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Nachdem es gestern in Baden-Württemberg zu einer Einigung zwischen IG Metall und Arbeitgebern kam, ist der Arbeitskampf beendet – Jörg Schlagbauer: „Ein guter Kompromiss“ 

(ty) 3,4 Prozent mehr Gehalt, eine Einmalzahlung von 150 Euro, geförderte Weiterbildung und eine annehmbare Finanzierung der Altersteilzeit. Das sind die Eckpunkte, auf die sich IG Metall und die Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie sich gestern in Baden-Württemberg geeinigt haben. Der Abschluss hat Pilotcharakter auch für Bayern. Damit waren der große Warnstreik gestern und die Kundgebung auf der Audi-Piazza wohl der letzte Akt im aktuellen Arbeitskampf.

„Das im Pilotbezirk Baden-Württemberg erzielte Ergebnis ist ein guter Kompromiss. Die verhandelten 3,4 Prozent und die Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro machen sich spürbar im Geldbeutel unserer Kolleginnen und Kollegen bemerkbar“, kommentiert Jörg Schlagbauer, Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei Audi, das Ergebnis. „bei der Altersteilzeit haben wir Arbeitnehmer es geschafft, das Ansinnen der Arbeitgeber zu durchkreuzen. Sie wollten die Anzahl der Anspruchsberechtigten beträchtlich reduzieren, aber wir konnten die Vier-Prozent Quote erfolgreich verteidigen. Außerdem haben wir innerhalb der Altersteilzeitregelungen spürbare Verbesserungen für die unteren Entgeltgruppen erstritten, mit denen sie sich jetzt den verdienten Ausstieg aus dem Arbeitsleben auch leisten können. 

Beim Zukunftsthema „geförderten Bildungsteilzeit“ sei ein entscheidender ersten Schritt getan und das Veto der Arbeitgeber sei durchbrochen worden. „Jetzt kommt es darauf an, dass in Zukunft weitere Schritte folgen.“ All das sei nur mit vereinten Kräften zu erreichen gewesen und zeige, dass sich der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen bei den Warnstreiks wirklich gelohnt habe. „Jetzt hoffen wir auf ein ebenso gutes Verhandlungsergebnis in Bayern.“


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