An der Äußeren Moosburger Straße weist die Stadt Pfaffenhofen ein neues Gebiet namens Pfaffelleiten aus – denn der Siedlungsdruck ist enorm
(ty) In letzter Zeit hat Pfaffenhofen lediglich kleinere Baugebiete im Stadtgebiet und in den Ortsteilen erschlossen. Neben den Flächen im Ecoquartier mit dem besonderen Gebietscharakter sind derzeit im Stadtgebiet nur noch vereinzelte Baulücken verfügbar. Daher plant die Stadt jetzt die Ausweisung eines neuen, zwölf Hektar großen Baugebiets mit dem Namen „Pfaffelleiten“ an der Äußeren Moosburger Straße – die größte Einzelausweisung seit dem großen Baugebiet „Radlhöfe“ am westlichen Stadtrand. Der Bauausschuss und der Stadtrat beschlossen in ihren jüngsten Sitzungen einstimmig die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans und die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans.
Als Mittelzentrum und Teil der Metropolregion München ist die Stadt Pfaffenhofen einem ständigen Siedlungsdruck unterworfen. „Der gestiegene Bedarf an Wohnbaugrundstücken spiegelt sich auch in der Anzahl der inzwischen auf zirka 120 Antragsteller angewachsenen Warteliste zum Einheimischen-Modell wider“, heißt es aus dem Rathaus. Ein Drittel der Flächen jedes Baugebiets wird – wie es in den noch geltenden Modalitäten des Einheimischen-Modells festgelegt ist – eben für Einheimische bereitgestellt. In naher Zukunft werde sich der Stadtrat aber mit den überarbeiteten Vergabe-Richtlinien befassen und dabei auch über eine Erhöhung des Baulandflächenanteils im Einheimischen-Modell auf 50 Prozent entscheiden, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung.
Um der Grundstücks-Situation begegnen zu können und das im Stadtentwicklungskonzept formulierte Ziel eines „moderaten Wachstums“ zu verfolgen, wurde vor einem Jahr bereits die Aufstellung des Bebauungsplans „Heißmanning – Weingartenfeld“ beschlossen. In einem weiteren Schritt soll jetzt im Südosten von Pfaffenhofen ein großes zusammenhängendes Baugebiet entstehen.
An der äußeren Moosburger Straße, direkt im Anschluss an die bestehende Bebauung am Weißdornweg, soll ein zwölf Hektar großes Areal erschlossen werden, das sich bis zur Kapelle an der Moosburger Straße und zur Wasserreserve erstreckt. Die Bebauung soll in den nächsten Jahren in mehreren Bauabschnitten erfolgen und sich am jeweiligen Bedarf orientieren – und zwar vor allem an der Nachfrage von Einheimischen, wie die Stadtverwaltung betont.
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