Fahndung nach Roberto Winterstein (35)
(ty) Nach einem versuchten Tötungsdelikt wird nach dem 24-jährigen Roberto Winterstein (Foto oben) gefahndet. Am Freitag, 3. April, gegen 2.30 Uhr, wurde auf dem Parkplatz eines Lokals an der Donauwörther Straße im Augsburger Stadtteil Oberhausen ein 35-jähriger Mann angegriffen und durch einen Messerstich in die Brust schwer verletzt. Dringend tatverdächtig ist der 24-jährige Roberto Winterstein, der seit der Tat flüchtig ist. Wie die Augsburger Kriminalpolizei zwischenzeitlich ermittelte, ist das Opfer ein Gastronom, der in der Innenstadt eine Gaststätte führt, zur Tatzeit aber selbst Gast in dem Oberhauser Lokal war. Dabei traf er laut Polizei zufällig auf den Tatverdächtigen, der sich mit mehreren Angehörigen einer hier ansässigen Großfamilie ebenfalls in der Gaststätte aufhielt. Als sich das Opfer zu seinem Pkw auf dem Parkplatz begab, folgte ihm der Tatverdächtige und stieß ihm unvermittelt ein Messer in den Bauch.
Noch mit dem Messer im Körper rettete sich der Verletzte in die Bar. Von dort aus wurden über den Notruf die Rettungskräfte verständigt. Das Motiv zu der Tat dürfte vermutlich im Zusammenhang mit einem in der Vergangenheit liegenden, nicht näher bekannten Vorfall mit der Familie des Tatverdächtigen in der Gaststätte des Opfers zu suchen sein, teilt die Polizei mit. Das Opfer kam schwer verletzt in ein Krankenhaus, ist aber außer Lebensgefahr.
Der tatverdächtige Roberto Winterstein wohnt ebenfalls im Augsburger Stadtteil Oberhausen und wurde in Worms geboren. Seit der Tat ist er unbekannten Aufenthalts, wobei laut Polizei nicht auszuschließen ist, dass er sich auch im Bereich seines Geburtsortes Worms aufhalten könnte. Hinweise auf ein von ihm geführtes Fahrzeug liegen nicht vor. Von der Staatsanwaltschaft wurde ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung nach Winterstein beim Amtsgericht Augsburg erwirkt, gegen den zudem ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes vorliegt. Aufgrund des genannten Geschehensablaufs wird davor gewarnt, den Tatverdächtigen direkt anzusprechen. Winterstein ist 170 bis 175 Zentimeter groß, von normaler Figur und hat dunkle Haare.
Autopanne vorgetäuscht, Frau vergewaltigt
(ty) Ein bisher unbekannter Täter täuschte in Füssen im Allgäu zunächst eine Fahrzeugpanne vor, um dann eine anhaltende Passantin zu vergewaltigen. Der Vorfall ereignete sich bereits am 23. März zwischen 22.30 und 23 Uhr an der Staatsstraße 2008 bei Hopfen, auf Höhe der Abzweigung Hopferwald, wo der Unbekannte die Panne vortäuschte. Auf Grund des erlittenen Schocks erstattete das Opfer erst jetzt Anzeige. Als die Passantin bei der vermeintlichen Autopanne anhielt und ausstieg, griff der Täter die Frau an und vergewaltigte sie. Anschließend flüchtete er. Er wird wie folgt beschrieben: 35 bis 45 Jahre alt, korpulent, etwa 180 bis 185 Zentimeter groß. Bekleidet war der Mann mit einer schwarzen Sturmhaube, schwarzem Kapuzenpulli und schwarzer Trainingshose. Beim Pkw des Täters handelt es sich nach Angaben des Opfers um einen hellen VW Passat. Nach ihrer Feststellung waren an diesem Auto keine Kennzeichen angebracht. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer (08 31) 99 09-0 entgegen.
Feuer in der Zelle gelegt
(ty) Am Dienstag gegen 13.45 Uhr bemerkte ein Häftling der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim Brandgeruch und löste daraufhin den Hausalarm aus. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich alle Gefangenen unter Verschluss in ihren Zellen. Über die Wache der JVA wurde die Feuerwehr verständigt. Zwei Justizbeamte begaben sich daraufhin zur Alarmauslösung und stellten fest, dass aus der gegenüberliegenden Zelle eine starke Rauchentwicklung drang. Sie sperrten die Tür auf und holten einen 22-Jährigen Senegalesen aus seiner Zelle. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnten sie den Brand löschen.
Der allein in der Zwei-Mann-Zelle untergebrachte Gefangene wurde mit einer Rauchgasintoxikation unter Bewachung von JVA-Beamten in ein Krankenhaus verlegt. Zudem wurden die beiden unmittelbar beteiligten Justizbeamten (27 und 28 Jahre alt) wegen Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert sowie weitere zwölf JVA-Beamte vorsorglich ins Krankenhaus verbracht.
Der entstandene Schaden in der Zelle beträgt etwa 10 000 Euro. Das untere Bett brannte und setzte das darüber liegende Bett in Brand. Durch die Hitze platzte der Putz von der Wand ab. Die Zelle, der Gang und die Fassade wurden durch Rauch und Ruß beschädigt. Das Kommissariat 13 übernahm vor Ort die Ermittlungen. Es wurde festgestellt, dass in einem Stockbett die untere Matratze vorsätzlich angezündet wurde. Der 22-jährige Verdächtige räumte die Tat ein und gab an, dass er nach einer Verlegung von seinen Freunden in der JVA getrennt wurde und deshalb auf sich aufmerksam machen wollte.
Mutter geschlagen, Wohnung zerlegt
(ty) Ein völlig verwahrloster und erheblich alkoholisierter 26-Jähriger aus dem Marktbereich fing am Dienstagnachmittag in Mallersdorf-Pfaffenberg (Kreis Straubing-Bogen) mit seiner Mutter zu streiten an. Er geriet völlig außer Kontrolle und schlug mit den Fäusten auf die Frau ein. Leicht verletzt konnte diese ins Bad flüchten, sich einsperren und per Handy die Polizei rufen. Bis zum Eintreffen der Streifenbesatzung ließ der junge Mann seine Wut am Mobiliar aus und verwüstete die Wohnung. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der amtsbekannte Mann, der bereits in ähnlicher Weise auffällig war, in Gewahrsam genommen und in einem Arrestraum ausgenüchtert. Gegen ihn wird Anzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet.
Kompletten Sattelzug geklaut
(ty) Nicht schlecht gestaunt haben dürfte ein 53-jähriger Trucker, als er gestern in den Nachtstunden seinen in Weiden in der Dr.-Seeling-Straße abgestellten Sattelzug abholen wollte und dieser nicht mehr am angestammten Platz stand. Der in Sachsen-Anhalt wohnende Fahrer hatte am Gründonnerstag seinen Sattelzug an der Holzverlade-Station abgestellt und war über die Ostertage nach Hause gefahren. Als er sich nun mit seinem Sattelzug wieder auf Fahrt begeben wollte, wurde klar, dass das in Biberach (Baden-Württemberg) zugelassene Gespann, bestehend aus einer grünen Volvo-Zugmaschine und einem Auflieger der Marke Goldhofer (Zeitwert etwa 60 000 Euro) gestohlen worden. Die weiteren Ermittlungen hat die Kripo übernommen. Hinweise werden unter der Telefonnummer (09 61) 401-290 entgegengenommen.
Fünfjährige schwerst verletzt
(ty) In der Pfarrer-Birnkammer-Straße in Kolbermoor ereignete sich gestern um 14.45 Uhr ein Verkehrsunfall, bei dem ein fünfjähriges Mädchen aus Rosenheim schwerstverletzt wurde. Das Kind wollte offensichtlich in der Pfarrer-Birnkammer-Straße hinter einem parkenden Pkw die Straße überqueren. Hierbei wurde es von einem vorbeifahrenden Pkw erfasst. Das Mädchen erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass es vom Rettungshubschrauber ins Klinikum München-Schwabing geflogen werden musste. Genaue Angaben zum Gesundheitszustand des Kindes können derzeit nicht gemacht werden. Die genaueren Umstände des Unfalls werden durch die Ermittlungen der Polizei und durch einen von der Staatsanwaltschaft beauftragten Gutachter geklärt.