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Die Kirche St. Martin von Walkersbach wird derzeit einer umfangreichen Außenrenovierung unterzogen – dafür gibt ebenso eine kleine Finanzspritze vom Landkreis wie für die Sanierung von St. Stephan in Singenbach

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(ty) Die Pfarrkirche im Pfaffenhofener Ortsteil Walkersbach, die dem Heiligen Martin geweiht ist, wird derzeit einer umfangreichen Außenrenovierung unterzogen. Die voraussichtlichen Baukosten für die anstehenden Arbeiten im Fundamentbereich, an der Fassade, den Fenstern, der Dachentwässerung und der Turmeindeckung betragen gut 310 000 Euro. Das geht aus einem Schreiben von Pfarrer Josef Schemmerer aus Gosseltshausen hervor, das kürzlich die Pfaffenhofener Stadtverwaltung erreichte.

Die Kirchenstiftung bat die Stadt – und nun auch den Landkreis – um eine Finanzspritze für die Sanierungsmaßnahmen. Nachdem der Stadtrat, wie berichtet, bereits einen Zuschuss genehmigt hatte, zog nun der Kreis nach. Kirchensanierungen werden von der Stadt Pfaffenhofen grundsätzlich mit fünf Prozent unterstützt, das sind in diesem Fall 15 600 Euro. Vom Landkreis gibt es den Richtlinien zufolge hier 3000 Euro, wie gestern vom Kreisausschuss abgesegnet wurde. Landrat Martin Wolf (CSU) sprach von einer „Anerkennungsprämie“. Unsere kleine Bildergalerie zeigt Impressionen von der Kirche in Walkersbach.

Errichtet im 14. Jahrhundert

Das Gotteshaus St. Martin von Walkersbach blickt auf eine interessante Geschichte zurück. Sie wurde im 14./15. Jahrhundert an Stelle einer keltischen Kultstätte errichtet. Zwischenzeitlich wurde sie erweitert und umgestaltet. 1882 erfolgte eine Generalsanierung, eine neue Glocke wurde eingebaut. Im Zeitraum 1951/52 bis 1979 wurden im Rahmen einer aufwändigen Außenrenovierung das Turmdach, der Verputz, die Friedhofsmauer und die Kirchenfenster renoviert; 1983 wurde die Schindeldeckung des Turms erneuert, die Fassade neu getüncht. Die Außenrenovierung im Jahr 1999 bezog sich dann hauptsächlich auf den Dachstuhl, die Eindeckung des Langhausdachs und den Fassadenanstrich. Bei der Innenrenovierung in den Jahren 1986 bis 1993 wurden die Einrichtung der Sakristei, die Raumschale, der Solnhofener Boden und die Emporstiege überarbeitet beziehungsweise erneuert, zudem wurde ein neuer Ambo eingestellt.

Ehemalige Burgkapelle von Singenbach

Eine kleine Finanzspritze beschloss der Kreisausschuss gestern auch für die rund 150 000 Euro teuren Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten der Katholischen Filialkirche St. Stephan in Singenbach. Die ehemalige Burgkapelle, bestehend aus gotischem Saalbau und Westturm, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Erst im 18. Jahrhundert erfolgte der Anbau des Chores und der Sakristei. 1853 wurde die ehemalige Kapelle von seinem seinerzeitigen Hofmarkbesitzer, Freiherr von Niedermayr, ins Eigentum der Gemeinde Gerolsbach übertragen. Sie ist seit jeher dem katholischen Glauben gewidmet, wie eine Reihe historischer Urkunden belegt.

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