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Zum Auftakt der Saison in der Zweiten Fußball-Bundesliga muss der FC Ingolstadt heute Nachmittag bei St. Pauli ran – die leidgeprüften Fans hoffen, dass es nicht wieder einen Fehlstart gibt

(ty) "Die Vorfreude ist riesig, wir haben gut gearbeitet, sind vorbereitet", sagt Ralph Hasenhüttl, der Trainer des FC Ingolstadt, vor dem heutigen Start in die Zweitliga-Saison 2014/15. Ab 15.30 Uhr rollt die Kugel für die Schanzer, die gleich zum Auftakt zu Gast beim FC St. Pauli sind. In der Vorbereitung gaben sich die Ingolstädter bekanntlich keine Blöße, verließen kein einziges Testspiel als Verlierer. Das Selbstbewusstsein sollte also groß sein bei den Schanzern, die sich zudem gezielt und hoffnungsvoll verstärkt haben in der Sommerpause.

Doch Hasenhüttl relativiert: "Wir starten in eine sehr schwere Spielzeit, die Liga wird eng beieinander sein, die Spiele stehen Woche für Woche auf des Messers Schneide“, sagte er. „Daher werden auch oftmals Nuancen darüber entscheiden, wie erfolgreich das Jahr für uns wird."
Und die leidgeprüften FC-Fans wissen nur zu gut: Eine gelungene Vorbereitung, selbst mit guten Ergebnissen in den Testspielen, ist noch längst kein Garant für einen erfolgreichen Start in die Saison. Deshalb drückte FC-Sportdirektor Thomas Linke vor wenigen Tagen auf die Euphorie-Bremse: "Nach den Erfahrungen der Vorsaison trete ich lieber als Mahner auf."
Denn nach zum Teil katastrophalen Leitungen, damals noch unter Trainer Marco Kurz, fand sich der FC in der vergangenen Spielzeit bald auf dem letzten Tabellenplatz. Und das will nun wirklich keiner noch einmal erleben.

Und ein bisschen Unsicherheit herrscht freilich immer, wenn eine Saison neu beginnt. "Keiner weiß so richtig, wo er steht", sagt auch der 46-jährige Chef-Trainer, der vor dem Start zudem einige Ausfälle zu beklagen hat: Zu den Langzeitverletzten gesellten sich in der Vorbereitung auch Konstantin Engel und Almog Cohen. Kurzfristig plagten auch Karl-Heinz Lappe (Sprunggelenk), Roger (Adduktoren) und Mathew Leckie (Knie) Blessuren.

"Das ist bitter für uns", sagt der Hasenhüttl und nimmt eben die anderen in die Pflicht: "Wir haben einen ausgeglichenen Kader, die Spieler unterscheiden sich durch Nuancen. Unsere Ausrichtung bleibt und ich bin absolut überzeugt davon, dass wir bestehen. 

Die Vorfreude auf das heutige Auftakt-Match beim FC St. Pauli will sich der FC Ingolstadt nicht trüben lassen.
Und zuletzt war das Millerntor für die Schanzer durchaus immer eine Reise wert: Dem 1:1 in der vorletzten Saison folgte ein 0:0 in der abgelaufenen Spielzeit, da bereits unter der Regie von Hasenhüttl. "Da hätten wir durchaus einen Sieg verdient gehabt“, erinnert er sich. St.-Pauli-Kapitän Sören Gonther glaubt auch dieses Mal an eine enges Match: "Wir müssen alles raushauen, denn der FCI hat sich gut verstärkt und verfügt über eine gute Mannschaft, der in diesem Jahr einiges zuzutrauen ist“, sagt er.

 

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten feiert heute Ralph Gunesch, der dem FCI auf dem Rasen noch bis Ende des Jahres fehlen wird. Er hatte von 2003 bis 2012 für die Kiez-Kicker gespielt, unterbrochen nur von einer Saison. Gunesch, der bei den Schanzern bislang auf 49 Liga-Partien zurückblickt, wird den Saisonauftakt natürlich gespannt mitverfolgen, auch wenn er selbst nicht eingreifen kann.
Und Kapitän Marvin Matip freut sich auf die rund 400 Schanzer, die nach Hamburg mitreisen. "Wichtig ist, dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren und den Heimzuschauern keine Gründe liefern, es laut werden zu lassen“, sagt der 28-Jährige.


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