Durch den Austausch von gut 130 Leuchten gegen neue LEDs sinkt der Stromverbrauch jährlich um satte 7700 Kilowattstunden. Am 7. Februar ist übrigens Tag der offenen Tür mit informativem Programm
(ty/zel) Die Pfaffenhofener Landwirtschaftsschule hat in den Energiespar-Modus geschaltet. Und zwar im positiven Sinne. Denn im Rahmen der Brandschutzsanierung wurden 131 Leuchten in den Fluren ausgetauscht und durch neue LEDs ersetzt. Wie Kreiskämmerer Walter Reisinger mitteilt, belaufen sich die Gesamtkosten dieser Maßnahme auf gut 36 000 Euro. Doch das Klima profitiert. Die daraus resultierende Stromeinsparung beziffert Reisinger auf satte 7700 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Zur Einordnung: Diese Einsparung entspricht per anno ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch von zwei Haushalten. Oder anders gesagt: „Die durchschnittliche Ersparnis beläuft sich auf rund 67 Prozent gegenüber dem bisherigen Verbrauch.“
Auf 20 Jahre betrachtet könne die CO2- Einsparung, die durch den Austausch der Leuchten erreicht werde, mit zirka 91 Tonnen angegeben werden, betont Reisinger. Diese Maßnahme wurde übrigens vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unterstützt, wie der Landkreis mitteilt. Die Finanzspritze aus Berlin beläuft sich demnach auf gut 10 700 Euro – das sind laut Reisinger immerhin 40 Prozent der förderfähigen Kosten.
Aber nicht nur energetisch hat sich etwas getan in der Pfaffenhofener Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule, sondern auch optisch. Die Flure und Treppenhäuser wurden von ihrer eintönigen Farbgebung erlöst und erstrahlen nun – einem Farbkonzept folgend – in Gelb, Grün, Orange und Blau. Davon kann sich demnächst auch jeder persönlich überzeugen; denn die Studierenden der Semester 2014/15 der Abteilungen Hauswirtschaft und Landwirtschaft laden am 7. Februar zum Tag der offenen Tür. Und da ist einiges geboten.
Die Studenten der beiden Landwirtschaftssemester bieten an verschiedenen Stationen im neu gestalteten Schulgebäude Informationen über zukunftsfähige, innovative Landwirtschaft, über zeitgemäße, artgerechte Tierhaltung in modernen Ställen und über Fördermaßnahmen im Agrar- und Forstbereich.
Die bayernweit einzige Fachschule für Hopfenbau setzt auch einen informativen Schwerpunkt im Bereich „Zukunft des hiesigen Hopfenbaus“ und präsentiert an einem Aktionsstand Special-Flavor-Hopfensorten.
Die Abteilung „Fortbildung zur Dorfhelferin“ vermittelt erweiterte Kenntnisse im landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen wie auch im pädagogisch-erzieherischen und sozialen Bereich. Die Dorfhelferinnen vertreten die Bäuerinnen im landwirtschaftlichen Betrieb beziehungsweise die Hausfrauen in ländlichen Haushalten, wenn diese durch Krankheit, Unfall oder ähnliche Notsituationen nicht mehr in der Lage sind, ihre Familie zu versorgen und ihre betrieblichen Aufgaben zu erfüllen. Die Studierenden des ersten Semesters präsentieren im Rahmen ihres jährlichen Infotags auf vielfältige Weise das praxisorientierte Schulkonzept und die späteren Betätigungsfelder einer staatlich geprüften Dorfhelferin.
Auch zum Thema Wald und Waldwirtschaft haben die Studierenden zusammen mit Mitarbeitern des Forstbereiches ein kleines Mitmachprogramm vorbereitet. Zusätzlich gibt es Informationen für Waldbesitzer. Für das leibliche Wohl sorgen die Dorfhelferinnen und das Team der Schulküche.