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Joachim Herrmann hat gestern Abend Josef Alter, Erika Görlitz, Hans Prechter, Franz Schmuttermayr, Richard Schnell und Josef Witzani mit der Kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet

(ty) Sechs Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Pfaffenhofen sind gestern Abend vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung mit der Kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet worden. Insgesamt verlieh Herrmann die Medaille an 43 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Freistaat.

Mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Gold, Silber oder Bronze werden alljährlich Personen geehrt, „die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben“, heißt es aus dem Ministerium. Die Bürger können Anregungen für diese Ehrung mit einer Darstellung der Verdienste bei der Gemeinde oder beim Landratsamt einreichen. Diese und eigene Vorschläge geben die Gemeinden und Landratsämter über die Bezirksregierungen an das bayerische Innenministerium weiter.

Hier die sechs Geehrten aus dem Landkreis Pfaffenhofen in alphabetischer Reihenfolge mit der jeweiligen Begründung des bayerischen Innenministeriums:

Josef Alter (71), Geisenfeld

Altbürgermeister Josef Alter kann auf ein kommunalpolitisches Wirken von über vier Jahrzehnten zurückblicken. In dieser langen Zeit hat er sich auf Gemeinde- und Landkreisebene engagiert in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. Als Bürgermeister der Stadt Geisenfeld war er der Initiator umfangreicher Vorhaben. Hierzu zählen insbesondere seine Verdienste um die Kinderbetreuung. Es wurde das ehemalige Forsthaus erworben und zu einer Kinderkrippe umgebaut, ein Kinderhort wurde neu gebaut und die Schule in Geisenfeld erweitert. In seiner Amtszeit konnten insgesamt fünf Feuerwehrhäuser neu gebaut sowie die Dorfplätze in Schillwitzried und Engelbrechtsmünster neu gestaltet werden. Unter seiner Regie wurde ein weiterer Teil des Klosterstocks zurückerworben. Mit Anlage des Sinnesgartens entstand im Zentrum der Stadt auf dem ehemaligen Klostergelände ein Ort der Ruhe. Darüber hinaus wurde der Stadtplatz saniert. Besonderer Beliebtheit erfreut sich Josef Alter vor allem wegen seiner großen Bürgernähe, seines ausgeprägten Sinns für Humor und seines stets menschlichen Umgangs. Als Anerkennung seiner Leistungen wurden ihm bereits die Goldene Stadtmedaille und die Ehrenbürgerwürde verliehen. Auch als Mitglied des Kreistags Pfaffenhofen hat er vier Wahlzeiten bei vielen wichtigen Entscheidungen verantwortungsvoll und kompetent mitgewirkt.

 

Erika Görlitz (62), Manching

Erika Görlitz leistete 36 Jahre lang erfolgreiche Arbeit für die Marktgemeinde Manching. Sie hat sich in dieser Zeit in außerordentlicher Weise dafür eingesetzt, dass sich ihr Heimatort zu einer modernen Gemeinde entwickelte. Dabei war es ihr nicht nur wichtig, dass die Voraussetzungen für einen attraktiven Gewerbestandort entstehen, sondern auch dass die sozialen Belange ihrer Mitmenschen nicht zu kurz kamen. In besonderem Maße lag ihr die Förderung von Kindern und Jugendlichen am Herzen. Seit drei Jahrzehnten engagiert sich Erika Görlitz als Mitglied des Kreistags für die Interessen des Landkreises Pfaffenhofen. Von 1996 bis 2001 hat sie als Stellvertreterin des Landrats in herausgehobener Position Verantwortung für den Landkreis übernommen. Während ihrer 15-jährigen Mitgliedschaft im Bayerischen Landtag und in ihrer Amtszeit als Staatssekretärin im Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz hat sie trotz der erheblichen Belastung der Kommunalpolitik nicht den Rücken gekehrt. Die Interessen ihrer Heimat waren ihr stets ein großes Anliegen. Gerade auch deswegen ist sie in der Bevölkerung als Kommunal- und Landespolitikerin geschätzt.

 

Hans Prechter (64), Pfaffenhofen

Hans Prechter engagiert sich seit 42 Jahren beispielhaft auf kommunalpolitischer Ebene für die Stadt und den Landkreis Pfaffenhofen. Als Mitglied des Stadtrats und insbesondere als erster Bürgermeister hat er die Entwicklung der Stadt mit außerordentlicher Einsatzbereitschaft gefördert. Er war Impulsgeber für zahlreiche wegweisende Entscheidungen. Hervorzuheben sind die vielen Baumaßnahmen wie das Schul- und Sportzentrum Niederscheyern, der Bau von Kindergärten und einem Kinderhort, die Erweiterung des Alten- und Pflegeheims und verschiedene Dorferneuerungsmaßnahmen. Durch die Ausweisung von Gewerbe- und Wohnbaugebieten konnten grundlegende Voraussetzungen für eine prosperierende Kommune geschaffen werden. Das Rathaus wurde generalsaniert und umgestaltet, die Kläranlage erneuert, eine Reihe von Straßenbaumaßnahmen durchgeführt und das Warmbad neu konzipiert. Der Hauptplatz wurde für die Bürgerinnen und Bürger als Ort der Begegnung neu gestaltet. Durch seinen couragierten Einsatz hat er sich hohes Ansehen und Wertschätzung bei der Bevölkerung erarbeitet. Er gestaltet mittlerweile bereits in seiner achten Wahlzeit die Ausrichtung des Landkreises Pfaffenhofen als Mitglied des Kreistages mit Sachverstand und Erfolg.

 

Franz Schmuttermayr (76), Pfaffenhofen

Franz Schmuttermayr ist seit 1972 Mitglied des Stadtrats Pfaffenhofen. Sechs Jahre lang gestaltete er die Kommunalpolitik als Zweiter Bürgermeister maßgeblich mit. Sein Wirken im Dienst der kommunalen Selbstverwaltung ist vorbildlich. Während seiner Mandatszeit in den vergangenen 42 Jahren hat er für die Bürgerinnen und Bürger zukunftsweisende und weitreichende Entscheidungen mitgetragen. Besonderes Engagement zeigte er im Bereich der Schulen. Als Schulreferent hat er den Bau der Mehrfachturnhalle des Schyren-Gymnasiums in Pfaffenhofen, der Dreifachturnhalle des Schulzentrums in Geisenfeld und der Dreifachturnhalle des Schulzentrums in Pfaffenhofen intensiv begleitet. Aufgrund seiner besonderen Fachkenntnisse als Handwerker konnten sachgerechte Lösungen erarbeitet und fehlerhaften Bauausführungen vorgebeugt werden. In seiner Funktion als Zweiter Bürgermeister zeichnete sich Franz Schmuttermayr im Vertretungsfall als zuverlässiger und loyaler Stellvertreter aus. Durch seine stets freundliche und unkomplizierte Art sowie als Förderer der guten Beziehungen zwischen Stadt, Lehrkörper und Eltern erfreut er sich äußerster Beliebtheit in der Bevölkerung. Die siebenmalige Wiederwahl in den Stadtrat spiegelt dies eindrucksvoll wider. Darüber hinaus setzt er sich seit 2008 als Mitglied des Kreistags für die Belange des Landkreises ein.

 

Richard Schnell (66), Jetzendorf

Richard Schnell hat 24 Jahre lang tatkräftig die Geschicke der Gemeinde Jetzendorf als erster Bürgermeister äußerst erfolgreich gelenkt. In vielen Bereichen konnten erhebliche Verbesserungen bei den gemeindlichen Einrichtungen erreicht werden. Die Schule wurde erweitert, ein Kindergarten energetisch saniert sowie ein weiterer Kindergarten neu gebaut und mittlerweile zum Kinderhaus ausgebaut, sodass die Gemeinde nun ein hervorragendes Betreuungsangebot zur Verfügung stellt. Insgesamt wurden acht Baugebiete ausgewiesen. Durch die Planung des Gewerbegebiets Jetzendorf-Ost konnte die Gemeinde erhebliche Wirtschaftskraft erhalten. Dass auch die Wohnbaugebiete sich großer Beliebtheit erfreuen und die Gemeinde ein attraktiver Wohnort ist, zeigt der umfangreiche Zugewinn an Einwohnern von zirka 20 Prozent, den Jetzendorf in der Amtszeit Richard Schnells erlebte. Unter seiner Ägide investierte die Gemeinde besonders auch in den Bereich der Daseinsvorsorge. Es erfolgte der nahezu flächendeckende Anschluss der Haushalte an die öffentliche Wasserversorgung und Entwässerungseinrichtungen. Mittlerweile stehen verbesserte Internetanschlüsse aufgrund des Breitbandausbaus in den Ortsteilen Jetzendorf, Priel und Lampertshausen zur Verfügung. Ebenso setzte er sich für den Ausbau des Radwegenetzes ein. Als besonderer Verdienst ist in diesem Zusammenhang zu werten, dass trotz hoher Investitionen seine Politik von Nachhaltigkeit geprägt war. Die vormals erheblichen Verbindlichkeiten konnten weitestgehend abgetragen werden. 

 

Josef Witzani (68), Manching

Josef Witzani kann auf ein beispielhaftes ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik auf Gemeinde- und Kreisebene zurückblicken. 42 Jahre lang gehörte er dem Marktgemeinderat Manching an. Durch seine überaus sachkundige Mitarbeit in unterschiedlichen Ausschüssen des Gemeinderats hat er wesentlich zur Weiterentwicklung von Manching beigetragen. Seine Mitwirkung umfasste wichtige Bauvorhaben wie den Neubau der Schul- und Mehrzweckhalle im Lindenkreuz Manching, den Bau des Feuerwehrhauses Manching oder die Errichtung der Aussegnungshalle. Vier Wahlzeiten hatte Josef Witzani als Mitglied des Kreistags Pfaffenhofen für den Landkreis richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. Beispielhaft zu nennen sind der Neubau des Schyren-Gymnasiums in Pfaffenhofen, des Kreiskrankenhauses in Pfaffenhofen und des Hallertau-Gymnasiums in Wolnzach. Auf diese Weise hat er verantwortungsvoll und stets kompetent die Gemeinde- und Kreispolitik geprägt. Zahlreiche Male haben ihm die Bürgerinnen und Bürger bei Wahlen ihr Vertrauen neu ausgesprochen. Dies zeigt, dass es sich bei Josef Witzani um eine hochgeschätzte Persönlichkeit handelt, deren kommunalpolitisches Handeln allseits anerkannt ist.


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