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Ilmmünster: Bürgermeister Georg Ott (CSU) blickt auf das zu Ende gehende Jahr in seiner Gemeinde, benennt die wichtigsten abgeschlossenen Projekte und informiert über anstehende Vorhaben.

(ty) Es ist eine gute Tradition, dass sich die Gemeinde-Oberhäupter aus dem Kreis Pfaffenhofen zum Jahresende mit Weihnachts- beziehungsweise Neujahrsgrüßen an ihre Bürgerinnen und Bürger wenden – oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Georg Ott (CSU), Bürgermeister von Ilmmünster. 

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt und die Tage wieder kürzer werden, nehmen wir uns gerne einen Moment Zeit, um zurückzublicken. In der Hektik des Alltags geht oft unter, was wir in den vergangenen Monaten alles gemeinsam geschafft haben. Das Jahresende bietet eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten, Bilanz zu ziehen – und vor allem: Dankbarkeit zu empfinden.

Ich möchte diesen Rückblick nicht als bloße Aufzählung von Projekten verstehen, sondern als Ausdruck dessen, was unsere Gemeinde ausmacht: Zusammenhalt, Engagement und ein starkes Miteinander. Es war ein bewegtes Jahr für unsere Gemeinde – ein Jahr, in dem sich viel getan hat, aber auch ein Jahr, auf das wir alle gemeinsam stolz sein dürfen.

Ein besonderer Fortschritt war sicher die Ausstattung unseres Kinderhauses und des Feuerwehrhauses mit Photovoltaik-Anlagen. Mit einer Gesamtleistung von rund 75 kW/p und einem Investitions-Volumen von etwa 90 000 Euro haben wir hier nicht nur in moderne Technik, sondern vor allem in eine nachhaltige Zukunft investiert. Die erzeugte Solar-Energie leistet einen wertvollen Beitrag zur Energiewende vor Ort und entlastet perspektivisch unseren Gemeinde-Haushalt.

Ebenfalls freuen kann sich unsere Feuerwehr über eine neue Doppelgarage – ein wichtiger Schritt, um den hohen Anforderungen des Einsatz-Dienstes gerecht zu werden. Ich möchte an dieser Stelle unseren Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden herzlich danken. Ihr Dienst für die Allgemeinheit, ihre Bereitschaft, zu jeder Tages- und Nachtzeit auszurücken, verdient größten Respekt und unsere volle Unterstützung.

Auch wirtschaftlich ist unsere Gemeinde auf einem guten Weg. Die Erschließungs-Maßnahmen im neuen Gewerbe-gebiet östlich der B13 haben begonnen. Mit dem Garten- und Landschaftsbau-Betrieb samt Gärtnerei und einem großen Kfz-Werkstatt-Betrieb konnten bereits zwei neue Firmen gewonnen werden. Weiteres Gewerbe hat bereits Interesse bekundet. Solche Ansiedlungen sind für die Zukunft unserer Gemeinde von zentraler Bedeutung – nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch mit Blick auf künftig benötigte Steuer-Einnahmen, die uns Handlungs-Spielräume eröffnen.

Erfreuliche Nachrichten gibt es auch vom Neubau-Gebiet Rieder Feld: Die ersten Grundstücke wurden verkauft; mittlerweile mehr als die Hälfte. Es freut mich besonders, dass viele junge Familien hier ein neues Zuhause finden. Der Haushalts-Ansatz auf der Einnahmen-Seite wurde deutlich übertroffen – ein Zeichen dafür, dass sich die solide Finanzpolitik der vergangenen Jahre auszahlt. Unsere Gemeinde steht – trotz der schwierigen äußeren Rahmenbedingungen – im Vergleich zu vielen anderen Kommunen finanziell sehr solide da.

Ein echtes Highlight für unsere jüngsten Mitmenschen ist der neue Spielplatz, der mit Begeisterung angenommen wird. Auch die zentrale Hackschnitzel-Heizung konnte in Betrieb gehen und die ersten Häuser mit Wärme versorgen. Das sind die Momente, die zeigen, warum sich kommunale Arbeit lohnt. Der kleine Skatepark auf dem Pausenhof erfreut sich großer Beliebtheit. Es gibt sogar schon erste Überlegungen, ihn zu erweitern – ein schöner Beleg für gelebte Jugend-Arbeit.

