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Gut 1000 Leute haben im vergangenen Jahr in der Stadtbücherei rund 38 700 Medien ausgeliehen – auffällig ist der Zuwachs bei jungen Lesern und der Entleihe von Kinderbüchern

(ty) Genau 1034 aktive Leser, davon 202 Kinder im Alter bis zwölf Jahren, haben im vergangenen Jahr in der Stadtbücherei Pfaffenhofen insgesamt 38 742 Bücher und Hörbücher, CDs, Kassetten und Zeitschriften ausgeliehen. Diese und viele weitere Zahlen und Informationen hat Bücherei-Leiterin Daniela Kneidl in ihrem Jahresbericht 2014 zusammengestellt, der in der Stadtbücherei im Haus der Begegnung ausliegt und auch im Internet auf www.pfaffenhofen.de/stadtbuecherei zu finden ist. 

Sowohl die Zahl der aktiven Nutzer als auch die Zahl der neuen Leser ist demnach im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – und die Ausleihzahl kletterte sogar um 1700. Besonders auffällig sei der Zuwachs bei den jungen Lesern und bei der Entleihe von Kinderbüchern. Daniela Kneidl freut sich daher über den Erfolg der verstärkten Angebote für Kinder: „Die Leseförderung macht sich bezahlt.“ 

So soll auch heuer die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen fortgesetzt werden, darüber hinaus sei ein Projekt zur frühkindlichen Leseförderung für Kleinkinder in Planung. Ebenfalls in Vorbereitung und im Gespräch sind der Beitritt zu einem Online-Medien-Verbund sowie die Anschaffung von Büchern in so genannter leichter Sprache – in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Inklusion und der Kreisbücherei. 

Die Autorin Dagmar Geisler las für Kinder der Joseph-Maria-Lutz-Schule aus ihrem Buch „Das Wunder von Schneeberg“.

Gut angenommen wurden laut Kneidl im vergangenen Jahr die Vorlesestunden, die jeden Mittwochnachmittag stattfinden. In den Schulferien gab es zudem das „VorLesen“ für Kinder sowie zwei Veranstaltungen im Rahmen des Ferienpasses. Außerdem fand in der Stadtbücherei der Kreisentscheid beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels statt.

Auch das „Bilderbuchkino“ sowie der „Büchereiführerschein“ kamen bei den jungen Lesern gut an, wird berichtet. Und sehr gut besucht war eine Lesung von Dagmar Geisler, die für Kinder der Joseph-Maria-Lutz-Schule aus ihrem Buch „Das Wunder von Schneeberg“ las.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 646 neue Medien angeschafft, die zum Großteil aus dem normalen Etat finanziert wurden. 28 Bücher konnten durch die Einnahmen aus dem Buchflohmarkt, den die Bücherei vor den Sommerferien veranstaltete, erworben werden, und weitere 90 wurden vom Preisgeld des E.ON-Kinderbibliothekspreises bezahlt, den die Stadtbücherei im Jahr 2012 verliehen bekommen hatte. Zusätzlich zu den 646 neu gekauften Werken bekam die Bücherei weitere 633 Medien geschenkt. Im Gegenzug wurden 926 alte Medien ausgesondert.

Im Rahmen des Ferienpasses kamen Anfang August Kinder im Alter zwischen sechs und acht Jahren in die Stadtbücherei, um die Abenteuer von Lilli, Flosse und dem Seeungeheuer zu hören. Im Anschluss gestalteten sie ein Muschel-Windspiel.

Bei den gestiegenen Ausleihzahlen der Stadtbücherei spielen neben den Kinderbüchern (plus 1250 Entleihungen) auch Zeitschriften (plus 400) sowie Belletristik und Hörbücher eine Rolle, heißt es in dem Bericht. Eher niedrig ist dagegen die Nachfrage von Sachbüchern, und bei CD-Roms und Kassetten seien die Zahlen sogar weiter rückläufig. Bei den Zeitschriften seien mehrere Abonnements wegen zu geringerer Nachfrage gegen andere ausgetauscht worden.

Über das „Gateway Bayern“ hat die Stadtbücherei Pfaffenhofen Zugriff auf sämtliche in Bibliotheken des Freistaats erhältliche Fachliteratur. So bestellten die Pfaffenhofener Leser im vergangenen Jahr 103 Medien, vor allem für Diplomarbeiten oder Fortbildungen, per Fernleihe.

Gut angenommen werde auch die „Stadtbücherei online“. Unter www.pfaffenhofen.de/stadtbuecherei  kommt man auf die Suchmaschine „Findus“, in der man den gesamten Bestand mit allen 27 250 Büchern, Hörbüchern, Zeitschriften, CDs und Kassetten durchsuchen kann. Man bekommt hier nicht nur einen Überblick über das Angebot, sondern kann  auch nachschauen, ob das gewünschte Buch gerade verliehen ist und es gegebenenfalls vorbestellen.

Möglich sei die Arbeit der Stadtbücherei, die zugleich auch Pfarrbücherei ist, nur durch den Einsatz vieler freiwilliger Mitarbeiter der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist, die Daniela Kneidl unterstützen. Ihnen allen dankte die hauptamtliche Leiterin „für ihr Engagement, ihre Zuverlässigkeit und den immer wieder gelobten netten Umgang mit unseren Lesern“.

Insgesamt 30 Ehrenamtliche, darunter auch eine Jugendliche, waren im vergangenen Jahr über 1800 Stunden für die Stadtbücherei im Einsatz. Neben der für alle Besucher sichtbaren Arbeit an der Theke gehört dazu auch die Bestandspflege im Hintergrund, die vom Einbinden neuer Bücher über das Reparieren bis zum Aussondern alter Medien reicht.


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