Das Kooperations-Projekt von Asyl-Arbeitskreis und SPD in Pfaffenhofen kommt gut an – Lager ist gefüllt – Auch kleine Weihnachtswünsche von Flüchtlingen sollen erfüllt werden
(ty) Am heutigen Samstag öffnete die Pfaffenhofener Kleiderkammer in der Auenstraße erstmals ihre Pforten. Bereits um 9 Uhr warteten die ersten Kunden vor der Tür und der Kundenstrom riss dann bis zum Ladenschluss um 13 Uhr auch nicht ab. Rund 300 Teile wurden gleich am Eröffnungstag ausgegeben, wie die Verantwortlichen berichten.
Dabei wechselten nicht nur gut erhaltene Damen-, Herren-, Kinder- und Babybekleidung, sondern auch Schuhe, Bettwäsche und andere Textilien sowie Spielsachen die Besitzer. Die Ausgabe der Bekleidung erfolgt gegen eine Schutzgebühr von einem Euro pro Teil. Es können pro Person maximal fünf Teile pro Tag mitgenommen werden. Der Erlös wird dem Verein „Familien in Not“ und dem Pfaffenhofener Arbeitskreis Asyl zur Verfügung gestellt.
Fünf bis sieben Leute arbeiten ehrenamtlich in der Kleiderkammer mit. Darunter auch syrische Flüchtlingsfamilien aus Damaskus und Aleppo. Sie helfen bei der Kleidungsannahme, beim Sortieren und beim Einräumen der angelieferten Ware. Die Lager sind aufgrund der großen Spendenbereitschaft in den vergangenen 14 Tagen mehr als gut gefüllt. „Wir bitten deshalb um Verständnis, dass auch nur noch kleine Lieferungen und ausgesuchte Ware angenommen werden kann“, heißt es bereits. „Was wir nicht verwenden können, geben wir an die mobile BRK-Kleiderkammer weiter.“
Die Pfaffenhofener Kleiderkammer ist eine Initiative des SPD-Ortsvereins in Kooperation mit dem Asyl-Arbeitskreis. Geöffnet ist der Laden in der Auenstraße 13 (ehemaliges Kunsthaus Hitzler) ab sofort jeden Samstag bis 17. Januar (Ausnahme 27. Dezember) von 9 bis 13 Uhr. Anlieferung sind jeweils ab 8.30 Uhr möglich.
Ab nächsten Samstag, 6. Dezember, sollen auf Initiative des Kulturvereines „mobile e.V.“ und Theresa Stumpf in der Kleiderkammer Flüchtlinge auch die Chance bekommen, sich etwas für Weihnachten zu wünschen. Dazu wird ein Weihnachts-Pinbaum installiert. Wünsche für den täglichen Bedarf sowie Gutscheine für kleine Dienstleistungen können die Pfaffenhofener Flüchtlinge dort anbringen. Und alle Bürger sind einladen, diese Wünsche zu erfüllen. Die Wünsche können bis 20. Dezember in der Kleiderkammer eingesehen werden; die besorgten Dinge werden auch dort gelagert.
