pfaffenhofener Tierherberge. Wie groß ist also das ideale Meerschweinchen-Gehege? „So groß wie irgend möglich. Und ganz wichtig: Keine Käfighaltung.“ Stattdessen sei ein Frei- oder Zimmergehege das Richtige, denn alle im Handel angebotenen Käfige seien zu klein.

Die Verdauung von Meerschweinchen funktioniere nur, wenn sie ständig fressen, dabei viel Rohfaser aufnehmen und die Mahlzeiten über den ganzen Tag verteilt werden. Ihre Zähne wachsen zeitlebens und sie sind auf einen ständigen Zahnabrieb angewiesen. Allerdings sei altes, hartes Brot (Knäckebrot, Zwieback, Brötchen, Graubrot, Schwarzbrot und alle anderen Brotsorten) ungeeignet.

Heu dagegen sollte immer zur Verfügung stehen, dazu getrocknete Kräuter, Blüten und Blätter. Zum Nagen eignen sich Zweige. Und da Meerschweinchen kein körpereigenes Vitamin C herstellen können, muss der Bedarf über frisches Obst und Gemüse gedeckt werden. Wer Interesse hat, Bodo & Co. ein neues Zuhause zu geben, der kann sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 02 44 an den Tierschutzverein Pfaffenhofen wenden; weitere Infos gibt es auch unter www.tierherberge-paf.de .


Anzeige
RSS feed