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Heute beginnt die Belegung der neuen Asylunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Patriot-Stellung im Feilenmoos

(ty) Im Laufe des heutigen Tages wird der Landkreis Pfaffenhofen damit beginnen, die neue Asylunterkunft im Feilenmoos auf dem Gelände der ehemaligen Patriot-Stellung der Bundeswehr zu belegen. Wie das Landratsamt heute früh mitteilte, habe die Regierung von Oberbayern eine erste Zuweisung von 35 Asylbewerbern aus Nigeria angekündigt. Die Leute waren nach der Ankündigung von Landrat Martin Wolf (CSU) bereits gestern erwartet worden, doch offenbar hat sich die Verlegung der Flüchtlinge noch etwas verzögert.

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Die Asylbewerber aus Nigeria sollen nun heute im Laufe des Tages in der neu zur Verfügung gestellten Unterkunft von Mitarbeitern des Landratsamts und der Caritas im Empfang genommen und betreut. Damit steige die Gesamtzahl der Asylbewerber und Flüchtlinge im Landkreis auf aktuell 690 Personen, so ein Sprecher der Kreisbehörde.

Der Speisesaal der neuen Asylunterkunft im Feilenmoos.

Der Landkreis hatte Ende vergangenen Jahres die Liegenschaft im Feilenmoos von der Bundeswehr übernommen und in den vergangenen Monaten technisch optimiert, mit Betten, Möbeln und Haushaltsgegenständen, wie zum Beispiel Kochgelegenheiten,  ausgestattet. In den Räumlichkeiten sollen, wie berichtet, bis zu 150 Asylbewerber Platz finden. Es ist nach Angaben des Landratsamts vorgesehen, dass die neue Unterkunft in absehbarer Zeit von der Regierung von Oberbayern als Gemeinschaftsunterkunft betrieben wird.

Blick in eines der Zimmer, in denen die Flüchtlinge in der ehemaligen Patriot-Stellung untergebracht werden sollen.

440 Asylbewerber sind derzeit im Landkreis untergebracht, erklärte Wolf in der jüngsten Sitzung des Kreistags. Dazu kommen 110 Flüchtlinge, die im „Pfaffenhofener Teil“ der Max-Immelmann-Kaserne bei Manching – ein Teil des Areals gehört zu Ingolstadt – untergebracht sind und die dem Aufnahmekontingent des Kreises angerechnet werden. Außerdem gibt es im Landkreis weitere 100 Personen, die bereits als Asylanten anerkannt sind. Und auf dem Gelände der ehemaligen Patriot-Stellung sollen nun, wie gesagt, Zug um Zug bis zu 150 weitere Flüchtlinge untergebracht werden. Das macht unterm Strich 800 Leute.

Die Flüchtlinge sollen sich in der ehemaligen Patriot-Stellung selbst versorgen; hier ein Blick in eine Küche.

Unabhängig davon sucht das Landratsamt nach wie vor weitere Unterbringungsmöglichkeiten. Denn wenn man die von der Regierung von Oberbayern zugrunde gelegte Prognose heranziehe, müssten im Landkreis bis Ende dieses Jahres noch weitere gut 400 Plätze geschaffen werden. Darauf hatte die Kreisbehörde bereits vor einigen Tagen hingewiesen. Und auch Landrat Wolf erklärte jüngst vor den Kreispolitikern, man müsse sich für heuer auf die Aufnahme von dann insgesamt rund 1200 Menschen einstellen. Das entspräche dann in etwa der Vorgabe von einem Prozent der Landkreis-Bevölkerung.

Ausführlicher Artikel zum Thema:

„Grüß Gott!“ und „No crime, please!“


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