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Mit einer eindringlichen Aktion zeigten die Ingolstädter Piraten gestern Abend beim Besuch der Bundestagsabgeordneten Julia Bartz in Manching ihre Ablehnung von Kampfdrohnen 

(ty) Anlässlich der Veranstaltung "Drohnenbeschaffung – Chancen für Manching" gestern Abend im Manchinger Hof, bei der die CSU-Bundestagsabgeordnete Julia Bartz, Mitglied im Verteidigungsausschuss, die Politik der Bundesregierung zu erklären versuchte, veranschaulichten Mitglieder der Ingolstädter Piraten-Partei die unausweichlichen Folgen der gedankenlosen Rüstungspolitik auf ihre unnachahmliche Art und Weise. Vor dem Manchinger Rathaus drapierten sie anschaulich ein Drohnenopfer.

Manching und Ingolstadt sind mit der vorhandenen Infrastruktur für die Entwicklung von Drohnen, ihre Montage und auch deren Nutzen mehr als prädestiniert. Die grundsätzliche Ausrichtung auf die militärische Nutzung, weil – so Bartz – Rüstungsforschung monetär immer der zivilen Forschung überlegen sei , sit aus Sicht der Piraten eine weitaus bedenklichere Ideologie als die grundsätzliche Ablehnung von neuen Technologien.

„Drohnen senken die Schwelle zu bewaffneten Aggressionen. Gezielte automatische oder ferngesteuerte Tötungen per Kampfdrohnen bedeuten die Todesstrafe ohne Anklage, Verfahren und Urteil. Kampfdrohnen terrorisieren die Bevölkerung ganzer Landstriche. Die Entwicklung weiterer autonomer Killer-Roboter und schrecklichere Kriege sind die Folge“, so die INPiraten, „ein Ende dieser neuen Rüstungsspirale und die Ächtung autonomer Tötungssysteme sollte politische Priorität haben.“

Zwar sei es auch der Bundestagsabgeordneten ein Graus und undenkbar, wie andere Bündnispartner sogenannte Tötungslisten abzuarbeiten, aber die Kontrolle ferngesteuerter Tötungsmaschinen seien gegen eine feindliche Übernahme durch unkontrollierte Geheimdienstapparate nicht geschützt.

Den Einsatz von Drohnen beisoielsweise im wissenschaftlichen Bereich oder im Rettungswesen begrüßen wir Piraten hingegen ausdrücklich. „Warum kein Konjunkturprogramm zur Sicherung der Arbeitsplätze in diese Richtung?“, fragen sie, „warum kein Drohnenkompetenzzentrum für Europa am Standort Manching, dass sowohl ethisch als auch technologisch zukunftsweisend agiert? Warum keine Symbiose mit anderen ortsansässigen Unternehmen, Hochschulen und privaten Akteuren, die für Drohnen sehr gute Verwendungen und Absatzmärkte finden könnten?“

Die Piratenpartei fordert eine sinnvolle Nutzung von Drohnen, die Menschenleben schützt, statt sie auszulöschen. „Wir müssen uns unserer Verantwortung als Technologiestandort bewusst werden.“ 


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