Der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf zieht nach der China-Reise eine durchweg positive Bilanz
(ty) Eine Delegation mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus der Region ist von der fünftägigen Informationsreise nach China zurückgekommen. Landrat Martin Wolf repräsentierte wie seine Kollegen Landrat Roland Weigert (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) und Landrat Anton Knapp (Landkreis Eichstätt) Verwaltung und Politik der Region. Die Stadt Ingolstadt pflegt seit rund einem Jahr eine Partnerschaft zur Millionenstadt Foshan im Süden Chinas. Ziel der Reise war die Vertiefung der partnerschaftlichen Beziehungen und die Anbahnung und Vereinbarung konkreter gemeinsamer Projekte. Wieder zurück von der anderen Seite des Globus, zieht Landrat Martin Wolf nun Bilanz.
„Es hat sich gelohnt. Wir haben Einblicke bekommen in die rasante Entwicklung in allen wirtschaftlichen, strukturellen und gesellschaftlichen Bereichen. Der Blick auf China und unsere Region mit ihren Wohlstand hat sich geweitet. Jetzt werden wir prüfen, wie die Partnerschaft ganz konkret für die gesamte Region ausgestaltet werden kann“, sagt Wolf. Das sei eine Chance, denn die Region IngolStadtLandPlus reihe sich bei ihren Anstrengungen um die Vertiefung der Kontakte in China ein in die Reihe von Großstädten wie Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Leipzig und München. „Der Anspruch ist hoch auf beiden Seiten“ fasst Landrat Martin Wolf seine Eindrücke zusammen.
Partner aus Deutschland würden respektiert und wertgeschätzt für die Kompetenz in den Bereichen Energietechnik und Klimaschutz, die nachhaltige Wirtschaftspolitik und die Verlässlichkeit in Kooperationen. „Made in Germany“ werde als überdurchschnittliche internationale Marke wahrgenommen.
Der Landkreis Pfaffenhofen profitiert bereits jetzt von der Entwicklung in China. Jeder dritte Audi wird in China produziert. „Konzernzentrale und Stammwerk sind in unserer Region und bieten für unsere Bürger attraktive und qualifizierte Arbeitsplätze. Das prosperierende Chinageschäft trägt zum Wohlstand in der Region bei“, so Wolf.
Die Stadt Ingolstadt habe vor einem Jahr begonnen, die Partnerschaft zu Foshan zu entwickeln. Da gebe es schon ganz konkrete gemeinsame Projekte, wie zum Beispiel im Gesundheitsbereich die Zusammenarbeit des Klinikums mit dem Zentrum für traditionelle Chinesische Medizin in Foshan.
„Wir haben für 2016 wieder ein Zeitfenster für einen Besuch in China reserviert. Bei der Partnerschaft zu Foshan sollten wir regional denken und die Chancen gemeinsam nutzen. Die Stadt Ingolstadt ist da durchaus aufgeschlossen. Unsere Aufgabe ist nun, konkrete Interessen für den Landkreis Pfaffenhofen zu formulieren“, meint der Landrat. Nur dann sei die Partnerschaft sinnvoll. „Wir werden das im Wirtschaftsbeirat und in den verschiedenen Netzwerken mit Unternehmern und Kommunen diskutieren und erarbeiten. Ich könnte mir gut vorstellen, das betreits bestehende Trainee-Programm auf die Verwaltungen in der gesamten Region auszudehnen. Auch im Klinikbereich ist positive Effekte zu prüfen. Je konkreter und realisierbarer die Vorstellungen der Delegationsteilnehmer, desto größer das Interesse von chinesischer Seite“, beschreibt Landrat Martin Wolf die Hausaufgaben.
„Es waren beeindruckende Tage mit einer Fülle von Informationen und einem vollen Terminkalender. Es hat mir viel Freude gemacht, unseren chinesischen Partnern das Hopfenland Hallertau und die bayerische Bierkultur nahe zu bringen. Da haben wir auch in der Regionein Alleinstellungsmerkmal“, motiviert Landrat Martin Wolf zur Auseinandersetzung mit China.
Weiterer Artikel zum Thema:
