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Das beliebte Eier-Ausblasen ist nicht ganz ungefährlich: Im Landkreis kommt es immer wieder zu Salmonellen-Infektionen – Im vergangenen Jahr wurden 20 Fälle registriert  

(ty) Gerade für Kinder, aber auch für die Erwachsenen ist es etwas Besonderes zu Ostern, Eier auszublasen und bunt zu bemalen. Aber Vorsicht! Denn Salmonellen können auf Eierschalen lauern. Bei kleinen Kindern reiche oft schon eine kleine Menge dieser Bakterien, um eine Durchfallerkrankung hervorzurufen. Im vergangenen Jahr erkrankten laut Daten des Robert-Koch-Instituts 20 Personen im Landkreis Pfaffenhofen an einer Salmonellen-Infektion. Für heuer Jahr wurde bis Mitte März bisher ein Fall im Landkreis gemeldet. Damit das Osterbasteln nicht zu weiteren von Salmonellen verursachten Magen-Darm-Erkrankungen führt, gilt es einige Dinge zu beachten: „Meistens befinden sich die Salmonellen auf der Eierschale und nicht im Innern des Eis. Daher empfiehlt es sich, die Eier kurz vor dem Ausblasen mit warmem Wasser und etwas Spülmittel zu waschen“, sagt Markus Neumeier von der Krankenkasse „IKK classic“ in Ingolstadt. 

Werden die Eier jedoch nicht gleich ausgeblasen oder verzehrt, sollten sie nicht gewaschen, sondern möglichst schnell in den Kühlschrank gelegt werden. „Durch das Waschen wird die natürliche Schutzschicht der Schale beschädigt, so dass Salmonellen eindringen können“, warnt Neumeier. Wer beim Ausblasen der Eier sichergehen will, verwendet möglichst frische Eier, bläst sie mit einem Strohhalm aus oder besorgt sich einen Blasebalg aus dem Bastelladen – so kommt der Mund nicht mit dem Ei in Kontakt. Auch nach dem Ausblasen sollte das Ei vorsichtig gewaschen werden, ebenso wie die Hände.

Wer nach Hause kommt und feststellt, dass er im Laden beim prüfenden Blick in die Verpackung ein beschädigtes Ei übersehen hat, sollte es am besten entsorgen oder möglichst schnell nach einer Erhitzung auf mindestens 70 Grad Celsius verbrauchen, rät die IKK. Grundsätzlich haben Eier aber ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen. Wie frisch ein Ei ist, zeige der Wassertest: In kaltes Wasser gelegt, bleibt ein frisches Ei flach am Boden liegen. Ist es zwei bis drei Wochen alt, steht es senkrecht im Wasser, denn mit zunehmender Lagerdauer vergrößert sich die Luftkammer am stumpfen Ende des Eis. Ist das Ei älter als 28 Tage, schwimmt es an der Oberfläche. „Dann sollte es nur durcherhitzt verzehrt und keinesfalls mehr roh verwendet werden“, sagt Neumeier. 


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