Logo
Anzeige
Anzeige

Leserbrief zum Artikel "Der geheimnisvolle Straßenpfosten" von Alfred Schamburger

"Ich habe den Beitrag zu dem manipulierten Straßenpfosten mit Interesse gelesen, da ich dem Hobby Geo-Caching selbst aktiv nachgehe. Es ist völlig richtig, dass hier öffentliches Eigentum beschädigt wurde. Ihr Artikel zeigt aber auch, wie einseitig die Wahrnehmung und Darstellung oft ist. Im Fasching werden manchmal ganze Straßenzüge von Pfosten befreit. Meist im Rahmen der Umzüge. Diese Pfosten findet man dann – nebst leeren Flaschen – in den umliegenden Feldern, manchmal mitten auf der Fahrbahn, oder sie sind verschwunden. Auch sonst kommt es immer wieder zu Zerstörung der Straßenmarkierungen. Vor ein paar Monaten beispielsweise zwischen Arzbach und Prittlbach (Kreis Dachau). Das ist den Medien nicht einmal eine Randnotiz wert. Wenn aber ein Geo-Cacher einen Pfosten manipuliert und ihn – verändert, aber voll funktionstüchtig – wieder an seinem Platz installiert, dann wird das Strafgesetzbuch bis ins Detail durchsucht, um ihm möglichst viel anzulasten. Offenbar ist bei uns Randalieren (oft mit Saufen kombiniert) öffentlich anerkannt, das grundsätzlich sehr naturnahe Hobby Geo-Caching aber als suspekt angesehen. Schade, dass Sie mit Ihrem Beitrag diese Schieflage eher bekräftigen als ausgleichen. "

Alfred Schamburger

Auf diesen Artikel bezieht sich der Leserbrief: Der geheimnisvolle Straßenpfosten


Anzeige
RSS feed