Nach dem erfolgreichen Start in die Zwischenrunde der Eishockey-Bayernliga geht es für die IceHogs heute zu Hause gegen Landsberg und am Sonntag in Nürnberg weiter
(oex) Mit dem 3:1-Erfolg in Landsberg ist der EC Pfaffenhofen erfolgreich in die Zwischenrunde gestartet, nun soll in den Spielen am heutigen Freitag (20 Uhr) zuhause gegen den HC Landsberg und am Sonntag (18.45 Uhr) beim EHC Nürnberg der nächste Schritt in Richtung Play-Off-Qualifikation gemacht werden.
Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung schafften es die Pfaffenhofener nicht nur, erstmals seit Mitte November wieder auf fremden Eis zu punkten (damals ebenfalls in Landsberg beim 5:4 nach Penalty-Schießen), sondern schufen sich mit den drei wichtigen Auswärtszählern auch eine gute Ausgangsposition im Kampf um einen der beiden ersten Plätze in der Zwischenrundengruppe B. Dies würde bedeuten, dass die IceHogs neben der Chance auf die Play-Offs gleichzeitig auch den Klassenerhalt sicher in der Tasche hätten.
„Wenn wir gegen Landsberg punkten, bringt uns das einen großen Schritt weiter,“ weiß ECP-Coach Topias Dollhofer natürlich um die Bedeutung des Duells gegen seinen früheren Verein. Bereits ein Punktgewinn würde nämlich den direkten Vergleich zugunsten des ECP entscheiden, was zur Folge hätte, dass die IceHogs vor Landsberg stehen würden, falls in der Endabrechnung beide Teams punktgleich sein sollten. Noch besser wäre es aber ohne Frage, die Pfaffenhofener würden ihrem Auswärtserfolg auch einen Sieg auf eigenem Eis folgen lassen. Dass eine weitere Niederlage ihre Situation erheblich verschlechtern würde, wissen natürlich auch die Riverkings, die alles daran setzen werden, sich die zuhause verlorenen Punkte an der Ilm wieder zu holen.
ECP-Coach Dollhofer kann für diese wichtige Begegnung aller Voraussicht nach wieder auf Patrick Landstorfer, Markus Welz und Luis Seibert zurückgreifen, die alle drei in Landsberg noch gefehlt hatten. Doch auch ohne diese drei Leistungsträger bot die junge ECP-Mannschaft am Lech eine engagierte Vorstellung, die es nun zu bestätigen gilt. Sollten die drei wieder mit dabei sein, könnte Dollhofer beim Heimdebüt von Neuzugang Bogdan Selea bis auf die Langzeitausfälle Sebastian Weicht und Tom Treml seine Bestbesetzung aufbieten. Auf Seiten der Gäste gibt es ein Wiedersehen mit den beiden Ex-Pfaffenhofenern Andi Geisberger und Dennis Sturm, die beide zu den Stützten des HCL gehören.
Zwei Ex-Pfaffenhofener stehen auch in Reihen des EHC Nürnberg, dem Gegner vom Sonntag. Neben Stürmer Thomas Bauer ist dies Ex-ECP-Trainer Heinz Feilmeier, der vor der Saison nach Lindau gewechselt, dort aber schon Anfang November gescheitert war und nun das Kommando an der Bande bei den Franken übernommen hat. Der EHC Nürnberg gilt allgemein als der große Außenseiter in dieser Gruppe, nachdem die Mannschaft in der Vorrunde mit nur acht Punkten abgeschlagen Letzter war. Wer die abstiegskampferprobten Nürnberger allerdings unterschätzt, für den könnte es durchaus ein böses Erwachen geben. Am ersten Spieltag schien sich die Außenseiterrolle der Franken allerdings erstmal zu bestätigen. Der ESV Buchloe ließ nichts anbrennen und siegte deutlich mit 8:2, wobei sich der Gruppenfavorit jedoch bis weit ins zweite Drittel hinein schwer tat.
Die Pfaffenhofener, die ihre beiden Vorrundenpartien mit 5:1 und 4:0 gewannen, sollten gut daran tun, die sicherlich nicht einfache Aufgabe in Nürnberg konzentriert anzugehen, um mit den so wichtigen drei Punkten im Gepäck wieder die Heimreise antreten zu können. Vor Beginn der Zwischenrunde hat sich der EHC Nürnberg noch mit dem Deutsch-Tschechen Petr Gulda (zuvor Höchstadt) verstärkt, musste aber gleichzeitig auch den Abgang von Verteidiger Heiko Vogler (Sonthofen) verkraften.