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Der Jugendhilfe-Ausschuss hat heute einstimmig beschlossen, ein Projekt zur erweiterten und vertieften Berufsorientierung an Mittelschulen weiterzuführen

(ty/zel) Der Jugendhilfe-Ausschuss des Pfaffenhofener Kreistags hat in seiner Sitzung heute Nachmittag einstimmig beschlossen, die „erweiterte, vertiefte Berufsorientierung an den Mittelschulen im Landkreis“ weiterzuführen. Das Projekt war nach einem Beschluss des Gremiums im Sommer 2007 ins Leben gerufen worden und soll seither zur Verbesserung des Übergangs von der Schule ins Berufsleben beitragen, sprich: den jungen Leuten helfen, die für sie richtige und passende Berufswahl zu treffen. Das Konzept habe sich „sehr bewährt“, sagte Vize-Landrat Anton Westner (CSU), der die Sitzung für den terminlich anderweitig gebundenen Landrat Martin Wolf (CSU) leitete.

Der Vertragspartner für dieses Projekt, die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) in Ingolstadt, wird von der Arbeitsagentur Ingolstadt zu 49 Prozent kofinanziert; weitere 50 Prozent der Kosten des Projekts konnten zuletzt über das Schulamt refinanziert werden, sodass der Landkreis lediglich ein Prozent der Gesamtkosten in Höhe von knapp 71 000 Euro zu übernehmen hatte – also gerade einmal gut 700 Euro.

Ähnlich sieht die Kostenstruktur für die nun beschlossene Fortsetzung für 2014/15 aus. Sollte eine weitere Refinanzierung über das Schulamt nicht gelingen, kämen auf den Landkreis jährliche Kosten von knapp 37 000 Euro zu. Die Kreisverwaltung wurde vom Jugendhilfe-Ausschuss einhellig beauftragt, einen Vertrag für die Fortführung des Projekts abzuschließen, der auch eine Option für die beiden folgenden Schuljahre 2015/16 und 2016/17 beinhalten soll.

Im Rahmen des Projekts bieten die Mittelschulen den Schülern eine Berufsorientierung an. Es sollen bereits frühzeitig erste Erfahrungen im beruflichen Umfeld gemacht und die Anforderungen der Wirtschaft kennengelernt werden. Die Schüler könnten sich so zielgerichtet auf die Berufswahl vorbereiten und die Chance, den „richtigen“ Beruf zu finden, werde erhöht. In den Praxisbereichen Bau, Elektro, Farbe, Raumausstattung, Garten- und Landschaftsbau, Gastronomie, Gesundheit, Handel/Verkauf, Holz, Hotel, Kfz, Körperpflege, Kosmetik, Lager/Transport, Metall, Soziales erhalten die Schüler der siebten Klassen in der Projektgruppe Einblick und können praktische Erfahrungen sammeln.

Heuer konnten im Rahmen des Projekts insgesamt 425 Schüler aus 21 Klassen erreicht werden. Neben dem praktischen Ausprobieren wurden Betriebsbesichtigungen bei Selgros (Großmehring) und Panasonic (Pfaffenhofen) durchgeführt. Das Projekt selbst findet in den Räumen der Mittelschulen statt und wird von Ausbildern, Meistern und pädagogischen Fachkräften begleitet.


„Ziel der Maßnahme ist, dass Schüler auf den Übergang in das Berufsleben besser vorbereitet werden und die Vorstellung hinsichtlich der Berufswahl geschärft wird“, heißt es aus dem Landratsamt. Es sei „davon auszugehen, dass mehr Schulabgänger die passende Ausbildung beginnen und auch in diesem Beruf bleiben“.


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