Von großer Bedeutung war die lang ersehnte Inbetriebnahme des neuen Wasser-Hochbehälters, den wir gemeinsam mit unserer Partner-Gemeinde Hettenshausen errichtet haben. Nach langer Planungs-Phase, aber erfreulich kurzer Bauzeit, konnte dieses wichtige Infrastruktur-Projekt ans Netz gehen. Das ist ein zentraler Baustein einer sicheren Wasserversorgung für die kommenden Jahrzehnte – und ein Meilenstein in der Zusammenarbeit unserer Gemeinden. 

Natürlich gab es auch Themen, die uns intensiv beschäftigt haben – allen voran die Windkraft. Die Diskussionen hierzu verliefen nicht immer einfach. Während die Planungen der Eigentümer und Investoren im Herrnraster Forst voranschreiten und dort inzwischen durch gesetzliche Änderungen ohne aktives Zutun der Gemeinde Baurecht besteht, ist die Rolle der Kommune bei der Wertschöpfung leider gering. Der Gemeinderat hat sich daher mit großem Verantwortungs-Bewusstsein der Frage gewidmet, welche Flächen durch den Planungs-Verband der Region 10 künftig für Windenergie ausgewiesen werden könnten und welche nicht. Noch ist hier keine Entscheidung gefallen; im Frühjahr 2026 wird die Regierung von Oberbayern ein weiteres Beteiligungs-Verfahren durchführen.

Auch der Breitband-Ausbau bleibt eine Herausforderung. Die Mitteilung der Firma Leonet, den eigenwirtschaftlichen Ausbau vorerst zu verschieben, war ein Rückschlag. Doch wir lassen uns davon nicht entmutigen. Mittlerweile stehen wir in engem Kontakt mit den Nachbar-Gemeinden, um gemeinsam an einer tragfähigen Lösung zu arbeiten. Denn eines ist klar: Eine leistungsfähige Internet-Versorgung ist heute so wichtig wie Wasser und Strom.

Blicken wir auf das kommende Jahr, so gibt es wieder eine ganze Reihe von Projekten, die wir tatkräftig anpacken werden. Besonders hervorheben möchte ich den umfangreichen Umbau und die Sanierung unserer Grundschule. Notwendig wird dies, um den künftigen Rechts-Anspruch auf Ganztages-Betreuung erfüllen zu können. Bildung und Betreuung sind zentrale Zukunfts-Aufgaben und wir investieren hier bewusst in die kommenden Generationen.

Ebenfalls auf der Agenda steht der Abschluss der kommunalen Wärme-Planung, die Weiterentwicklung der Planungen zum Neubau-Gebiet Riedermühle sowie die Vorplanung der Sanierung der Blumenstraße. Das sind ambitionierte Vorhaben, die zeigen: Unsere Gemeinde bleibt in Bewegung.

Kein Bürgermeister, kein Gemeinderat und keine Verwaltung könnten all dies allein stemmen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen – an alle, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben, unsere Gemeinde voranzubringen.

Mein besonderer Dank gilt dem Gemeinderat mit unserer Zweiten Bürgermeisterin Brigitte Wallner für die mehrheitlich konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenso danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, des Bauhofs und allen gemeindlichen Einrichtungen für ihren täglichen Einsatz, ihre Kompetenz und ihre Verlässlichkeit. Oft geschieht vieles im Hintergrund, was nicht auf den ersten Blick sichtbar ist – aber ohne sie würde unsere Gemeinde und Verwaltungs-Gemeinschaft nicht so reibungslos funktionieren.

Ein aufrichtiges Dankeschön geht auch an unsere Pfarrgemeinde und die Seelsorger, die mit ihrer Arbeit dazu beitragen, dass Gemeinschaft und Nächstenliebe bei uns nicht nur Worte, sondern gelebte Werte sind. Und schließlich danke ich allen ehrenamtlich Engagierten, den Vereinen, Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden, Jugend-Leitern, Musikanten, Sportlern und helfenden Händen, die das ganze Jahr über das Leben in unserer Gemeinde bunt und lebendig machen. Sie alle sind das Herzstück unseres Zusammenlebens.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

nun steht Weihnachten vor der Tür – eine Zeit, die uns einlädt, zur Ruhe zu kommen, Familie und Freunde zu genießen und neue Kraft zu schöpfen. Gerade in einer Zeit, in der die Welt vielerorts unruhig ist, wird uns bewusst, wie wertvoll Frieden, Zusammenhalt und gegenseitige Rücksichtnahme sind.

Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, harmonische Stunden im Kreis Ihrer Lieben und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2026.

Möge uns das kommende Jahr mit Zuversicht erfüllen – und mögen wir weiterhin gemeinsam an einer lebenswerten, zukunftsfähigen Gemeinde arbeiten, in der wir uns alle zuhause fühlen dürfen!

Ihr Georg Ott"

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