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Im Rahmen des 24-Stunden-Blitzmarathons wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord fast 19 000 Fahrzeuge an Messstellen kontrolliert – 465 Verstöße wurden insgesamt registriert. Einige drückten trotz der angekündigten Aktion mächtig aufs Gas

(ty) Der zweite bayerische 24-Stunden-Blitzmarathon ging heute früh um 6 Uhr zu Ende. Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord haben dabei die Geschwindigkeit von insgesamt 18 942 Verkehrsteilnehmern mit so genannten Großgeräten kontrolliert. Zudem wurden einige tausend Fahrzeuge mit Laser-Pistolen kontrolliert. Es wurden alles in allem 465 Geschwindigkeitsverstöße registriert, wie mitgeteilt wurde – 200 von Großgeräten, 265 mit Hilfe von Radar-Pistolen.

Das entspricht einer Beanstandungs-Quote von gerade einmal 1,06 Prozent bei den Kontrollen durch Großgeräte. Allerdings war der Blitzmarathon ja auch lang und breit angekündigt worden und sogar die Messstellen wurden vorab veröffentlich. Dennoch: Die Quote ist bemerkenswert niedrig – bei „normalen“ Radarkontrollen liegt sich bei fünf bis sechs Prozent. „Das belegt, dass die Verkehrsteilnehmer sehr bewusst auf die Einhaltung der Geschwindigkeit geachtet haben. Auch die Vorankündigung in den Medien dürfte mit dazu beigetragen haben“, so ein Sprecher des Präsidiums. 

Ziel der Aktion war es aber auch, besonders unverantwortlichen Fahrzeugführern ihr Verhalten deutlich zu machen: Trauriger Spitzenreiter bei den Messungen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord war ein 36-jähriger Pkw-Fahrer aus Stuttgart, der mit 148 km/h bei erlaubten 100 auf der B16 bei Lichtenau im Kreis Neuburg-Schrobenhausen unterwegs war.

Ebenfalls im Kreis Neuburg-Schrobenhausen wurde ein Pkw-Fahrer auf der Kreisstraße ND 3 zwischen Hörzhausen und Halsbach mit 94 km/h bei erlaubten 70 geblitzt. Nur zwölf Stunden vorher hatte sich auf dieser Strecke ein tödlicher Motorradunfall ereignet, bei dem überhöhte Geschwindigkeit als Ursache festgestellt worden war.

Im Kreis Starnberg wurde an der Messstelle auf der Staatsstraße 2068 bei Seefeld ein 63-jähriger Motorradfahrer mit 113 Sachen bei erlaubten 70 km/h erwischt, ein Pkw wurde auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Krailling und Pentenried mit 102 bei erlaubten 60 km/h festgestellt.

Geblitzt wird übrigens in Bayern weiterhin. Denn der 24-Stunden-Blitzmarathon war, wie berichtet, nur der Auftakt zu einer ganzen Woche mit Schwerpunktkontrollen in Sachen Geschwindigkeit.

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