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Mehrere Straftäter, die zur Fahndung ausgeschrieben waren, sind am Wochenende der Bundespolizei an Münchner Bahnhöfen ins Netz gegangen

Am Samstag war eine 28-Jährige gegen 9 Uhr am Ostbahnhof angetroffen worden. Gegen sie lag eine Ausschreibung zur Strafvollstreckung der Staatsanwaltschaft München I vom März dieses Jahres vor. Wegen Hausfriedensbruch war sie vom Amtsgericht München im Januar zu einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt worden. Weil sie das Geld nicht aufbringen konnte, wurde sie der Justiz zur Verbüßung der 20-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe überstellt, so ein Sprecher der Bundespolizei.

Ebenfalls am Samstag war ein 38-jähriger Pole gegen 17 Uhr am Pasinger Bahnhof einer Personenkontrolle unterzogen worden. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann in seinem Heimatland wegen eines Raubdeliktes zur Festnahme ausgeschrieben worden war. Eine Haftstrafe von zwei Jahren und 25 Tagen war noch zu verbüßen, wie es heißt. 

Wiederum am Samstag war ein 56-jähriger Kroate gegen 17.30 Uhr am Ostbahnhof kontrolliert worden. Beim Fahndungsabgleich stellte sich heraus, dass er vom Amtsgericht München im März vergangenen Jahres wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe in Höhe von 450 Euro verurteilt worden war. „Weil er diese bislang nicht bezahlt hatte, wurde er von der Staatsanwaltschaft München I bereits im September letzten Jahres zur Fahndung ausgeschrieben“, berichtet ein Sprecher der Bundespolizei. Da der vorläufig Festgenommene den säumigen Betrag auf der Wache bezahlen konnte, blieb ihm eine 30-tätige Ersatzhaft erspart.

Gestern wurde dann eine 19-Jährige gegen 3.45 Uhr im Hauptbahnhof kontrolliert. Ein Fahndungsabgleich ergab hier einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft München I. Die junge Frau war wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Woche Jugendarrest verurteilt worden und hatte die Strafe nicht termingerecht angetreten.


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