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Die Stadt testet das so genannte Pfandregal an Abfalleimern: So bleibt Flaschensammlern das Wühlen im Müll erspart und die Pfandflaschen landen auch nicht im Restmüll

(ty) „Pfandring“ nennt man ihn in manchen Städten, Hamburg hat ein „Pfandregal“ und etwas Ähnliches gibt es jetzt auch in Pfaffenhofen: eine Zusatz-Vorrichtung an einem öffentlichen Mülleimer, um Pfandflaschen abstellen zu können. So wird den Pfandsammlern das Wühlen im Müll  erspart und die Pfandflaschen landen auch nicht im Restmüll.

Nachdem das Thema „Pfandring“ – eine Stahlkonstruktion, die an runden Abfallbehältern befestigt werden kann – vor kurzem in einer Fernsehsendung diskutiert wurde, hatten sich mehrere hiesige Bürger mit der Bitte an den Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) gewandt, diese Idee doch aufzugreifen. Der Rathauschef gab die Anregung an die Schlosser im städtischen Bauhof weiter und Georg Mauermeier fertigte kurzerhand ein eigenes Konstrukt, das an die eckigen Mülleimer angeschraubt werden kann, die in Pfaffenhofen zunehmend die runden Abfallbehälter ersetzen.

 

Seinen Prototypen, knallrot lackiert, hat Georg Mauermeier jetzt an einem Mülleimer am Ilmwegerl  befestigt, direkt an der Brücke zum Volksfestplatz.  „Denn hier liegen erfahrungsgemäß besonders oft Pfandflaschen im Abfall beziehungsweise auch auf dem Boden“, heißt es aus der Stadtverwaltung.

„Wir werden jetzt beobachten, ob das Pfandregal angenommen wird, und dann entscheiden, ob wir mehr davon installieren“, sagt Bürgermeister Herker. Eine gewisse Skepsis möge angebracht sein – doch im Grunde sei die Idee überzeugend. Im Rathaus erklärt man die Vorteile so: „Zum einen erspart das Pfandregal den Flaschensammlern das unwürdige Wühlen im Müll und ermöglicht es ihnen, leichter die acht, 15 oder 25 Cent pro Flasche zu bekommen. Und zum anderen bleiben die Pfandflaschen im Recyclingkreislauf und werden nicht mit dem Restmüll verbrannt.“ Schließlich wurde Pfaffenhofen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet – das verpflichtet...


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