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Landkreis schließt Vertrag mit Kiesfirma Reisinger über künftige Nutzung der Wasser- und Uferflächen – weiterer Ausbau von Freizeitangeboten und Naherholungsgebieten geplant

(ty) Eine Vereinbarung über die Regelung der wasserwirtschaftlichen Situation auf den Wasser- und Uferflächen im Feilenmoos haben der Landkreis Pfaffenhofen und die Kiesfirma Reisinger abgeschlossen. Das teilte jetzt das Landratsamt mit. Landrat Martin Wolf (CSU) spricht von einem “Meilenstein zur Entwicklung des Feilenmooses und zur künftigen Ausgestaltung der Seennutzung“.

Grundlage des öffentlich-rechtlichen Vertrags, dessen Vorbereitung sich den Angaben zufolge über mehr als ein Jahrzehnt hinzog, ist ein so genanntes hydrogeologisches Gutachten, in dessen Rahmen ein Gesamtkonzept entwickelt wurde und das die Seenlandschaft im Feilenmoos wasserwirtschaftlich dauerhaft stabilisieren soll. Durch dessen Umsetzung soll die Situation für die benachbarten Kommunen, insbesondere die Gemeinde Ernsgaden, deutlich verbessert werden, heißt es aus dem Landratsamt.

Bei der Vertragsunterzeichnung.

Das Kiesunternehmen Reisinger verpflichtet sich den Angaben zufolge insbesondere durch die Schüttung und Ertüchtigung von Dämmen und weiteren Wasserbaumaßnahmen, seinen Beitrag zur Umsetzung des Gutachtens zu leisten.  Für die Umsetzung der Expertise habe die Firma nun sieben Jahre Zeit. Einzelne Maßnahmen seien bereits in Angriff genommen worden, zum Beispiel die Installation eines „Teichmönchs“ auf der Ostseite des Reisingerweihers Richtung Moosgraben. Dadurch könne der Wasserstand des Weihers und der Überlauf in den Moosgraben besser reguliert werden. Auch mit Dämmschüttungen sei bereits begonnen worden.

Außerdem ist die Nutzung des Areals nach der Beendigung der Rohstoffgewinnung Inhalt des Vertrags, wie weiter mitgeteilt wird. In der zukünftige Nutzung solle Raum für einen weiteren Ausbau der Freizeitangebote und Naherholungsgebiete gegeben werden, aber auch der Naturschutz sei ein wichtiger Bestandteil des Nachnutzungskonzepts.

Gespräche mit anderen aktiven und nicht mehr aktiven Kiesunternehmen im Feilenmoos laufen parallel und sind ebenfalls bereits weit fortgeschritten, erklärte heute eine Sprecherin des Landratsamts. Auch bei diesen Betrieben sei mit der Umsetzung erster Maßnahmen noch in diesem Jahr zu rechnen.


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