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Das Sumpf-Herzblatt, auch Studentenröschen genannt, strahlt derzeit im Landkreis zum Beispiel in der Nöttinger Viehweide in voller Blüte – sie steht in Bayern auf der Roten Liste und gilt als gefährdet

(ty) Sie heißt botanisch „Parnassia palustris“, trägt den deutschen Namen Sumpf-Herzblatt oder Studentenröschen und steht derzeit im Landkreis Pfaffenhofen zum Beispiel in der Nöttinger Viehweide im in voller Blüte. „Die Pflanze gehört zu den Steinbrechgewächsen. Sie ist ganz leicht zu erkennen und ist absolut verwechslungsfrei“, sagt Brigitte Dirndorfer von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.

Die zarten weißen Blüten stehen einzeln an kantigen Stängeln. In der unteren Hälfte befindet sich oft ein sitzendes, tief herzförmiges, stängelumfassendes Blatt. Auch die anderen Blätter sind ganzrandig und herzförmig geformt. „Der Name Sumpf-Herzblatt leitet sich aus dem feuchten Standort, dem Sumpf, und der Blattform ab“, erklärt Dirndorfer. „Der zweite deutsche Name – Studentenröschen – kommt vom Blütenzeitpunkt her, da im September die Studenten wieder an die Universitäten zurückkehren.“

Das Sumpfherzblatt wird 15 bis 25 Zentimeter hoch und enthält Gerbstoffe. Sie kommt auf Flachmooren, Quellmooren, aber auch auf Halbtrockenrasen mit Hängen mit austretendem Hangdruckwasser vor. „Die Pflanze ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt, steht auf der Roten Liste Bayerns und gilt als gefährdet“, so Dirndorfer. Ursache für die Gefährdung der Pflanze seien zum Beispiel die Entwässerung und Aufforstung von Moorstandorten sowie die Trockenlegung von Feuchtwiesen. Aber auch durch die Düngereintragungen würde die konkurrenzschwache Art zurückgedrängt.

 


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