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Unter dem Motto "Wir für mehr Bildung" fordert die IG-Metall-Jugend bei Audi in der Tarifrunde im kommenden Jahr mehr Zeit und Geld für Weiterbildung

(ty) Die IG-Metall-Jugend bei Audi bekräftigt die Forderungen der IG Metall zur Tarifrunde im kommenden Jahr. Die Jugendvertreter haben stellvertretend für die mehr als 2000 IG-Metall-Jugendmitglieder im Ingolstädter Audi-Werk ihren Forderungskatalog aufgestellt und fordern insbesondere mehr Zeit und Geld für Weiterbildung. 


„Wenn Weiterbildung darauf beschränkt bleibt, den unmittelbaren Bedarf des Arbeitgebers zu decken, wird ein großer Teil der Beschäftigten ausgebremst“, sagt Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der IG-Metall-Vertrauenskörperleitung bei Audi. Das bedeute nicht nur eine ungerechte Verteilung der Chancen auf beruflichen Aufstieg, sondern vernichte auch Qualifizierungspotenzial. „Gerade die Arbeitgeber klagen über den Fachkräftemangel. Sie haben eigentlich allen Grund, diese Situation mit tariflichen Regelungen zu verbessern“, so Schlagbauer.


Im Fokus des Forderungspapiers der IG-Metall-Jugend steht der Anspruch der Beschäftigten auf eine Freistellung für Weiterbildung und eine Rückkehr an einen mindestens gleichwertigen Arbeitsplatz. Zudem sollen sich die Unternehmen stärker an der Finanzierung für Weiterbildung beteiligen. „Hier gehen wir nicht nur auf die Bedürfnisse unserer jungen Kolleginnen und Kollegen ein, sondern betrachten die Situation aller Beschäftigter im Unternehmen“, sagt Marco Kunz, stellvertretender Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV).  

Aktuell sei eine selbstbestimmte Weiterbildung nur eingeschränkt möglich. Als Vollzeitkraft neben dem Beruf noch eine Weiterbildung zu absolvieren, bringe starke Einschränkungen der Lebensqualität mit sich. Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und neue Berufe werden entstehen. „Gut qualifizierte Beschäftigte sind besser in der Lage, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen“, sagt Daniel Schmid, Vorsitzender der JAV. Deshalb stehe die Audi-Jugend hinter den Forderungen der IG Metall und werde sich entsprechend in der Tarifrunde engagieren.


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